Verrostete Luftschutzsirenen auf den Dächern Wiens; Rudimente von LS-Einrichtungen in den Kellern der Maria-Theresien-Kaserne und die Reste eines nahezu komplett erhaltenen, unterirdischen Lazaretts aus dem Zweiten Weltkrieg werden entdeckt. Die eindrucksvollen Getreidespeicher im Alberner Hafen und die baulichen Hinterlassenschaften auf dem Gelände der ehemaligen Saurer-Werke in Simmering werden besucht.Wie präsentieren sich die in der NS-Zeit devastierten jüdischen Grabsteine in der Seegasse heute? Was passierte seinerzeit in der „Kinderübernahmestelle“ Lustkandlgasse?Es werden viele Zeitfenster aus der NS- und Kriegszeit geöffnet.Viele Schicksalsorte waren jahrzehntelang verschlossen, verschüttet oder vergessen. Der Archäologe und Historiker Dr. Marcello La Speranza legt eine umfassende Text- und Bilddokumentation vor. Auf 288 Seiten, mit über 230 Abbildungen werden in diesem ersten Band – einer mehrteiligen Buchserie – verbliebene Hinterlassenschaften der Zeit 1938–1945 ausgeleuchtet.
Marcello La Speranza Bücher






Im Untergrund, verborgen in der Tiefe, aber auch inmitten der Großstadt, wo die Spuren der Vergangenheit verblieben sind, entdecken Marcello La Speranza und Lukas Arnold geheime Rückzugsorte. Bei ihren Streifzügen durch und in das alte Wien begegnen sie verfallenen, vergessenen und verborgenen Hinterlassenschaften. Die verfallenen Orte sind erstarrt und versuchen doch mit dem Betrachter zu sprechen, ja ihn anzulächeln. Die Autoren fühlen sich ein und lauschen dem Ort mit Herz und Kamera, bevor sie ihn wieder seiner Einsamkeit überlassen müssen. Dieses Buch ist ein Kaleidoskop des ständigen Verfalls von Wien. Der Zersetzungsprozess vollzieht sich schnell oder langsam, öffentlich oder im Verborgenen. La Speranza und Arnold beschreiben eine Welt, die fern ist und gleichzeitig auch sehr nah.
Bomben auf Wien
Zeitzeugen berichten
Knapp 60 Jahre sind seit den Luftangriffen und dem Kriegsende vergangen. Die Zeitzeugen, die diese schreckliche Zeit miterlebten, stehen heute in der letzten Phase ihres Lebens. Im vorliegenden Buch schildern sie ihre persönlichen Schicksale und Erlebnisse in den Luftschutzkellern während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Auch die heute noch vorhandenen Luftschutzbunker legen beredtes Zeugnis für die Tragödien ab, die sich während der alliierten Luftangriffe abgespielt haben. Für die Weltmacht Amerika war der 11. September 2001 ein Schock. Die Amerikaner hatten diesbezüglich keine Erfahrungen. Bei vielen Europäern weckten diese Bilder jedoch schmerzliche Erinnerungen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche europäische Städte, wie Warschau, Rotterdam, Belgrad, London, Hamburg, Berlin, Dresden, und auch Wien durch Luftschläge schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Wien im Lockdown
Zwischen Stillstand und Hoffnung
Wien im Bann des Lockdowns: Menschenleere Straßen, Plätze und U-Bahn-Stationen. Sehenswürdigkeiten und Häuserzüge, die sonst im Gewimmel kaum zu entdecken sind, plötzlich verlassen und leer. 130 beeindruckende Fotos zeigen Wien als Geisterstadt, erinnern an beklemmende Wochen und eröffnen Perspektiven der Stadt, die in der lebendigen Metropole normalerweise nie zu sehen sind.
Wiener Untergrund. 50 Highlights aus der Geschichte
Geheimnisvolle Katakomben, Gruften und Bunker
Der Historiker Marcello La Speranza präsentiert in diesem Band schlaglichtartig 50 Höhepunkte aus dem geschichtsträchtigen Wiener Untergrund. Im Mittelpunkt dieser kurzweiligen, informativen und reich bebilderten Reise in die Vergangenheit stehen geheimnisvolle Katakomben, Gruften und Bunker, die Wien nachhaltig prägten und bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben. Ein Muss für alle, die sich für die Geschichte Wiens interessieren.
