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Bookbot

Sandra Gugić

    1. Jänner 1976
    Das Sisi Projekt
    Astronauten
    Touristen
    The In-Between | Das Dazwischen
    Protokolle der Gegenwart
    FLÜSTERN
    • Was hat es auf sich mit diesem tonlosen Sprechen? Flüstern kann Schreien sein, Raunen, Brüllen, Wispern. Wie artikulieren wir, wenn Modulation ausbleibt? Was macht das Flüstern mit unseren Lippen, mit unserer Haut? Sandra Gugićs Essay befragt das sprachlose Sprechen, das auch als Metapher gelesen werden kann: Was sagen wir, wenn die Stimme versagt? Wie schreiben wir, wenn wir eine neue Stimme suchen müssen? Flüstert etwa auch das Gedicht? Und was, wenn uns etwas eingeflüstert wird — durch Scham, Angst, Zweifel, aber auch Zufall? Was, wenn die Gegenwart schreit, die Vergangenheit (ver)schweigt? Ist unsere Zukunft dann im Flüstern zu finden?Verortet ist das Flüstern im Schutzraum, im Theater, am Schreibtisch, im Club: zwischen Sirenen, Gezischel, Verachtung und Balladen. In ihren Referenzpunkten — von »The Walking Dead« und »Twin Peaks« über Alberto Adrián Manguel und György Dragomán zu Pussy Riot und Tracy Chapman — gewinnt das Flüstern Kontur. Beim Lesen geht uns auf, dass das Flüstern nicht überhört werden kann. Es wird aber immer wieder mißverstanden — wie bei der Stillen Post, die das Mißverständnis zum Humorziel ausruft, oder bei einer Schreib-Haltung, die, als vermeintliche Schwäche ausgelegt, mißverstanden und mißgedeutet wird. Gugićs Essay ist ein Aufruf zum Hinhören, zum Zuhören.

      FLÜSTERN
    • In ihrem Lyrikdebüt protokolle der gegenwart bewegt Sandra Gugić sich entlang der Oberflächen und Tiefenströmungen der Gegenwartssprache: auf verschiedenen ebenen kombinierbare aneignungspraktik / von geschichte. Gugic greift in die Struktur der Sprache ein, transformiert Syntax, seziert Syntagma, schneidet Wortmaterial zusammen. Wenn der Wortstrom ins Stocken gerät, bricht die Oberfläche zu Wortketten auf, die in die Tiefenstruktur vordringen: logik lüge libido, naming shaming blaming. So erzeugt Sandra Gugić dreidimensionale Wortnetze, in denen sie die Gegenwart einfängt und zu einem friendly wordfire transformiert. Darin verwebt sie alle denkbaren Diskurse der Gegenwart: Flucht, Gender, Heimat, Computerspiele, Nahrungsmittelverpackungen. Die Gewaltsamkeit der Sprache wird gleichzeitig ausgestellt und durchkreuzt, denn dabei haben wir diese sprache aus eigenen mitteln finanziert. protokolle der gegenwart ist ein mitreißender Sprachstrom aus dem postkutschenzeitalter des individualismus, in dem Gugić in drei Kapiteln eine Karte der Gegenwart entwirft, von schreien zu schreiben.

      Protokolle der Gegenwart
    • In the midst of chaos, Sandra Gugić, Lily Shehady, and Sarah Sassoon create a space of solidarity and understanding in "The In-Between." This collaborative work explores themes of identity and belonging through poetry and essays, addressing personal and political narratives while reflecting on the complexities of life in Israel amidst conflict.

      The In-Between | Das Dazwischen
    • Wenn es aufgehört hat Steine zu regnen, man zur Demonstration leider zu spät gekommen ist, nimmt man sich für 20 Dollar einen ‚Coyote’ und spielt mit ihm Flüchtlingsstrom in Mexiko. Durch diesen politischen Freizeitpark trampeln Sandra Gugics Touristen, aber um was festhalten zu können!?

      Touristen
    • Astronauten

      Roman

      • 197 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Es ist Sommer, irgendwo in einer größeren Stadt. Die Ferien haben begonnen, und sechs Menschen treffen aufeinander, deren Wege sich begegnen, überschneiden und wieder trennen werden: die Schulfreunde Darko und Zeno, der schreibende Taxifahrer Alen, dessen Freund, der junge Polizist Niko, die Künstlertochter Mara, in die Darko verliebt ist, und ein drogenabhängiger Sohn aus gutem Haus, Alex, der sich als Kleinkrimineller durchschlägt. Alle haben sie aus verschiedenen Gründen den Kontakt zu ihrem bisherigen Leben verloren, alle müssen sich neu orientieren – wie Astronauten, deren Verbindung zu ihrem Mutterschiff brüchig geworden ist. So entstehen Geschichten von Liebe und Verrat, von Vereinsamung und Zugehörigkeit: eine poetische Reise in die Gegenwart.

      Astronauten
    • Was heißt es, aus einem Land zu kommen, das es nicht mehr gibt? Die Fotografin Billy Bana ist eine moderne Nomadin, die ihre Herkunft scheinbar hinter sich gelassen hat. Als ihr Vater stirbt, wird Billy von der Vergangenheit eingeholt, ihrem Aufwachsen als Gastarbeiterkind in Wien: Was wurde aus den Träumen ihrer Eltern? Warum kam es zum Bruch mit ihrer Familie? Und wie konnte ihr kleiner Bruder bloß spurlos verschwinden? Ein brillant erzählter Familienroman über Freiheit und Verantwortung, Liebe und Verlust, Herkunft und Selbstbestimmung.

      Zorn und Stille