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Ferdinand Tönnies

    26. Juli 1855 – 9. April 1936
    Gemeinschaft und Gesellschaft
    Ferdinand Tönnies: Englische Weltpolitik in englischer Beleuchtung
    1931
    Der Zarismus Und Seine Bundesgenossen 1914.
    Gemeinschaft und Gesellschaft
    Kritik der öffentlichen Meinung
    • Mit seiner „Kritik“ hat Tönnies eine der umfassendsten Studien der „angewandten“ Soziologie vorgelegt, die mittlerweile als Klassiker im Bereich öffentlicher Meinung gilt. Während er in „Gemeinschaft und Gesellschaft“ (1887) die Begriffsarchitektur seiner theoretischen Soziologie entwickelte, wird die „Kritik der öffentlichen Meinung“ (1922) als Musterbeispiel seiner angewandten Soziologie angesehen. Hier analysiert er die kommunikativ begleiteten Dynamiken des Werdens, Geworden-Seins und Vergehens sozialer Wesenheiten. In der modernen „Gesellschaft“ übernimmt die öffentliche Meinung die regulierende Kraft, die in der Vormoderne der Religion zukam. Tönnies vergleicht die öffentliche Meinung nicht nur mit der Religion, sondern auch mit der Stimmung. Während Volksstimmungen impulsiv und undifferenziert sind, zeichnet sich öffentliches Meinen durch Rationalität, Nachvollziehbarkeit und Kritikfähigkeit aus. Er unterscheidet zwei Ausprägungen der öffentlichen Meinung: die Pluralität veröffentlichter Meinungen, die als „Konglomerat mannigfacher und widersprechender Ansichten“ erscheint, und die „einheitliche Potenz“, die den gemeinsamen Willen ausdrückt. Diese äußern sich in drei Aggregatzuständen, die er für soziale, politische und geistige Bereiche als luftartig, flüssig und fest präzisiert. Seine Argumentation ist in eine sprachanalytische Theorie der Zeichen- und Wortbedeutungen eingebettet.

      Kritik der öffentlichen Meinung
    • „Gemeinschaft und Gesellschaft“, erstmals 1887 veröffentlicht, gilt als Gründungstext der Soziologie im deutschen Sprachraum und hat weit über das Fach hinaus Bedeutung erlangt. Sein anhaltender Erfolg beruht auf der Möglichkeit verschiedener Lesarten, was sich bereits in der frühen Veränderung des Untertitels zeigt: von der „Abhandlung des Communismus und des Socialismus als empirischer Culturformen“ zu den „Grundbegriffen der reinen Soziologie“. Ein weiterer Grund für das wachsende Interesse an der ambivalenten Begrifflichkeit könnte die unerfüllte Verwirklichung der Glücksversprechen des Liberalismus sein. Die Herausforderung besteht darin, das „Gemeinschaftliche“ im Rahmen eines entfesselten Kapitalismus zu realisieren, in einer „Gesellschaft“, die als inkonsistent und zerspalten erlebt wird. Die Metaphern der Gesellschaft als verlorener Gemeinschaft spiegeln den unerfüllten Wunsch nach einem „guten Leben“ wider, das die „Gesellschaft“ nicht bieten kann. Zudem ist die Fachwissenschaft in ihrem Mainstream, abgesehen von wenigen Ausnahmen, so steril geworden, dass sie einer krisengeschüttelten und orientierungssuchenden Öffentlichkeit kaum noch Antworten geben kann.

      Gemeinschaft und Gesellschaft
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      Der Zarismus Und Seine Bundesgenossen 1914.
    • 1931

      Einführung in die Soziologie. Schriften · Rezensionen

      • 734 Seiten
      • 26 Lesestunden

      Die Monographie "Einführung in die Soziologie" von Tönnies gilt als sein umfassendstes Werk und bietet eine systematische Darstellung seines soziologischen Begriffsapparates. Neben dieser Hauptarbeit beleuchtet das Buch auch seine kleineren Schriften, insbesondere die Entwicklung der empirischen Soziologie, die Tönnies als "Soziographie" bezeichnet. Besonders hervorzuheben sind seine Beiträge zu Vierkandts Handwörterbuch, in denen er die Begriffe "Gemeinschaft" und "Gesellschaft" anschaulich anwendet und vertieft.

