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Bookbot

Dirk Baecker

    11. August 1955
    Vom Nutzen ungelöster Probleme
    Schlüsselwerke der Systemtheorie
    Form und Formen der Kommunikation
    Organisation als System
    Die Form des Unternehmens
    Kontroverse über China
    • Kontroverse über China

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Im Juni 2007 fand im Hebbeltheater Berlin das Festival „Umweg über China“ statt, bei dem Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Italien und China über François Jullien referierten. Der Band entsteht in Zusammenarbeit mit dem Hebbel am Ufer und dem Institut de la pensée contemporaine Paris. Der Nutzen dieses Umwegs über China ist zweifach: Zum einen ermöglicht er die Entdeckung anderer Modi der Kohärenz, die ich als andere Intelligibilitäten bezeichne, und zum anderen untersucht er, wie weit der Umgebungswechsel des Denkens reichen kann. Dieser Umweg führt auch zu einer Rückkehr: Aus der Perspektive der Äußerlichkeit geht es darum, zu den grundlegenden Einstellungen zurückzukehren, von denen sich die europäische Vernunft entwickelt hat – vergrabene, unausgesprochene Einstellungen, die das europäische Denken als evident transportiert, solange es sie assimiliert. Ziel ist es, vom Standpunkt der Äußerlichkeit aus in das Ungedachte des Denkens zurückzukehren und die Kehrseite der europäischen Vernunft zu betrachten. Dies bedeutet, die Kontingenz des Geistes zu verlassen, indem man es einem anderen Denkgerüst unterzieht, und gleichzeitig auf das „wir“ hinzuweisen, das stets implizit in dem ‚ich’ wirkt, das sagt: ‚ich denke…’.

      Kontroverse über China
    • Die Form des Unternehmens

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden
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      In den letzten Jahrzehnten beobachten Organisationstheorien und Managementphilosophien in Wirtschaftsorganisationen Entwicklungen, die auf eine Wiedereinführung der Ungewißheit in die Mechanismen ihrer Absorption hinauslaufen. Dirk Baecker deutet diese Entwicklung in diesem Buch als Wiedereinführung des Unternehmens in die Organisation. Er nutzt die Möglichkeiten des Indikationenkalküls von G. Spencer Brown, um die Unternehmensorganisation als ein soziales System zu beschreiben, das sich selbst beobachtet und in seiner eigenen Kommunikation Mittel und Wege findet, die Ungewißheit nicht nur wegzuarbeiten, sondern zugleich auch zur Generierung einer alternativen Systemgeschichte zu nutzen.

      Die Form des Unternehmens
    • Organisation als System

      Aufsätze

      • 377 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die hier gesammelten Aufsätze erkunden die Möglichkeiten der Organisationstheorie, einem Selbstverständnis der modernen Gesellschaft entgegenzukommen, das von der Organisation nicht mehr nur die Umsetzung guter Absichten, sondern die Diagnose relevanter Problemstellungen erwartet. Die Organisation ist dann nicht mehr die rationale Maschine mit irrationalen Sonderleistungen, sondern ein soziales System mit eigenen Absichten und Beschränkungen.

      Organisation als System
    • Der Kommunikationsbegriff gehört zu den wichtigsten Errungenschaften der Wissenschaften des 20. Jahrhunderts. Dirk Baecker zeichnet die Entwicklung dieses Begriffs von Platons Sophistes bis zu Claude E. Shannons mathematischer Kommunikationstheorie nach. Dabei zeigt er, daß Kommunikation nicht, wie es meist geschieht, als Übertragung, sondern als Selektion zu verstehen ist – als wechselseitige Selektion innerhalb eines dadurch eröffneten Raums der Möglichkeiten. Dieser neue Begriff der Kommunikation ermöglicht es einerseits, die Form der Kommunikation als sozialen Vorgang der Zuschreibung und Ausnutzung von Freiheitsgraden zu bestimmen, und andererseits, die verschiedenen Formen der Kommunikation in Interaktion, Organisation, sozialer Bewegung und Gesellschaft zu beschreiben.

      Form und Formen der Kommunikation
    • Der Band versammelt Beiträge über die wichtigsten Grundlagenwerke der Systemtheorie. Autoren der Beiträge sind u. a. Rudolf Stichweh, Helmut Willke, Norbert Bolz, Elena Esposito, Mathias Albert, Alfred Kieser, Giancarlo Corsi und Ranulph Glanville.

      Schlüsselwerke der Systemtheorie
    • Das Thema der Gespräche zwischen Dirk Baecker und Alexander Kluge ist die Frage, mit welchen theoretischen Mitteln man sich der Bewältigung eines alltäglichen Lebens nähern kann, das seine Fortsetzung aus der Summe kleineren und größeren Scheiterns gewinnt. Jede Intelligenz kompensiert einen Zusammenbruch. Ein Konzern, eine Ehe, eine Schlacht oder eine Wahrnehmung sind nur möglich, weil sie immer wieder von neuem versuchen, Probleme zu lösen, die nicht zu lösen sind. Eine alte Therapeuten-Weisheit fordert also auch, die Probleme eher zu pflegen denn zu lösen, dann wisse man wenigstens, woran man sei. Diese Weisheit wird in diesen Gesprächen befolgt, um vom Konzern-Management über die Ehe bis zur Schlacht und zur Wahrnehmung eines Bewusstseins Phänomene unter dem Gesichtspunkt ihrer unwahrscheinlichen und nur so erfolgreichen Reproduktion zu erkunden. Gedanken von Heinz v. Foerster, Niklas Luhmann, Gregory Bateson, George Spencer-Brown, John v. Neumann, Jean-Luc Godard und anderen werden aufgegriffen, um herauszufinden, mit welchen Theoriefiguren dieses Denken zu entwickeln ist.

