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Bookbot

Bernd Grün

    Der Rektor als Führer?
    Medizin und Nationalsozialismus
    • Medizin und Nationalsozialismus

      Die Freiburger Medizinische Fakultät und das Klinikum in der Weimarer Republik und im «Dritten Reich»

      • 544 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 hatte auch für die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg und das Klinikum weitreichende Folgen. So wurden entsprechend den antisemitischen Gesetzen des neuen Regimes jüdische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen sowie jüdische Studierende ausgegrenzt. Zugleich wurde im Zuge der Kriegsvorbereitungen der Lehrplan der Studierenden militarisiert. Die Politik des Dritten Reiches endete für das Freiburger Klinikum in der nahezu völligen Zerstörung der Anfang der 1930er Jahre mit großem Aufwand errichteten Bauten. Der Band zeigt an 20 ausgewählten Themenkreisen die komplexen Entwicklungen der Freiburger Universitätsmedizin im «Dritten Reich» und bettet sie in den zeitgeschichtlichen Kontext ein.

      Medizin und Nationalsozialismus
    • Der Rektor als Führer?

      • 781 Seiten
      • 28 Lesestunden

      Diese Studie behandelt die Rektoren der Universität Freiburg i. Br. zwischen 1933 und 1945: Wilhelm von Möllendorff, Martin Heidegger, Eduard Kern, Friedrich Metz, Otto Mangold und Wilhelm Süss. Im Zentrum steht die Frage nach der Umsetzung des nationalsozialistischen Dogmas vom „Führer-Rektor“. Erstmalig wird auf breiter Quellenbasis und vergleichend eine nationalsozialistische Funktionselite in den Blick genommen, die zwischen den politischen Forderungen der NS-Parteigliederungen und den wissenschaftlichen Zielsetzungen vermitteln sollte. Die Rektoren werden auch als Wissenschaftler und Wissenschaftsorganisatoren untersucht: So finden sich Exkurse zur politischen Relevanz von Heideggers Philosophie, zur Rolle Kerns in der Diskussion um die Strafrechtsreform der 1920er und 1930er Jahre und zu Metz' politischer Kulturgeographie. Zugleich handelt es sich um einen wichtigen lokalhistorischen Beitrag zur Frage, inwieweit eine Universität in einem totalitären Regime mit Berufung auf die „Autonomie der Wissenschaft“ agieren konnte. Die hier präsentierten Ergebnisse erlauben darüber hinaus eine historische Einordnung des kontrovers diskutierten Rektorats Heideggers (1933-1934). Im letzten Kapitel erfolgt eine Analyse der Schuldzuschreibungen und der Rechtfertigungsstrategien der Rektoren im Zuge der Entnazifizierung.

      Der Rektor als Führer?