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Franziska Knöpfle

    Im Zeichen der "Soziokultur"
    • Im Zeichen der "Soziokultur"

      Hermann Glaser und die kommunale Kulturpolitik in Nürnberg

      • 346 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Hermann Glaser zählt zu den bedeutenden sozialdemokratischen Intellektuellen der Bundesrepublik und prägte als Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Städtetages von 1975 bis 1990 den Diskurs über Kulturpolitik. Als Kulturreferent der Stadt Nürnberg von 1964 bis 1990 gilt er als einer der Väter der Soziokultur. Franziska Knöpfle untersucht, inwieweit das Ziel, die Kultur zu demokratisieren, in der kommunalen Praxis realisiert werden konnte, und beleuchtet am Beispiel der bildenden Kunst die Möglichkeiten und Grenzen soziokultureller Kulturpolitik in Nürnberg zwischen 1964 und 1980. Die aufsehenerregenden Projekte Glasers machten Nürnberg in den sechziger und siebziger Jahren zu einem Zentrum soziokultureller Reflexion. Durch die Einrichtung von Kulturläden und anderen Initiativen erweiterte die städtische Kulturpolitik ihren Einfluss, was auch andere Städte inspirierte und den breiten Kulturbegriff in der Bundesrepublik prägte. Die Reaktionen von Glasers politischen Kontrahenten und die öffentliche Resonanz zeichnen ein vielschichtiges Bild der Zeit und ermöglichen Rückschlüsse auf nachfolgende gesellschaftliche Bewegungen. Der Ausspruch des ehemaligen Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann „Kultur hat Konjunktur!“ (1979) verdeutlicht den Bedeutungszuwachs der Kulturpolitik in der Kommunalpolitik und der öffentlichen Wahrnehmung. Knöpfles Buch stellt das Reformkonzept in einen größeren Zusammenhang.

      Im Zeichen der "Soziokultur"