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Bookbot

Ulla Berkéwicz

    5. November 1951
    Reine Erfindung
    Spectaculum 54. Sechs moderne Theaterstücke
    Engel sind schwarz und weiss
    Josef stirbt
    Überlebnis
    Maria Maria
    • Maria Maria

      Drei Erzählungen

      4,0(1)Abgeben

      Im Flugzeug hätte sie Angst gehabt, wenn er nicht neben ihr gesessen hätte. Der Wein, den er ihr gab, weckte Gedanken an einen möglichen Absturz, doch sie stellte sich vor, wie sie sich aneinander halten würden, um nicht getrennt zu werden. Ihre Vorstellung von einem gemeinsamen Schicksal im Sturz, das sie in ein leichtes Wesen aus Nichts verwandeln könnte, war befreiend. Die Welt ist ein Geflecht aus Geschichten, in denen Frauen und Männer sich begegnen. Verständnis, Zuneigung und manchmal Liebe entstehen, gefolgt von neuen Erzählungen. Ulla Berkéwicz schildert ihre Figuren mit einer Offenheit, die zeigt, dass sie im Moment existieren, aber dennoch ihrer Essenz treu bleiben. Ihre Prosa ist wie eine Kamera, die verschiedene Perspektiven einfängt und die Stimmen der Beobachter mischt. Die Geschichten von Maria, der alten Schauspielerin, Wendy, die mit einem Deutschen ein großes Erlebnis hat, und Fräulein Doktor Faußt, die für verrückt gehalten wird, sind eindringlich. Diese Charaktere erleben Momente, die mehr über das tägliche Leben erzählen als Worte es je könnten. Berkéwicz verzichtet auf Deutungsmuster und lässt die Geschehnisse für sich sprechen, wodurch Einsamkeit, der Wunsch nach Stille und die Sehnsucht nach Liebe sichtbar werden. Nur selten durchbricht ein kleiner Schmerz die Oberfläche, und sie schwimmt weit ins Meer, um an den intensiven Erfahrungen der Welt teilzuhaben.

      Maria Maria
    • Überlebnis

      • 138 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,1(4)Abgeben

      Wir wissen, daß wir sterben müssen. Wie aber leben wir mit diesem Wissen? Wie leben wir eingedenk des Todes? Wie leben wir mit dem Tod der nahen Menschen? Weicht man der mit dem Tod einhergehenden Angst vor dem Verlust und der Erfahrung des Schmerzes nicht aus, begegnet man dem Unverschmerzten auf den Wegen des Nachdenkens und Erinnerns, öffnet sich das, was nicht mehr ist, auf das hin, was bleibt und bleiben wird. Überlebnis ist ein Buch, das die Trauer durchquert, subjektiv und radikal. „Die einzige Angst, die ich jetzt noch habe, ist die, zu vergessen.“

      Überlebnis
    • »Es ist mittlerweile an der Generation der Nachgeborenen, für Bewußtheit und Erkenntnis zu sorgen. Ulla Berkéwicz`Buch ist keine Dokumentation. es ist ein Roman, der es aber gerade mit den eigenen künstlerischen Mitteln, der Fiktion, der einfühlenden Nachschaffung, erreicht, daß das Raunende zu klarer Gestalt gerinnt, Schuld ncht zugewiesen, sondern erkennbar gemacht wird. Dieser Roman, der sich weit vorwagt in die Sprache, die Bilder des Schreckens, macht, indem er sie benennt, gegen die Verführung durch das Böse resistent.« »Urs Bugmann, Luzerner Neueste Nachrichten« Mit diesem Roman beschriebt die Autorin die Geschichte von Reinhold Fischer, der sich in die Gedanken- und Gefühlswelt des Nationalsozialismus verstrickt und, angezogen von der neuen »Heilsbotschaft«, Opfer und Täter zugleich wird. »Das Buch klagt nicht Resultate, sondern Voraussetzungen und Wurzeln an. Es deutet nicht konkret auf ein Reich, ein Volk oder gar eine Person. Es zeigt vielmehr in Richtung des Menschen allgemein und ist daher aktueller denn je.« »Dominik Wichmann, Allgemeine Jüdische Wochenzeitung«

      Engel sind schwarz und weiss
    • Ulla Berkéwicz' neues Buch thematisiert eine dystopische Welt, in der die Natur versagt und existenzielle Ängste der Alten und Jungen thematisiert werden. Es vereint Elemente von Erzählung, Lüge und Erfindung und reflektiert das Ende der Angst- und Spaßgesellschaft sowie die Überwindung religiöser Frömmelei durch anarchistische Liebe.

