»Es ist wirklich kein Grund zur Beunruhigung da.« Der Zweite Weltkrieg hat unzählige Menschenleben gekostet und in vielen Familien große Lücken hinterlassen. Evi Simeoni spürt die Ohnmacht, die der Tod ihres Onkels Heinz Meyer in der Familie ausgelöst hat, bis heute. Mit 18 Jahren wurde Heinz von der Schulbank weg zum Wehrdienst eingezogen und fünfeinhalb Jahre später, kurz vor Kriegsende, von einem Scharfschützen getötet. Simeoni setzt seine in großer Zahl erhaltenen Briefe in den Zeitkontext und verwebt seine Worte mit ihren Recherchen zur eigenen Familiengeschichte. Ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte.
Das empirisch-rationale Erkennen und die Zweckorientierung des menschlichen Handelns
Der Mensch entwickelte sich, ähnlich anderen Organismen, durch Versuch, Irrtum und Erfolg, ohne eine Zweck-, Ziel-, Wert- oder Sinnorientierung. Sein Fortbestand wird durch den psycho-physischen Austausch mit seinem Biotop gesichert, der vor allem durch Bedürfnisse, Antriebe und Interessen gesteuert wird. Entscheidungen, die als „frei“ gelten, haben in diesem kontinuierlichen Handlungsprozess keinen biologisch sinnvollen Platz. Erkenntnisprozesse erfolgen über pragmatisch funktionierende Vernehmungsorgane, die raum-zeitliche Daten liefern, die durch Denken analysiert werden können. Das empirisch-rationale Verfahren entwickelte sich als effiziente Methode zur Ressourcennutzung und zur modifizierenden Einflussnahme auf die Welt. Die biologische Evolution ohne feste Zwecke und Werte führt zur Inexistenz allgemeinverbindlicher Ziele im menschlichen Dasein. Dieses Fehlen von verpflichtenden Bestimmungen ermöglicht eine funktional eingeschränkte Vielfalt individueller Präferenzen und gesellschaftlicher Normen. Die menschliche Neigung, Handlungen zu rechtfertigen, angesichts der Vielfalt an Möglichkeiten, führt zur Nutzung konstruierter Wirklichkeiten und Sinninhalte. Diese Fiktionen basieren auf der hypertelischen Evolution des Gehirns, die das Denken von der Wahrnehmung unabhängig macht und die Existenz von Über-Sinnlichem annehmen lässt. So akzeptieren viele Menschen verschiedene Antworten auf die artifiziellen Fragen, die aus der
Die Nibelungensage ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1873. Hansebooks ist Herausgeber von Literatur zu unterschiedlichen Themengebieten wie Forschung und Wissenschaft, Reisen und Expeditionen, Kochen und Ernährung, Medizin und weiteren Genres.Der Schwerpunkt des Verlages liegt auf dem Erhalt historischer Literatur.Viele Werke historischer Schriftsteller und Wissenschaftler sind heute nur noch als Antiquitäten erhältlich. Hansebooks verlegt diese Bücher neu und trägt damit zum Erhalt selten gewordener Literatur und historischem Wissen auch für die Zukunft bei.
In seinem nunmehr fünften Band mit Gedichten, Aphorismen und Prosa lässt Karl-Heinz Meyer Kontraste verschmelzen. Die Wiederkehr des Vergessenen, Bewegung und Ruhe, Begnügen und Gier sind zentrale Momente seiner Gedichte. Der Autor schöpft für seine Literatur aus seinem reichen Leben und Erleben als Mensch, Mediziner, Christ und Humanist. Seine menschennahen Texte streben nach Toleranz, Liebe, Frieden und Glück und führen den Leser in Momente des Innehaltens, Reflektierens und Empfindens von intensiven Lebensmomenten, von Gedanken und Naturwelten. Die Gedichte Karl-Heinz Meyers sind atmosphärisch poetische Gedankensplitter. In ihnen wird die Vergänglichkeit der Zeit spürbar, und doch wird das Vergangene, Verlorene oder Verdrängte durch die Texte im Jetzt zu neuem Leben und Hoffen erweckt.
Warum kann man der EU ein Demokratiedefizit vorwerfen? Was sind die Ursachen der Finanzkrise? Welche Ursachen haben Konjunkturschwankungen? Wovon hängen Angebot und Nachfrage ab?