      1931
    • Tönnies analysiert die komplexen Ursachen des Ersten Weltkriegs und widerspricht der Annahme einer deutschen Alleinschuld. Er hebt die langanhaltende Konfliktsituation zwischen Großbritannien und Deutschland hervor, die Ähnlichkeiten zur heutigen Beziehung zwischen den USA und China aufweist. In seinen Monographien kritisiert er die Außen- und Kolonialpolitik Großbritanniens und sieht die politischen Eliten als verantwortlich für die Konflikte, nicht das Volk. Sein Werk fungiert als kritisches "Schwarzbuch" über Englands historische Unrechtshandlungen und plädiert später für eine europäische Anerkennung britischer Führungsansprüche.

      Ferdinand Tönnies: Englische Weltpolitik in englischer Beleuchtung
    • Gemeinschaft und Gesellschaft

      Grundbegriffe der reinen Soziologie

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Unterscheidung zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft bildet das zentrale Thema von Tönnies' Werk. Er beschreibt Gemeinschaften als organisch gewachsene, instinktiv und traditionell geprägte Systeme, während Gesellschaften künstlich und zweckrational organisiert sind. Diese Konzepte reflektieren unterschiedliche Willensformen: den Wesenwille, der durch emotionale Bindungen wie Mutterliebe geprägt ist, und den Kürwille, der auf analytischem und zweckorientiertem Handeln basiert. Tönnies nutzt diese Begriffe sowohl als analytische Kategorien als auch zur Beschreibung historischer Entwicklungsphasen, insbesondere des Wandels zur kapitalistischen Gesellschaft.

      Gemeinschaft und Gesellschaft
    • Gemeinschaft und Gesellschaft

      Abhandlung des Kommunismus und des Sozialismus als empirische Kulturformen

      • 328 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Abhandlung untersucht die Konzepte von Kommunismus und Sozialismus als empirische Kulturformen und beleuchtet deren gesellschaftliche und gemeinschaftliche Aspekte. Die Analyse basiert auf den gesellschaftlichen Strukturen des 19. Jahrhunderts und bietet einen tiefen Einblick in die sozialen Dynamiken dieser Bewegungen. Der hochwertige Nachdruck der Originalausgabe von 1887 ermöglicht es, die historischen Perspektiven und Theorien in ihrer ursprünglichen Form zu erleben.

      Gemeinschaft und Gesellschaft
    • 1900-1904

      Schriften · Rezensionen

      • 650 Seiten
      • 23 Lesestunden

      Der sechste Band versammelt alle Aufsätze und Rezensionen von 1900 bis 1904 und beleuchtet zentrale Themen wie Konsumgenossenschaften, Herbert Spencer und das Strafrecht. Die Vielfalt von Tönnies' Interessen wird deutlich, da er sich mit Soziologie, Philosophie und Statistik auseinandersetzt und aktuelle gesellschaftliche Fragen zu Kapitalismus und englischer Politik behandelt. Zudem enthält der Band einen bewegenden Nachruf auf seinen Freund Paul Rée aus dem Jahr 1904.

      1900-1904
    • Der Nachdruck von 1897 behandelt die fundamentalen Aspekte des sozialen Lebens und bietet einen tiefen Einblick in die sozialen Strukturen und Dynamiken der damaligen Zeit. Die Analyse der sozialen Interaktionen und deren Auswirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft bleibt auch heute relevant. Der Text beleuchtet die grundlegenden Prinzipien, die das menschliche Zusammenleben prägen, und bietet eine wertvolle Perspektive auf die sozialen Herausforderungen und Gegebenheiten des 19. Jahrhunderts.

      Über die Grundtatsachen des sozialen Lebens
    • Die Überlegungen zu Völkerrecht werden aus der Perspektive eines Sozial- und Rechtsphilosophen präsentiert, der auf die oft missverstandenen Theoreme zurückgreift. Im Zentrum steht die Idee eines rechtlichen Friedens, der als ewiger Zustand verstanden wird, basierend auf der Überzeugung, dass Gewalt minderwertig ist und Recht sowie Gesetz vorzuziehen sind. Diese Erkenntnis erfordert einen Menschen von reifer Vernunft, dessen Leidenschaften durch Denken gezähmt werden. Der Autor verbindet historische Ansätze von Denker wie Hobbes und Spinoza mit Kants Konzept der Freiheit als praktischer Ausdruck reiner Vernunft.

      Weltkrieg und Völkerrecht - Wege zu dauerndem Frieden?