Fritz-Dieter Köpcke Bücher






Mit dem Abschluss der Uruguay-Runde und der Gründung der Welthandelsorganisation (WTO) ist das Welthandelssystem in eine neue Phase eingetreten. Damit gewann die Ordnung des Welthandels deutlich an Kontur und Gestalt. Allerdings: Uruguay endete auch mit einem Bündel nicht vollendeter Aufgaben. Zu viele Fragen blieben offen, andere völlig ausgeklammert. In elf Beiträgen analysieren namhafte Wirtschaftswissenschaftler die Bereiche der Welthandelsordnung, in denen nach wie vor Handlungsbedarf besteht. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Einsichten werden dabei gewonnen und vorgestellt sowie wirtschaftspolitische Empfehlungen abgeleitet.
Auf der Grundlage eines 1959 entschiedenen Falles, in dem die geschiedene Mutter zweier ehelich geborener Kinder den Kindesvater auf Erstattung allein erbrachter Kindesunterhaltsleistungen in Anspruch genommen hatte, hat der BGH einen «familienrechtlichen Ausgleichsanspruch» entwickelt. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen der dogmatischen Notwendigkeit und der Anwendungsbereiche dieser Rechtsschöpfung im Bereich des elterlichen Unterhaltsregresses für geleisteten Kindesunterhalt. Die Untersuchung zeigt, daß der familienrechtliche Ausgleichsanspruch für diesen Problemkreis aufgegeben werden sollte. Durch das neue Kindschaftsrecht erhält das Thema weitere Aktualität, weil mit der angestrebten gemeinsamen elterlichen Sorge auch nach der Trennung die eventuell ausgleichsbedürftigen Mischformen von Bar- und Betreuungsunterhalt häufiger auftreten werden.
Das Buch ist als Plädoyer für eine Rückbesinnung auf die vielseitigen Verflechtungen und Wechselbeziehungen von Wirtschaftsgesellschaft und Kultur zu betrachten.