Die Vorstellung der „klassischen Reitkunst“ erweist sich als Fiktion, da die behauptete Einmütigkeit der Reitmeister über die Jahrhunderte und die vermeintliche Konstanz der Lehraussagen zur Pferdeschulung historisch nicht belegbar sind. Die vorliegende Erörterung analysiert die Entwicklungen und Divergenzen in der hippologischen Literatur von der Antike bis zur Gegenwart. Die Annahme einer „klassischen Reitkunst“ führt dazu, dass theoretische Auffassungen und Praktiken als traditionskonform und Teil der „wahren“ Lehre dargestellt werden. Dies kaschiert die Problematik und lässt Lehraussagen ohne konkrete Erklärungen verbindlich erscheinen, während konkurrierende Ansichten nicht anerkannt werden. Die Berücksichtigung der Entwicklungen und Divergenzen in den Lehraussagen der Reitmeister ermöglicht es, die Methoden der Pferdeausbildung als technische Verfahren zu verstehen, die durch Erfolge und Misserfolge geprägt sind. Dieses Verständnis erleichtert die Beurteilung der unterschiedlichen Aussagen heutiger Schulen und Praktiken. Die historische Analyse hilft, integrale Lehrinhalte von verzichtbaren zu unterscheiden und fördert das Engagement für die Berücksichtigung der natürlichen Dispositionen des Pferdes in Theorie und Praxis. Der Autor, Heinz Meyer, geboren 1936, beschäftigt sich seit seiner Jugend mit der reiterlichen Ausbildung und hat verschiedene Bücher zur Reitlehre veröffentlicht.
Der Autor untersucht das Verhältnis von Mensch und Pferd sowie die historische Entwicklung dieser Beziehung. Ziel ist es, zum kritischen Nachdenken über die Nutzung des Pferdes, insbesondere unter dem Sattel, anzuregen. Die Studie basiert auf anthropologischen und kultursoziologischen Aspekten, beginnend mit der Evolution des Pferdes und der Domestikation als Ausdruck menschlicher Kontrolle. Es werden verschiedene Nutzungsarten des Pferdes skizziert: als Opfer-Tier, Transportmittel, im Krieg und als Sportpartner zur Bereicherung des menschlichen Lebens. Der Aufwand des Menschen für die spezialisierte Nutzung zeigt sich in den entwickelten Hilfsmitteln wie Halfter, Gebissen, Sätteln und Hufeisen. Der Autor diskutiert die menschlichen Motivationen und Handlungen, die zur Nutzung des Pferdes führten und die Beziehung zum Pferd prägten. Diese Assoziation wird als „Biozönose“ beschrieben und hat die Kultur des Homo sapiens nachhaltig beeinflusst. Zudem wird die Intensivierung der Nutzung und die damit verbundenen Interessen des Menschen beleuchtet. Der Autor widerlegt gängige Vorurteile über die Belastungen des Pferdes mit medizinischen Erkenntnissen und stellt die Nutzung als bedeutenden kulturhistorischen sowie moralisch relevanten Aspekt dar. Heinz Meyer, geboren 1936, ist ein erfahrener Wissenschaftler mit umfangreicher Publikationstätigkeit in Philosophie, Soziologie und der Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Die Arbeit expliziert die Bemachtigung des Menschen uber das Pferd als die Basis der anthropologisch, kultursoziologisch und kulturhistorisch relevanten Mensch-Pferd-Beziehung. An die grundsatzliche Erorterung der Nutzung des Pferdes als Zug- und Reittier schliesst sich die historische Darstellung an, zunachst die der Funktion des Pferdes in Antike und Mittelalter. Besonders detailliert informiert das Buch uber die neuzeitlichen Lehrschriften zur Ausbildung des Reitpferdes. Diese Explikation reicht bis in die Gegenwart, bis zu den Richtlinien fur den internationalen Hochleistungssport, den Reitlehren der sogenannten alternativen Szene und veterinarwissenschaftlichen Aussagen zur Nutzung des Pferdes. Kritisch beschreibt und deutet der Autor die diversen Auffassungen uber die Ausbildung und die Nutzung des Pferdes unter dem Sattel. Ausdrucklich hebt er seine Analyse von den ideologischen Darstellungen der sogenannten -klassischen Reitkunst- ab. Neben den die Epochen uberdauernden Auffassungen werden die Veranderungen und auch die Widerspruche benannt. Die verbreitete Uberzeugung von einer einzig wahren, zeitunabhangigen und bis in die griechische Antike zuruckreichenden Lehre identifiziert der Autor als ein ideologisches Konstrukt."
Ein starkes Naturerleben mit zarter Naturbetrachtung, verfasst in einem eigenen unkonventionellen, jederzeit authentisch wirkenden Stil, zeichnen die Gedichte von Karl-Heinz Meyer aus. Unüberhörbar ist in ihnen der unverzichtbare Wert des Hoffens in jeder Lebenslage, die Sehnsucht nach Vollendung geradezu im Sinne der Klassik, nach Frieden, Ruhe und Geborgenheit. Bei solcher Grundlage ist der Titel der vorliegenden Zusammenstellung seiner Gedichte „heimat-zeiten“ nicht von ungefähr. Die Weite, die Vielfalt des Naturerlebens an der Küste, die im Empfinden Heimat geworden wie die angestammten Hügel und Wälder Mitteldeutschlands. Das mystische Erleben in der Natur verbindet sich zu einer Einheit. Alles in allem sind es Texte, die man immer wieder lesen kann, Texte, in denen man stets neue Erkenntnisse findet, ideal zum Träumen und Meditieren.