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Hans-Ulrich Treichel

    12. August 1952

    Hans-Ulrich Treichel hat sich in Deutschland schnell einen literarischen Ruf für seine lesbare, humorvolle und doch herausfordernde Prosa erworben. Seine Werke zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Gespür für Zeit und Ort aus, das mit ansprechender komischer Ironie verbunden ist. Ursprünglich als Dichter begonnen, beruht sein Ruhm heute auf seinen Prosawerken, die oft auf persönlichen Familienerfahrungen und historischen Ereignissen basieren und eine zeitlose und tiefgründige literarische Qualität bewahren.

    Frühe Störung
    Von Leib und Seele
    Der einzige Gast. Gedichte
    Liebe Not
    Mein Sardinien
    Tagesanbruch
    • 2021

      Schöner denn je

      • 174 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,5(15)Abgeben

      Einmal so wie Erik sein! Das hat sich Andreas immer gewünscht und sich von Jugend an um eine Freundschaft mit dem zwar stets höflichen und beneidenswert gelassenen, aber letztlich unnahbaren Erik bemüht. Doch Erik ist nicht nur der Bessere, was die Schulnoten, die Beliebtheit bei den Mädchen oder den Sport betrifft. Auch zwanzig Jahre später, als sie sich in Berlin zufällig begegnen, ist aus Andreas nur ein Romanist in der Lehrerfortbildung geworden, während Erik es als Filmarchitekt in die glamouröse Welt Hollywoods und in die Nähe bekannter Filmstars geschafft hat – zum Beispiel Hélènes, einer weltberühmten Schauspielerin, für die wiederum Andreas sein Leben lang geschwärmt hat. Ohne zu ahnen, dass ausgerechnet diese Hélène von der Leinwand herabsteigt und für einige Tage leibhaftig in sein Leben treten wird. Dank Erik zwar, aber ohne ihn. Schöner denn je ist ein pointierter, liebevoll lakonischer Roman. Mit unverwechselbar trockenem Humor lässt Hans-Ulrich Treichel seinen erfolglosen Helden, Andreas Reiss, durch das ummauerte Westberlin stolpern – einen Melancholiker, der wenig später das tut, wovon er eben noch behauptet hat, es besser bleiben zu lassen. Und wie bei Tschechows Gewehr kann man sich sicher sein: Am Ende hat alles eine Bedeutung.

      Schöner denn je
    • 2020

      Sie haben Fragen an das Werk? - Was geschah am 20. Januar 1945? - Wie reagiert der Vater auf den wirtschaftlichen Ruin? - Warum bleibt der Ich-Erzähler namenlos? Lektürehilfen - damit keine Fragen offen bleiben! Ausführliche Inhaltsangabe: schnell nachlesen, was geschieht Umfassende Interpretation und Analyse: zentrale Themen und Motive verständlich erklärt Typische Fragen mit ausführlichen Lösungen: Gut vorbereitet durch Abitur-Fragen mit Lösungen

      Hans-Ulrich Treichel, Der Verlorene
    • 2016

      Tagesanbruch

      • 86 Seiten
      • 4 Lesestunden
      4,4(7)Abgeben

      Eine Mutter hält ihren erwachsenen Sohn in den Armen. Er ist tot, wie sich bald herausstellt; sie hat ihn während der letzten Monate seiner Erkrankung gepflegt. Bevor die alte Frau den Arzt ruft, beginnt sie mit dem Sohn ein letztes Gespräch, einen Monolog, der zur Bilanz und zur Erinnerung wird: an ein Leben an der Seite eines kriegsversehrten Mannes, an das gemeinsam geführte Textilgeschäft im Nachkriegsdeutschland, an das Glück, ein Klavier anzuschaffen, »etwas von Dauer«, schwarzglänzend und für den einzigen Sohn, den sie liebte und der doch immer ein Fremder für sie geblieben ist. Denn seine Existenz verdankt sich womöglich einer traumatischen Gewalterfahrung, die sie zeitlebens bedrängt hat. »Tagesanbruch« führt ins Zentrum von Hans-Ulrich Treichels Schreiben, ganz nah heran an die Schmerzpunkte von Verlust und Verlorenheit. Es ist die eindringliche, tieftraurige Erzählung einer Frau, die am Totenbett ihres Kindes endlich all das auszusprechen versucht, was sie niemals ausgesprochen hat; und am Ende doch bekennen muss, dass ihr die Worte versagen. Denn »es gibt Dinge, die verschweigt man sogar den Toten«.