      Vom Nutzen ungelöster Probleme
    • Womit handeln Banken?

      Eine Untersuchung zur Risikoverarbeitung in der Wirtschaft

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      “Womit handeln Banken?” – Dirk Baeckers Antwort auf diese Frage ist aktueller denn je. Sie lautet: mit den Risiken von Zahlungsversprechen. In den drei Kapiteln seines Buches entfaltet er zunächst eine Theorie der Banken als selbstreferentielle Systeme und gibt dann einen prägnanten Überblick über die Entwicklung des Bankgeschäfts seit den 1930er Jahren, der zeigt, daß Politik und Wirtschaft in einer unverzichtbaren Risikogemeinschaft miteinander verbunden sind. Schließlich wendet er sich dem Konzept des Risikos selbst zu, dem die Banken um so stärker ausgesetzt sind, je turbulenter es auf den Märkten zugeht. Seine Empfehlung: Die Banken sollten ihre Geschäftspolitik nicht an der Unterscheidung Risiko/Sicherheit orientieren, sondern an der Unterscheidung Risiko/Gefahr. Im Vorwort zur Neuauflage zieht Baecker eine kurze Bilanz seiner Überlegungen und schlägt eine Brücke zu den gegenwärtigen Ereignissen auf dem Finanzmarkt.

      Womit handeln Banken?
    • Gibt es also doch etwas wie »Gesetze der Form«? Die Interpretation, die G. Spencer Brown seinem Kalkül der Form mit auf den Weg gibt, tut ihr Bestes, um diesen Eindruck zu erwecken. Freilich tut sie auch alles, um diesen Eindruck, kaum ist man bereit, ihm zu folgen, wieder zu dementieren. Beides zusammen macht Spencer Browns Formbegriff für eine Soziologie interessant, die aus der Vermutung, daß noch die Aufhebung der Gesetze Gesetzen folgt, eine Wissenschaft macht. Der Band versammelt Beiträge, die die Möglichkeiten des Formen- und Indikationskalküls zur Beobachtung der Dynamik von Bezeichnungen in Abhängigkeit von Unterscheidungen nutzen. Das reicht von frühen Entdeckungen des Formproblems im Roman und im Drama, in der Logik und in der Sprache über Rekonstruktionen des Zeichen-, Latenz- und Spielverständnisses bis zu Beschreibungen des Geldes, der Universität, des Staates, der sozialen Bewegungen, der Karriere und der Krankheit.

      Probleme der Form
    • Wozu Theater?

      • 201 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Hat das Theater eine gesellschaftliche Funktion? Dirk Baecker, einer der maßgeblichen Soziologen der Gegenwart, bejaht diese Frage. Er sieht diese Funktion in der Reflexion auf Verhältnisse der Beobachtung zweiter Ordnung, der Beobachtung von Beobachtern, die das Theater auf ganz einmalige Weise leistet. Damit stellt er dem Theater seine Kunst nicht in Abrede. Ganz im Gegenteil: Denn dafür, Beobachter beobachtbar zu machen, muss sich das Theater an eine Wahrnehmung wenden, die normalerweise anderes zu tun hat. Ein Abenteuer, so Baecker, ist das gegenwärtige Theater aus zwei Gründen: Erstens werden auch die Körper, das Licht, die Stimmungen, die Bühnenbilder und die Medien als Beobachter wiederentdeckt, die im klassisch modernen Theater fast ganz von den Menschen verdrängt worden sind. Und zweitens stellt das Theater heute nicht mehr nur seine Institutionen, sondern seine Formate zur Diskussion. Darsteller, Regisseur und Publikum sind nahe daran, ihre Rollen zu tauschen. Diese beiden Linien des gegenwärtigen Theaters geht Dirk Baecker anhand der Arbeiten von Claudia Bosse, Frank Castorf, Hannah Hurtzig, Wolfgang Krause Zwieback, Ivan Stanev, VA Wölfl und vielen anderen nach und versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, was man über eine Gesellschaft sagen kann, in der das Abenteuer Theater immer noch eine Funktion hat.

      Wozu Theater?
    • Organisation ist die Herstellung und Aufrechterhaltung von Ordnung. Diese Ordnung ist aber ohne die dauernde Behebung von Störungen und – wichtiger noch – ohne ihre Vorwegnahme im Routineablauf der Organisation nicht zu denken. Wenn die Organisation einer Behörde, eines Krankenhauses, einer Schule oder eines Unternehmens nicht von außen gestört wird, muß sie sich also selbst stören, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Dirk Baecker zeigt in diesem Band unter anderem, was aus dieser Überlegung folgt, nämlich daß Führung und Management nichts anderes sind als die geordnete Störung einer Organisation.

      Organisation und Störung