Wien Gegenwart: An vielen Orten sind noch die Spuren der NS-Epoche und Narben des Bombenkrieges sichtbar. Dieses Buch lädt die Leser ein, diese Orte zu erkunden. Es führt zu Splitterschutz-Deckungsgräben, in die zerstörten Hallen des ehemaligen Gaswerks Leopoldau und durch einen vergessenen Stollen in Hietzing. Auch die beeindruckenden Flaktürme werden untersucht. Dabei werden oft verschüttete Dokumente, Kinderspielzeug, Uniformteile, zerrissene Briefe und medizinische Utensilien gefunden, die von der Kriegsvergangenheit zeugen. Der Archäologe und Historiker Dr. Marcello La Speranza dokumentiert in diesem dritten Band einer mehrteiligen Serie zahlreiche zeithistorische Relikte. An diesen faszinierenden und belasteten Orten stellen sich viele Fragen: Warum sind Luftschutzlampen blau? Welche Rolle spielte Schokolade im Dritten Reich? Wer waren Jagdflieger Major Nowotny und Hauptmann Biedermann? Zeitzeugen berichten, wie schnell man nach dem „Heimtückegesetz“ verhaftet werden konnte. „La Speranzas Bücher sind keine vergnügliche Lektüre, sondern eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Es ist wichtig zu verstehen, wie viele Relikte der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs noch in Wien vorhanden sind. Künftige Wissenschaftler werden ihm für seine gründliche Dokumentation danken.“ (Wiener Geschichtblätter, Heft 1/2017)
Der Historiker Marcello La Speranza, ein ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Kriegsarchäologie des 20. Jahrhunderts, zeigt in diesem Buch die neuesten Erkenntnisse zur Geschichte der drei Wiener Flakturm-Paare auf. Seine Grabungen im Flakturm Arenbergpark förderten sensationelle Funde aus dem »Alltag im Zweiten Weltkrieg« zutage. Originale Baupläne aus dem Büro des Architekten Friedrich Tamms, geheime Aufzeichnungen der Turmflak-Abteilungen, Lazarettbücher, Uniformteile, Kinderspielzeug und vieles Weitere warteten seit Jahrzehnten im »Schutt der Geschichte« auf eine Wiederentdeckung. Ebenso tauchten verschollene Feldpostbriefe auf, die analysiert wurden und später den Angehörigen der Briefeschreiber übergeben werden konnten. La Speranza gelingt es, diese Objekte und Dokumente ihrem historischen Kontext zuzuordnen. In Zeitzeugeninterviews kommen ein ehemaliger italienischer Zwangsarbeiter, eine ehemalige Rot-Kreuz-Schwester und ehemalige Luftwaffenhelfer zu Wort. La Speranza dokumentiert auch die Geschichte der übrigen Wiener Flaktürme. Mit vielen Plänen und Fotos ausgestattet zeigt dieses Buch die Wandlung des ehemaligen Flakturmes im Esterházypark zum »Haus des Meeres – Aqua Terra Zoo«, in dem der Autor auch eine sehenswerte Ausstellung »Erinnern im Innern« aufgebaut hat.
Brisante Architektur
Hinterlassenschaften der NS-Zeit: Parteibauten, Bunker, Weihestätten
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
70 Jahre nach dem Ende des 'Dritten Reiches' finden sich in Europa noch etliche verbliebene bauliche Hinterlassenschaften der NS-Zeit. Eine aussagekräftige Auswahl dieses 'brisanten Erbes' in deutschen und österreichischen Städten wird in diesem Buch vorgestellt. Die architektonischen Elemente? endlose Kolonnaden, monotone Quaderblöcke? sind charakteristische Momente des Neoklassizismus; eine Formensprache, die auch in den demokratischen Staaten der 1920/30er-Jahre Anwendung fand. In dem totalitär geführten NS-Staat wurden bestimmte Markenzeichen (Reichsadler, Hakenkreuz oder heroische Reliefs) als?Corporate Design? eingefügt. 0In dem vorwiegend als Bildband gestalteten Werk? das Buch enthält über 300 S/W- und Farbbilder? wird vor allem die visuelle Ebene von über 100 NS-Bauten, beispielsweise in Berlin, München, Stuttgart, Heidelberg, Weimar, Dresden, Frankfurt am Main, Wien oder Linz eingefangen und ihre heutige Verwendung dokumentiert