      Tagesanbruch
    • 2015

      1954 schloß Wolfgang Koeppen mit dem Roman Der Tod in Rom eine Folge von Romanen ab, die heute zu Recht als kritische Bestandsaufnahme der Anfangsjahre der Bundesrepublik gelten. Der Tod in Rom, der sich nicht nur im Titel an der berühmten Novelle von Thomas Mann orientiert, schildert in der typisch polyphonen Manier, wie der Faschismus in Deutschland weiterlebt. Er zeigt, wie die Jahre des zweiten Weltkriegs, wie der Antisemitismus auf allen Gebieten, von der Politik bis zur Kultur fortlebt und das Handeln und die Haltung der Protagonisten bestimmt. Hans-Ulrich Treichel, selbst Autor, zeigt in seiner Edition detailliert die Hintergründe dieses Buches, rekonstruiert seine Entstehung anhand zahlreicher unbekannter Dokumente und rekapituliert seine Rezeption zum Zeitpunkt des Erscheinens bis in die Gegenwart.

      Der Tod in Rom
    • 2014

      Frühe Störung

      Roman

      • 188 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Mutter Mutter Mutter. Er wird es nicht los, dieses ständige Geraune in seinem Kopf. Nicht auf der Couch des Psychoanalytikers, nicht in Berlin, der Stadt seiner Kindheit, und erst recht nicht auf seinen Reisen, sei es nach Mecklenburg-Vorpommern, nach Rom oder gar nach Kalkutta. Er, das ist Franz, der tragisch-komische Held in Hans-Ulrichs Treichels neuem Roman, in dessen Gehörgängen sich die mütterliche Stimme eingenistet hat wie ein immerwährender Pfeifton. Eine Störung, eine Mutterstörung, ohne Frage, die von weither kommt, mindestens aus der Kindheit, und wovon ihn Andrea, die jungenhafte und ganz und gar unmütterliche Fotografin, zumindest eine Zeitlang zu heilen versteht. Doch Andrea bleibt nicht bei Franz. Und vor seiner Mutter hält er nicht stand – selbst dann nicht, als längst keine Macht mehr von ihr ausgeht und ihre Stimme verstummt. ›Frühe Störung‹ ist die Geschichte einer verfehlten, schuldhaften und niemals gelösten Bindung eines Sohnes an seine Mutter, eine Geschichte wie sie nur Hans-Ulrich Treichel zu erzählen versteht: tieftraurig, oft genug komisch und erfüllt von schmerzlicher Ironie.

      Frühe Störung
    • 2012

      Er ist unerlöst, der junge Doktorand aus Berlin, und er leidet unter einer Italiensehnsucht, wie sie vor ihm höchstens Goethe kannte. Auf dem Rückweg von der Philharmonie, wo er als Türschließer arbeitet, betritt er aus Neugier eine italienische Bar auf der Schöneberger Hauptstraße, und auch wenn er hier nicht den Süden findet, so findet er doch Cristina, eine Südsardin mit undurchdringlichem Blick. Wochen später wagt er eine schüchterne Liebeserklärung, und zu seiner eigenen Überraschung werden die beiden ein Paar. Als Cristina beschließt, in ihre Heimat Sardinien zurückzukehren, packt auch er seine Koffer, denn eine Trennung kann er sich nicht vorstellen. Und ist es nicht die Erfüllung eines Traums: künftig in zwei Welten zu leben, in Schöneberg und in Italien? Mit wenig Gepäck und vielen Hoffnungen machen sich die beiden auf den Weg ... Ein Reisebuch, ein Stück Autobiografie, vielleicht ein Roman – in jedem Fall aber eine Liebesgeschichte, die so schön und traurig ist wie die Insel selbst. Heiter, ironisch und melancholisch erzählt Hans-Ulrich Treichel von seinem Sardinien und davon, wie es war, der Sehnsucht nach dem Süden zu folgen.