      Reine Erfindung
    • Die Geschichte handelt von einer Frau, die in die Stadt aufbricht, um ihren fortgegangenen Geliebten Michel zu suchen. Auf ihrem Weg trifft sie auf Lebende, Tote und Aufständische, die eine neue Welt erträumen. Das Buch ist eine Liebesgeschichte und Parabel über Untergang und Hoffnung, die die Grenze zwischen Realität und Traum erkundet.

      Michel, sag ich
    • »Mordad«, persisch, ist der siebente Monat des Jahres, der Hitzemonat Juli. »Mordad« ist aber auch die Geschichte eines unerhörten Vorfalls, »Mordad« erzählt - vielleicht - von einem Mord, den - vielleicht - keiner, der ihn begangen haben könnte, begangen hat. Eine Schriftstellerin zieht sich in ein Haus in einem Garten zurück, an einen fremden Ort, »fremd genug, um dort fremd zu sein, um unbelastet von alten, unbeeindruckt von neuen Eindrücken mit der Sucharbeit zu beginnen, fremd genug, um dort vielleicht auf mich zu treffen, mich wiederzuerkennen, fremd genug, um zu schreiben«, sitzt dort vor ihrem Fenster, auf ihrem Stuhl, an ihrem Schreibbrett »als Randfigur mit Zuschauerpart und Fensterplatz« und wartet auf den Einfall für die Geschichte, die sie schreiben will. Welche Geschichte? Die Geschichte des Mannes und der Frau, die in dem anderen Haus des Gartens wohnen? Die Geschichte, in die sie hineingezogen und hineingespielt wird von dem Klavierstück, das die Frau jede Nacht spielt, bis der Mann jeden Morgen nach Hause kommt? Sie sitzt auf ihrem Stuhl, vor ihrem Fenster, da geschieht es. Was geschieht? Die Mordtat? Der Mord? An dem Mann, der Frau oder dem, der plötzlich im Garten aufgetaucht ist?

      Mordad
    • Ich weiß, daß du weißt

      Roman

      • 261 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Im November in Amsterdam treffen sich im „Ural“, einer russischen Kneipe an der Amstel, Menschen, deren Geschichten die politische Geschichte des Jahrhunderts geprägt haben. Der „Ural“ wird zum magischen Ort, an dem Alon und Olga eine neue Geschichte erleben. Die alte Tatjana, Exilrussin und Wirtin, erzählt diese Geschichte, die sich über neun Tage entfaltet, mit Worten, die an Dostojewski erinnern. Alon, ein Israeli und Hirnforscher, bringt seine Perspektive, geprägt von Krieg und Zionismus, während Olga von ihrer Jugend in der DDR und ihrer Ausbildung in den Trainingscamps der Islamischen Revolution erzählt. Der Roman behandelt Liebe und Sehnsucht, die kein Ende finden, und thematisiert den Konflikt zwischen islamischem und jüdischem Fundamentalismus sowie den Krieg zwischen israelischen Fanatikern und arabischen Extremisten um eine Psycho-Waffe. Die Feindschaft zwischen den Systemen verliert für Alon und Olga, die aus feindlichen Lagern stammen, ihre Bedeutung, als sie beginnen, die Welt neu zu buchstabieren und den „fehlenden Buchstaben“ zu finden, der „Unterdrückung und Haß in Freiheit und Liebe“ verwandeln könnte. Die Leidenschaft, die von der ersten bis zur letzten Seite durch den Roman zieht, wird in einer klaren und schönen Sprache vermittelt.

      Ich weiß, daß du weißt