André Fiebig untersucht die ebenso aktuelle wie brisante Frage nach der Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC, Handys und andere Geräte. Hierzu geht er der Frage nach, warum die Abgabe überhaupt an Empfangsgeräte anknüpft und arbeitet heraus, dass deren Beantwortung untrennbar mit der bislang ungeklärten Rechtsnatur der Abgabe zusammenhängt. Im ersten Hauptteil der Arbeit wird diese grundsätzliche Vorfrage einer Klärung zugeführt. Hiernach sei die Rundfunkgebühr in ihrer gegenwärtigen Gestalt rechtlich nicht mehr zu erklären und in hohem Maße verfassungsrechtlich bedenklich. Sodann wendet sich der Autor den aus der Medienkonvergenz resultierenden Problemkreisen zu und gelangt zu dem Ergebnis, dass die zum 1.1.2007 eingeführte Gebührenpflicht für „neuartige“ Geräte weder mit Blick auf den gewählten Regulierungsansatz noch in Detailfragen überzeugen kann. Letztlich werde ein Scheinproblem in verfassungsrechtlich nicht haltbarer Weise gelöst. Tatsächlich erzwinge die Medienkonvergenz die Aufgabe gerätebezogener Gebühren.
Inhaltsangabe:Problemstellung: Der Einfluss von Kreditrisiken auf die Geschäftssteuerung in Banken hat in der jüngeren Vergangenheit zugenommen. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs treten auf Grund vermehrter Unternehmensinsolvenzen erhöhte Kreditverluste auf, schlagen sich in den Gewinn- und Verlustrechnungen der Banken nieder und belasten das Eigenkapital. Diese so genannten Risikokosten stellen mittlerweile einen bedeutenden Kostenblock in Kreditinstituten dar und wurden lange Zeit unterschätzt. Banken als besonders sensibler Wirtschaftssektor unterliegen speziellen gesetzlichen Bestimmungen, hierbei spielen insbesondere Vorschriften bezüglich des Eigenkapitals eine Rolle. Das moderne Firmenkunden-Kreditgeschäft zeichnet sich durch immer anspruchsvollere Anforderungen und ein erhöhtes Preis-/Leistungsbewusstsein der Kundschaft aus; ebenso werden die Bankgeschäfte der Unternehmen meist auf mehrere Institute verteilt. Hinzu kommt der Trend zur Desintermediation, d.h. Unternehmen wenden sich zur Finanzierung nicht mehr an Kreditinstitute, sondern beschaffen sich nötige Mittel direkt am Kapitalmarkt. Die genannten Faktoren führen zu einem verschärften Wettbewerb und sinkenden Erträgen im Kreditgeschäft der Banken. Eine zunehmende globale Verflechtung der Kapitalmärkte und damit verbundene höhere Mobilität des Kapitals hat einen verstärkten internationalen Wettbewerb um Investoren mit sich gebracht. In diesem Zuge konzentrieren sich insbesondere bei börsennotierten Aktiengesellschaften die Management-Aktivitäten vermehrt auf eine Steigerung des Börsenwertes, d.h. des Marktwerts ihres Eigenkapitals, um so die Ansprüche der Investoren zu erfüllen und die eigene Attraktivität für Kapitalgeber zu erhöhen; dieses Phänomen wird als ?Shareholder Value-Orientierung? bezeichnet. Aktienanleger verlangen einen marktgerechten Ertrag für ihr investiertes Kapital, dieser muss von den Gesellschaften zunächst erwirtschaftet werden, dabei gilt das Eigenkapital der Bank als begrenzt vorhandene Ressource und ist demnach möglichst effizient einzusetzen. Mit Hilfe von Kapitalmarktmodellen wird ermittelt, in welcher Höhe ein Ertrag den Ansprüchen gerecht wird. In der letzten Konsequenz sind nach dem Shareholder Value-Konzept von der Bank nur solche Geschäfte durchzuführen, die dazu dienen, das Vermögen des Aktionärs zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine Rentabilitätsmessung und -steuerung im Kreditgeschäft [ ]