Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Andrea M. Pülz

    Goldfunde aus dem Artemision von Ephesos
    • 2009

      Die Grabungen im Artemision von Ephesos zwischen 1965 und 1994, geleitet vom Österreichischen Archäologischen Institut, förderten 703 Goldobjekte zutage, die als Votivgaben datiert in die zweite Hälfte des 7. bis zur ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. Die Mehrheit dieser Funde besteht aus Trachtzubehör und Schmuck, darunter Appliken, schiffchenförmige Ohrringe mit Verzierungen, kugel- und tropfenförmige Anhänger sowie Nadeln mit blütenartigen Köpfen. Auch Fibeln, vor allem vom phrygischen Typus, „raubvogelförmige“ Broschen und einige figürliche Objekte wie anthropo- und zoomorphe Statuetten sind vertreten. Die Formen und Motive der Goldobjekte beziehen sich größtenteils auf spezifische Flora und Fauna, die mit der verehrten Gottheit assoziiert werden. Die Vielfalt des Goldschmucks aus dieser archaischen Epoche ist einzigartig, da kein anderes zeitgleiches Heiligtum eine vergleichbare Dichte an Goldfunden aufweist. Durch die Einbeziehung der Funde aus den englischen Grabungen von 1904/05 konnte das Formenspektrum erweitert und die Bedeutung der Goldfunde für den Kult präzisiert werden. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.

      Goldfunde aus dem Artemision von Ephesos