Tierische Weihnachten – mit Karpfen, Pony, Dackel und der Weihnachtsgans Auguste. Die schönsten Weihnachtsklassiker zum Fest, das seinen Zauber erst dann richtig entfaltet, wenn Mensch und Tier es gemeinsam begehen. Denn wenn der »beste, vollkommenste Superweihnachtskarpfen« noch in der Badewanne schwimmt, wenn die entlaufenen Ponys die alte Kantine in einen Weihnachtsstall verwandeln, wenn die appetitlich fette Gans weder im Gänsehimmel noch auf dem Tisch landet – dann endlich hat alles seine weihnachtliche Ordnung. Was Opernsänger Luitpold Löwenhaupt zum Kauf der Weihnachtsgans Auguste bewegt, stimmt schließlich alle Jahre wieder: »Etwas muss man doch fürs Herze tun!« Mit Texten von Ludvik Askenazy, Vicki Baum, Hans Fallada, Oskar Maria Graf, Janosch, John B. Keane, Herbert Rosendorfer, Erwin Strittmatter und Friedrich Wolf.
Erwin Strittmatter Reihenfolge der Bücher







- 2020
- 2014
Der Zustand meiner Welt
Aus den Tagebüchern 1974-1994
„Denn was zählt, ist unsichtbar und führt zu einem Ziel, was keiner von uns kennt.“ In diesen späten Tagebüchern äußert sich Erwin Strittmatter so offen und intim wie nie zuvor. Mit Anfang fünfzig, in der „besten Zeit seines Lebens“, stehen ihm die Herausforderungen des Alterns bevor. Krisen, emotionales Chaos und Zerwürfnisse prägen seine Jahre, während er sich bohrenden Selbstbefragungen und Zensurkonflikten stellt. Nüchtern beobachtet er die Auflösung der DDR und reflektiert über sein Leben als Dichter, der Gelassenheit anstrebt. Er spricht von Ehekrisen, der Entfremdung zu seiner Frau Eva, Eifersucht auf die Beziehung seiner Söhne zu ihrer Mutter und den Schwierigkeiten des Alterns. Trotz seines Rückzugs aus dem öffentlichen Leben bleibt er ein kritischer Zeitgenosse. Eine zentrale Frage beschäftigt ihn: seine frühere Parteigläubigkeit. Er hat längst die Utopien aufgegeben und zieht ein nüchternes Fazit seines Lebens in der DDR: „Ich ernte, was ich anbaute.“ Emotionslos registriert er die Auflösung der sozialistischen Welt und wertet die Umbruchprozesse von 1989/90 als Konsequenz verfehlter Politik. Seine Notizen dokumentieren eindrucksvoll die hektischen Ereignisse jener Jahre. In diesem Kontext gelingen ihm Naturbeobachtungen, die Gelassenheit und poetische Leichtigkeit seines Spätwerks widerspiegeln.
- 2012
Nachrichten aus meinem Leben
Aus den Tagebüchern 1954-1973
Strittmatters „Geheimwelt“ Erwin Strittmatter nannte seine Tagebücher eine „kleine Heimat“. Mit der Schilderung seines Tagwerks in Schulzenhof legte er eine „zweite Spur“ seines Lebens, der man ablesen kann, wie er alles dem Werk unterordnete, zum kritischen Beobachter der erstarrenden Verhältnisse in der DDR wurde und zum eigensinnigen Denker. So entsteht ein nuancenreiches Selbst- und Zeitporträt – ein Glücksumstand für Literatur und Leser. „Die Tagebücher zeigen den Autor als ringenden, verletzbaren Menschen.“ Thüringische Landeszeitung
- 2009
Der Laden - 2. Teil - Erfolgreich verfilmt mit Cosma Shiva Hagen - bk1537; Aufbau Verlag; Erwin Strittmatter; pocket_book; 1998
- 2009
"Die Welt ist voller Geheimnisse. Wenn ich älter bin, werde ich sie ergründen." Ein folgenschwerer Tag ist jener 15. Juni 1919 für Esau Matt: Die Familie zieht um, von einem Niederlausitzer Heidedorf in ein anderes, nach Bossdom. "Brod-, Weissbäckerei, auch Colonialwarenhandlung" steht über dem Laden, den die Eltern mit nichts als Geborgtem erworben haben. Von nun an wird Esau Bäckersch Esau sein und bleiben, und der Laden wird tyrannisch in den Familienfrieden eingreifen. "Seit mein Buch Der Laden erschien, wird in meiner Heimat nachgeforscht: Wer ist wer? Und man kommt dabei zu falschen Schlüssen und behauptet, ich hätte diesem und jenem und solchen etwas angedichtet, was sie nicht getan haben. Und sie bestehen darauf, daß sie die im Roman vorkommenden Leute erkennen, vor allem sich selber. Und es kommen Leserbriefe, in denen angefragt wird, wieviel Prozent von dem, was ich aufschrieb, auf Wahrheit beruht, und wieviel Prozent erdichtet, um nicht zu sagen erlogen, sind. Ich antworte diesen Lesern hiermit: Wahrlich, ich sage euch, dieses Buch da und dieses Buch hier enthalten neunzig Prozent Wahrheit und zehn Prozent Erlogenes. Ich sage absichtlich Erlogenes, weil jene Leser den Unterschied zwischen Dichtung und Lüge nicht anerkennen." Erwin Strittmatter
- 2008
Du liebes Grün
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
- 2004
In einem seiner Schreibsekretäre fanden sich Mappen mit Manuskripten, an denen er über die Jahre gearbeitet hat. Viele Geschichten kannte ich bereits, da er sie mir vorgelesen hatte. Einige Texte existieren in mehreren Fassungen, da er stets versuchte, sie zu verdichten. Beim Schreiben hatte er keine Sammlung im Sinn; er schrieb aus einer inneren Notwendigkeit, über Themen, die ihn beschäftigten oder erfreuten. Auf die Deckseite einer Pappmappe schrieb er „Geschichten ohne Heimat“, da er nicht wusste, wohin sie gehörten oder was er damit anfangen sollte. Der Band mit Texten aus dem Nachlass bietet eine dichte Sammlung unterschiedlicher Genres: von „Kalendergeschichten“, die seine Naturreflexionen in poetischer Verknappung zeigen, bis hin zu Short Stories mit pointierten Beschreibungen alltäglicher Vorgänge und intensiven Erzählungen. Darunter ist die satirische Geschichte „Die Cholera“, die in der DDR nicht gedruckt werden durfte, sowie der ironische Text „Ein Grundstück bei Rheinsberg kaufen“ und eine sensible Beschreibung eines Besuches bei Halldór Laxness. Kleine Texte, die die ganze Welt des Autors widerspiegeln: Pferde, Kiefern, Frostnächte, violette Himmel, Maiglöckchenhügel und der ganz normale Wahnsinn des Menschseins.