      Mein Sardinien
    • 2011

      Endlich Berliner! Mit diesem Begeisterungsruf entrinnt so mancher der deutschen Provinz und zieht nach Berlin, in die Hauptstadt. Endlich Kreuzberg, endlich die Museumsinsel, endlich Clubs und Theater. Es gibt zahllose Gründe, endlich Berliner zu werden. Eigentlich kaum zu glauben, daß einem hier auch der Himmel auf den Kopf fallen kann. Touristenfallen am Hackeschen Markt, verdreckte S-Bahnen, und der Monat November scheint kälter, feuchter und dunkler als irgendwo sonst auf der Welt. Also doch lieber raus aus Berlin? Auf jeden Fall! Aber nur für drei Wochen im Jahr. Und niemals im Mai und schon gar nicht im Sommer.

      Endlich Berliner!
    • 2010

      Paul liebt Berlin, vor allem Westberlin, sofern man Westberlin lieben kann, wenn man in einer dunklen Hinterhofwohnung in Kreuzberg lebt. Und er liebt Maria, die Spanierin mit den graugrünen Augen und der Motorradjacke. Die beiden lernen sich in Málaga kennen, wo er als Sprachlehrer jobbt. Maria, die angehende Ärztin, wird für ihn zur Liebe seines Lebens, und doch muß er sie bald verlassen: Sie ist verheiratet und erwartet ein Kind. Aber bei seinem Abschied aus Spanien ruft sie ihm nach: »Permanecemos juntos!« – »Wir bleiben zusammen!« Und tatsächlich: Sie sehen sich wieder, in Deutschland. Von der Lobby des Münchner Hotels Vier Jahreszeiten aus brechen sie auf zu einer Reise, die freilich nur einen halben Tag dauert ... Auf einem olivenbestandenen Grundstück hoch über dem Meer in Südspanien und an den mit Hunde-Urin verseuchten Stränden rund um den Grunewaldsee verwickelt Bestsellerautor Hans-Ulrich Treichel seinen Helden in eine Liebesgeschichte, wie sie nur dieser Meister der heiteren Melancholie und des lakonischen Spotts erzählen kann: voller Abstürze und in höchstem Maß vergnüglich.

      Grunewaldsee
    • 2009

      Liebesgedichte

      • 81 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Ohne Liebe geht es nicht. Nicht im Leben und nicht in der Literatur, schon gar nicht in der Lyrik Hans-Ulrich Treichels. Seit mehr als dreißig Jahren veröffentlicht der Autor des Bestsellerromans Der Verlorene Gedichte, und immer schon waren Liebesgedichte darunter. Sie handeln von dem, was wir der Liebe an Wünschen und Sehnsüchten zumuten: von Wollust und Resignation, von Rettung in letzter Minute und davon, daß »Alles vergeht«. Die Kälte der Liebenden gehört ebenso ins Gedicht wie ihr Übermut: »Wir haben Bein und Bauch den Kopf verdreht.« Auch wenn beide wissen, daß die Lust dazu dient, einander zu trösten über die Leere, die uns erwartet. Denn: »Im Himmel ist niemand. Darum sind wir hier.«

      Liebesgedichte
    • 2008

      Die Anmerkung beschreibt die vielfältigen Facetten der Liebe, die sowohl Freude als auch Schmerz mit sich bringt, und betont, dass das Gedicht untrennbar mit der Liebe verbunden ist.

      Neue Liebesgedichte. Originalausgabe