Dagmar Schäfer-Sackreuther Bücher






Was geschah - was blieb
Spuren der Schlacht bei Leipzig 1813
Leipzig war im Oktober 1813 Zeuge eines entscheidenden historischen Moments, dramatisch, schicksalsträchtig, zeitüberdauernd. Eine europäische Koalition siegte über Napoleon - und drängte eben auch die entzündlichen Ideen der Französischen Revolution zurück. Eine solche Schlacht hinterlässt Spuren, sichtbare und unsichtbare, vergängliche und bleibende, denkens- und überdenkenswerte. Die etwa achtzig Denkmale zur Völkerschlacht in und um Leipzig gehören dazu. Eine verwirrende Vielfalt: Napoleonstein und Monarchenhügel, Dölitzer Schloss und Wachauer Schlossgarten, Poniatowski-Denkmal und Apelsteine, Völkerschlachtdenkmal und Russische Gedächtniskirche ... Was geschah, wer kämpfte, litt, starb, siegte oder unterlag hier? Welcher Geist herrschte? Das Buch folgt den Spuren der Leipziger Schlacht, den Spuren Napoleons und Schwarzenbergs, Blüchers und Dabrowskis, Merveldts und Poniatowskis, folgt den Spuren Hunderttausender, die hier fochten, starben oder glücklich davonkamen. Eine historische Spurensuche, faktenreich, doch überschaubar, auf Quellen fußend, doch lesbar, lehrreich, aber nicht belehrend. Und mit sächsischem Blick auf das Geschehen allemal abseits ausgetretener Pfade.
Moritz von Schwind stand am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn, als er 1838 gemeinsam mit seinem Wiener Jugendfreund Leopold Schulz den Freskenzyklus „Amor und Psyche“ für den Gartensalon des Schlosses Rüdigsdorf bei Kohren-Sahlis schuf. Später nahm er die Bilder in seinen „Aschenbrödel-Zyklus“ auf, mit dem ihm der künstlerische Durchbruch gelang. Als gegen Ende seines Lebens endlich ein Raum zur Ausgestaltung mit den Aschenbrödel-Bildern gefunden war, brach der 61-jährige Künstler 1865 nochmals in „die schöne Gegend von Leipzig“ auf. Dagmar Schäfer zeichnet den Lebensweg des Spätromantikers nach und folgt dessen Spuren in Sachsen. Sie führen zu den hier entstandenen Werken, den Auftraggebern und Freunden des Künstlers – und den Schicksalen seiner Bilder bis in die Gegenwart.
Clara Schumann gilt bis heute als eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der internationalen Musikwelt. Gefeiert in den europäischen Konzertsälen, führte sie ein Leben zwischen Triumph und Tragödie – und passt nur wenig in das Frauenbild ihrer Zeit. 1839 bekam sie von ihrem künftigen Ehemann ein Kochbuch geschenkt – als Hinweis auf seine Erwartungen an die künftige Ehefrau. Tatsächlich bewirtete sie namhafte Gäste, u. a. Franz Liszt, Richard Wagner und Hans Christian Andersen. Die Wohnung der Schumanns wurde zu einem musikalischen Salon, in dem sich Künstler aus ganz Europa begegneten. Es wurde musiziert, diskutiert – und natürlich gegessen und getrunken. Dagmar Schäfer ergänzt ihre Schilderung eines außergewöhnlichen Frauenlebens mit zahlreichen Rezepten aus Clara Schumanns Kochbuch, die auf ihre Weise dazu beitragen, die einzigartige schöpferisch-gesellige Atmosphäre im Schumann’schen Haus auch nach langer Zeit nachzuempinden. Dagmar
Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach war die Begründerin des Weimarer Musenhofes. Bei ihren Tafelrunden waren die Geistesgrößen ihrer Zeit anwesend: Goethe, Herder, Wieland, später auch Schiller. Sie führten Gespräche, malten, musizierten und spielten Theater. Anna Amalia machte so das Wittumspalais zu einem deutschen Pendant zu den Debattierclubs der großen französischen und englischen Salonièren. Zum Gelingen der „Tafelrunden“ trug ihr Mundkoch Le Goullon entscheidend bei: Seine Kochkünste förderten die Geselligkeit und die geistige Inspiration. In seinem Buch „Der elegante Theetisch“ veröffentlichte er seine Gedanken über die Bewirtung eines vornehmen Zirkels und die geeigneten Rezepte dazu. Dagmar Schäfer zeichnet den Lebensweg Anna Amalias nach, wobei sie den Schwerpunkt auf deren Wirken als Salonière legt. Eine Auswahl der Rezepte, mit denen ihr Mundkoch die illustren Teegesellschaften verwöhnte – Kuchen und Törtchen, Gelees und kandierte Früchte, Getränke und Gefrorenes – lädt ein, die kulinarischen Genüsse aus der Zeit Anna Amalias nachzuempfinden. Das Buch erscheint anlässlich des 200. Todestages der Herzogin 2007.
Karl May
Zwischen Traum und Wirklichkeit
Die kleine Biographie begleitet Karl May von den bitteren Jugendjahren über den Aufstieg zum bejubelten Schriftsteller bis zum Absturz in die Realität. Abgerundet wird das bewegte Lebensbild mit Zitaten von Schriftstellerkollegen über Karl May und sein Werk, mit Illustrationen und Zitaten aus seinen Büchern.
