Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Pierre Béhar

    1. Jänner 1947
    Österreich und andere Katastrophen
    Glück und Unglück in der österreichischen Literatur und Kultur
    Österreichische Oper oder Oper in Österreich?
    Das österreichische Lied und seine Ausstrahlung in Europa
    Österreich und die Türkei
    Image et spectacle
    • Österreich und die Türkei

      • 190 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei sind nicht nur durch politische Konflikte geprägt, sondern auch durch jahrhundertelange, oft kriegerische Auseinandersetzungen zwischen der Habsburgermonarchie und dem Osmanischen Reich. Diese beiden Mächte standen sich als bedeutende europäische Großmächte gegenüber. Politische Konfrontationen führten jedoch nicht zwangsläufig zu kultureller Isolation. Im Gegenteil: Die Geschichte dieser Beziehungen ist von vielfältigen gegenseitigen Einflüssen und kulturellem Austausch in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Alltagskultur geprägt. Der vorliegende Band untersucht diese gegenseitigen kulturellen Einflüsse anhand exemplarischer Studien, die die komplexen Wechselwirkungen zwischen den beiden Kulturen beleuchten.

      Österreich und die Türkei
    • Franz Schubert hat durch seine ein ganzes Universum umfassenden Kunstlieder und ein von Anfang an vorhandenes klares Bewusstsein seines Stils eine ganz neue Epoche des österreichischen und deutschsprachigen Liedes eingeläutet, das seine universale Geltung ermöglichte und erlaubt, vom 19. Jahrhundert nicht nur von dem der Symphonie, sondern auch von dem des Liedes zu sprechen. Im Zentrum des Bandes steht die Rezeption des österreichischen Liedes von Schubert, Brahms und anderen in verschiedenen Ländern Europas und damit erstmalig die Übersetzung von Kunstliedern aus dem Deutschen in andere europäische Sprachen. Ausgehend von einer Erschließung der Quellen und der Namen der Übersetzer werden die spezifischen Probleme der Anpassung eines neuen Texts an eine vorliegende Melodie und die Semantik der Musik erörtert. Abgesehen von den bedeutendsten Dichtern wie etwa Goethe oder Heine, deren Lyrik auch in literarischen Übersetzungen rezipiert wurde, fand ein beträchtlicher Teil der deutschen Dichtung in Gestalt von Vertonungen eine weltweite Verbreitung. Ohne die Musik Franz Schuberts, Johannes Brahms’ oder Hugo Wolfs hätte man Dichtungen etwa von Wilhelm Müller, Eduard Mörike oder von Volksliedtexten in anderen Ländern kaum zur Kenntnis genommen.

      Das österreichische Lied und seine Ausstrahlung in Europa
    • Angesichts der Eigenständigkeit des österreichischen Theaters, der Literatur und der Musik seit dem 17. Jahrhundert stellt sich die Frage, inwiefern sich im österreichischen Libretto seit den ersten, aus Italien angeworbenen Librettisten an den Höfen Leopolds I., Josephs I. und Karls VI. spezifische Merkmale herausgebildet haben, die den Begriff „österreichisches Libretto“ rechtfertigen. Die hier versammelten Aufsätze bieten Fallstudien in einem breiten Feld und gewähren Einblicke in die grundlegenden Probleme der Spezifik des österreichischen Librettos. Themen umfassen unter anderem den unmöglichen Weg zur deutschen Oper in habsburgischem Schlesien, Opitz’ Entwurf einer Oper in deutscher Sprache, italienische Libretti im barocken Österreich sowie die Gestaltungsprinzipien des Librettos im Melodrama bei Johann Joseph Fux. Weitere Beiträge beleuchten Lorenzo Da Pontes Einfluss in Wien, Triest und New York, die Entwicklung des Wiener Singspiels im protestantischen Norden, Beethovens verhinderte Librettistenrolle und die Wiener Operette. Auch frühe deutsche Übersetzungen von Così fan tutte und Hugo von Hofmannsthals Opernlibretti finden Berücksichtigung. Die Essays bieten somit einen umfassenden Überblick über die Vielfalt und die kulturellen Einflüsse, die das österreichische Libretto geprägt haben.

