Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Thomas Quartier

    1. Jänner 1972
    Die Grenze des Todes
    Heilige Wut
    Das Kloster im Leben
    Bleiben
    Rituale leben
    Lebenslieder
    • „Gleichgewicht zwischen Herz und Stimme“Musik und Spiritualität gehören zusammen wie Körper und Seele. Beide bringen den Leser näher zum Kern des Lebens, zu Gefühlen und Bildern. Das Urbild des Mönchtums ist auch ein solcher Klangraum und dem künstlerischen Schaffen vielleicht verwandter, als es auf den ersten Blick scheinen mag. In früheren Epochen war es Gang und Gäbe, dass Mönche und Nonnen kulturell Wertvolles im Dialog mit der Welt hervorbrachten. Warum sollte das heute nicht mehr so sein? Thomas Quartier will über seine Gottessuche im Kloster berichten, nachdem er vorher jahrelang als Straßenmusiker sein Geld verdiente und dort den Sinn des Lebens sah. Dies möchte er nicht als spirituellen Ratgeber, sondern als eine Art Experiment, den Soundtrack der Gottessuche in seiner spezifischen Lebensform aufzuspü die Psalmen, die Regel Benedikts und Texte und Persönlichkeiten seiner Jugend. Aus der Keimzelle seines Klosters versucht er, eine radikale Lebensform zu erkunden, die die Welt verändert.

      Lebenslieder
    • Bleiben

      Umarmen, was man sich nicht ausgesucht hat

      Arbeitslosigkeit, Krankheit, Behinderung oder die Pflege nahestehender Menschen, Familienkonflikte, ein Beruf, dessen man sich nicht mehr sicher ist, der Verlust eines geliebten Menschen – immer wieder geraten wir in Lebenssituationen, die uns herausfordern, gerade, weil sie nicht oder zumindest auf lange Zeit nicht zu ändern sind. Dieses Buch ist kein Ratgeber im klassischen Sinn. Vielmehr erzählt es die Geschichten von Menschen, die sich auf den Weg durch schwierige Zeiten und ausweglose Situationen gemacht haben. Sie handeln auch von der Ernüchterung, wenn sie es sich dabei zu einfach gemacht haben, und von der Offenheit für neue Wege, die manchmal anders aussehen, als sie es selbst erwartet hätten. Dieses Buch kann so eine Fundgrube und ein Spiegel für all jene sein, die in ausweglosen Situationen nicht davonlaufen wollen.

      Bleiben
    • Mönche und Nonnen sind uns eigentümlich fremd und faszinierend zugleich. Was bewegt Menschen zu diesem Leben, das scheinbar mit so viel Verzicht und Selbstaufgabe verbunden ist? Thomas Quartier zeigt, welche reiche spirituelle Erfahrung den Lebensentwurf von Ordensleuten trägt. Das Leben in den Klöstern, das von Gebet, Schweigen, Fasten, Arbeit strukturiert ist, verweist auf Grundvollzüge des menschlichen Daseins überhaupt. Vor allem aber sind die Grundhaltungen, die sich dahinter verbergen, befreiende Botschaft für uns alle. Die Mönche und Nonnen erinnern uns leibhaftig daran, dass unser Leben umfangen ist von einem absoluten Geheimnis.

      Das Kloster im Leben
    • Thomas Quartier ist seit seiner Jugend fasziniert von Klosterleben, Revolution und Bob Dylan. In seinem Buch beschreibt er, wie das nicht nur vereinbar ist, sondern warum es nicht ohne geht, zumindest nicht für ihn. Das Klosterleben ist für Quartier eine Provokation, die jeden innerhalb und außerhalb der Klostermauern wachrütteln kann. Diese Provokation erlebbar machen, das will Quartier in diesem Buch, denn: „Wer bereit ist, sich von diesem Leben inspirieren zu lassen, ist auch selber permanent im Aufbruch. Er wird zum Grenzgänger.“ Für Quartier ist das Leben als Mönch deshalb vor allem eines: radikal. Und seine Radikalität soll ansteckend sein, auch für Menschen, die nicht im Kloster leben. Sein Appell: Lasst uns Grenzjäger sein! Das Klosterleben gehört eindeutig nicht mehr zu den gesellschaftlich anerkannten Wegen, seinem Leben Sinn zu verleihen. Es stellt eigentlich keine realistische Lebensperspektive mehr dar. Menschen haben von der Tradition gehört, wissen, dass es Mönche und Nonnen gab. Aber heute kann doch kein normaler Mensch mehr auf die Idee kommen, diese Lebensform zu wählen, so mysteriös sie auch sein mag. Es gibt verschiedene Gründe, warum Quartier ins Kloster eingetreten ist. Heutzutage ist eine solche Lebensentscheidung für jeden ein sehr persönlicher Prozess. Er selbst hat ein Leben im Kloster bis kurz vor seinem Eintritt nie als realistische Möglichkeit in Betracht gezogen. Noch heute erschreckt er sich manchmal morgens, wenn er in seiner Klosterzelle aufwacht. Aber seit dem Tag seines Eintritts hat er keine Stunde als sinnlos erfahren. Es lohnt sich, das Ganz-Andere zu tun, sich verstören zu lassen. Nur so lassen sich Bereiche des Lebens erreichen, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt. Was heißt „radikal leben“? Bedeutet es, ausgeflippt oder fanatisch zu sein? In der Alltagssprache denken viele an diese Bedeutungen. Radikalität fasziniert »junge Rebellen« und schreckt Menschen in einer gesetzteren Lebensform ab. Im eigentlichen Sinne geht es weder um Extravaganz noch um Extreme. Es geht vielmehr darum, sein Leben von der Wurzel her konsequent zu gestalten. Sicher gibt es scheinbar radikale Menschen, die aber ganz anders sind, als es ihr radikales Engagement vermuten lässt. Mönche sind nicht so. Ihr ganzes Leben entsprießt derselben Wurzel, nämlich radikal dem Ruf Gottes ins Kloster zu folgen. Ausnahmen gibt es im Idealfall nicht, auch keine Freizeit im eigentlichen Sinne. Mönch sein heißt radikal sein, und zwar radikaler als die »Radikalinskis«, die gerade in unserer bewegten Zeit immer wieder für Schlagzeilen sorgen.

      Heilige Wut
    • Die Grenze des Todes

      • 181 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Konfrontation mit dem Tod ist eine Quelle der Religiosität. Auch wenn viele klassische Deutungsmuster ihre Selbstverständlichkeit verloren haben, bleiben die entscheidenden Momente im Umgang mit den Toten religiös gefärbt. Diese Religiosität unterscheidet sich von früheren Formen. Sowohl bei der Bestattung als auch bei der Trauer ist von einer personalisierten Form die Rede, die nicht so sehr als feststehender Inhalt sondern als Ritual zugänglich ist. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, ritualisierter Religiosität im Umgang mit den Toten auf die Spur zu kommen. Anhand verschiedener Explorationen in den Niederlanden - einem stark säkularisierten Land, in dem zugleich viele neue Rituale zu beobachten sind - wird die Frage gestellt, wie heutige Menschen innerhalb und außerhalb religiöser Institutionen die Grenze des Todes überschreiten.

      Die Grenze des Todes