Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem Bücher
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem war eine deutsche adlige Romanschriftstellerin, deren Werke um die Jahrhundertwende zu den populärsten Unterhaltungsromanen zählten. Sie verstand es, Geschichten zu schaffen, die ein breites Publikum fesselten und fesselnde Leseerlebnisse boten. Ihre Arbeit konzentrierte sich auf Themen, die bei den Zeitgenossen Anklang fanden. Adlersfeld-Ballestrems unverwechselbarer Stil und Erzähsansatz machten sie zu einer bedeutenden Figur der Unterhaltungsliteratur ihrer Zeit.






Major Fuchs auf Reisen
- 214 Seiten
- 8 Lesestunden
Major a. D. August Fuchs und seine Frau Thusnelda lassen sich in dem ungemütlichen Hotelzimmer erschöpft auf das Sofa fallen. In drei Tagen haben sie sechsundvierzig Wohnungen besichtigt, ohne jeden Erfolg: Auch die letzte Wohnung war ein Reinfall. Methodisch, wie der Major ist, beschließt er, die Lage noch einmal gründlich zu rekapitulieren. Nach seiner Verabschiedung wurde zunächst mehr schlecht als recht von der nicht allzu üppigen Pension gelebt, bis eine besondere Erbschaft die Dinge gründlich änderte. Der maliziöse Onkel von Thussi vererbte sein Jagdschloss Malepartus, ein unverkäufliches Ding. Kurzerhand wurde die großartige Idee, darin eine Fremdenpension zu gründen, in die Tat umgesetzt. Das Haus wird mit eigenen, kleinen Mitteln und auf Pump aufs bequemste eingerichtet und als Pension Malapartus eröffnet. Man reüssiert, hat das Haus voller Gäste und was für Gäste! Nach ein paar Monaten wird ein solventer Käufer gefunden und mit dem Geld ist man für die Zukunft alle finanziellen Sorgen los. Für den Käufer allerdings eignet sich der Major zum Pensionshalter so wie der Igel zum Taschentuch eine Kritik, die den umtriebigen Major äußerst wurmt. Weil die Wohnungssuche mühsam und erfolglos ist und die Mittel es erlauben, beschließen die beiden, auf Reisen zu gehen und zu Studienzwecken als Gäste in Familienpensionen abzusteigen, um zu lernen. Aber dabei erleben ihr blaues Wunder ...Die ungewöhnliche Forschungsreise des Major Fuchs in Sachen" Pensionsmanagement" als Groteske voller Humor und Witz erzählt. -
Elisabeth Christine
- 268 Seiten
- 10 Lesestunden
Lange Zeit stand das historische Urteil über Elisabeth Christine als ungeliebte und uninteressante Ehefrau des Preußenkönigs Friedrich II. fest. 1908 erschien die Biografie von Eufemia von Adlersfeld. Sie gehörte zu den wenigen, die dem Bild der bedeutungslosen Ehefrau, die in 46 Jahren so gut wie nie an der Seite des Königs zu finden war, das einer warmherzigen und geistvollen Frau gegenüberstellten. Schon bei der üppigen Verlobungsfeier lässt der Kronprinz erkennen, dass er mit der Hochzeit dem Vater nur Gehorsam zeigt. Sein demonstrativ zur Schau gezeigtes Desinteresse an seiner Frau, an der Ehe überhaupt, begleitet Elisabeth von da an ihr ganzes Leben. Selbst die einzige gemeinsame Zeit am gleichen Ort (auf Schloss Rheinsberg) brachte keine Nähe und schon gar nicht den erwarteten Thronfolger. Trotzdem versucht die junge Frau, mit dem Esprit an der Tafel Friedrichs, an der sie nie sitzen darf, mitzuhalten. Auf ihrem Sommersitz in Schönhausen gibt sie glanzvolle Soireen und Feste und wartet trotzdem immer darauf, vom König wahrgenommen zu werden. Vom Bau von Sanssouci erfährt sie vom Hörensagen, bei einem Wiedersehen nach Jahren findet der König nur banale Worte für sie, hingeworfen in einem Satz. Unverständlich, warum sie ihm nach seinem Tod ernsthaft nachtrauerte. Die unzähligen Briefe und Zitate der Biografie zeigen aber, dass diese Frau ihren eigenen Weg über ihre Bewunderung der großen Persönlichkeit Friedrichs hinaus durchaus gefunden hat. Für uns überliefern die lebendigen Dokumente ein spannendes Bild der Zeit des großen Preußenkönigs. Man muss eben ein wenig Philosoph in dieser Welt werden ... ohne das wäre man beständig in Kummer" Die Biografie einer bemerkenswerten Königin -
Djavahir - Lucifers Träne
- 188 Seiten
- 7 Lesestunden
Die beiden Novellen sind Vorläufer der Spionage-Romane a la Forsyth. Djavahir" erzählt von Graf Max von Westermann, Leutnant und Attaché in Rom. Seine Schwester, die jung verwitwete, bildhübsche Freifrau von Triberg, bringt eine neue, nicht minder schöne Hausgenossin mit, die blonde Russin Fürstin von Woszgorod. Während sich Maxens Chef langsam, aber stetig in dessen Schwester verliebt, gerät Max selber in den Bannkreis der geheimnisvollen Fürstin. Als eines Tages eine Depesche verloren geht, die Max seiner Königin überbringen soll, brennt der Baum". Max wird vom Botschafter weggeschickt und ein Privatdetektiv ermittelt gegen die Meisterspionin von Woszgorod". Doch am Ende stellt sich heraus, dass die Meisterspionin eine abgelegte Frau des verstorbenen Fürsten war und der Brief versehentlich unter die Tischdecke geriet. Lucifers Träne" ist eine kurze Novelle mit tragischem Ausgang. Am 18. März 1853 verschwindet die Philanthropin Fürstin Sonja Sergienskow; vermutlich ist sie tot. Mit ihr verschwunden ist ein geheimnisvoller Schmuck eine unermesslich wertvolle Perle , Lucifers Träne benannt. Dieser Schmuck taucht viele Jahre später in der Hand der völlig verarmten Malerin Astrid Tellgrem auf. Was hat die Schwedin mit Russland zu tun? -