      Österreichische Oper oder Oper in Österreich?
    • Die Besitztümer des Hauses Österreich weisen das eigenartige Merkmal auf, daß sie von der riesigen Grenze durchzogen wurden, die ein westliches, vom Glück gewiegtes Europa von einem östlichen, vom Unglück bedrohten Europa trennte. Nach Emil Cioran dehnte sich das Glück bis Wien aus; von Wien an herrschten nur noch Unglück, Blut und Tränen. Glück – und damit dessen Gegenteil – kann aber in einem doppelten Sinne verstanden werden. Auf der persönlichen Ebene lächelt Felicitas den Sterblichen zu, auf politischer Ebene beschert Fortuna ganzen Völkern Sieg und Wohlfahrt. Beide Ebenen stehen aber oft in engem Zusammenhang. Eben darin besteht das Eigenartige, ja vielleicht das Einzigartige an dieser österreichischen Beschäftigung mit dem Glück, nämlich die erstaunliche Fähigkeit, das Glück im Unglück selbst zu finden, dank einer Verwandlung und Verklärung des Unglücks durch dessen Bejahung (eine Haltung, für die die Marschallin am Ende des Rosenkavalier das vollendete Beispiel darstellt). WissenschaftlerInnen aus aller Welt, und nicht zuletzt aus den verschiedenen Teilen der ehemaligen Donaumonarchie, haben sich zusammengefunden, um die verschiedenen Aspekte der Problematik des Glücks und des Unglücks in den Ländern des Donaubeckens zu betrachten. Dabei entsteht ein nach Ländern, Zeiten und Dichterpersönlichkeiten sehr nuanciertes Bild.

      Glück und Unglück in der österreichischen Literatur und Kultur
    • Thomas Bernhard zählt zu den bekanntesten und umstrittensten Schriftstellern der 2. Republik Österreich seit 1945 und hat seit den 60er Jahren auch im gesamten deutschen Sprachraum und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt. Seine provokanten literarischen Arbeiten und seine Schriftstellerpersönlichkeit sorgten für Zündstoff in der literarischen und wissenschaftlichen Welt sowie im internationalen Feuilleton. Anlässlich des zehnten Jahrestages seines Todes veranstaltete die Arbeitsstelle für Österreichische Literatur und Kultur (AfÖLK) der Universität des Saarlandes gemeinsam mit dem Centre d'Etude périodiques de langue allemande (CEPLA/CITA-ÖKIA) der Universität Metz ein internationales Kolloquium, das sich mit Bernhards Werk auseinandersetzte. Die Veröffentlichung umfasst Beiträge von renommierten Bernhard-Forschern aus verschiedenen Städten, darunter Saarbrücken, Mulhouse, Metz, Berlin, Wien, Taipeh, Nizza, Paris, St. Petersburg, Salzburg, Klagenfurt und Budapest. Die Herausgeber Pierre Béhar (AfÖLK) und Jeanne Benay (CEPLA/CITA, Metz) arbeiteten in Zusammenarbeit mit der Thomas-Bernhard-Privatstiftung (Wien).

      Österreich und andere Katastrophen
    • Die Forschung zu Leben und Werk der österreichischen Dichterin Ingeborg Bachmann hat nach der Publikation des vierbändigen „Todesarten“-Projekts im Jahr 1995 neue Impulse erhalten. Der Band versammelt die Beiträge eines internationalen Symposiums, das anläßlich des 70. Geburtstags von Ingeborg Bachmann im November 1996 an der Universität des Saarlandes stattgefunden hat. Eingeladen waren u. a. 13 anerkannte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Ländern.

      Klangfarben: Stimmen zu Ingeborg Bachmann
    • Du Ier au IVe Reich

      Permanence d'une nation, renaissances d'un Etat

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden
      Du Ier au IVe Reich