Günther van Norden Bücher






Kirche in der Krise
Die Stellung der Evangelischen Kirche zum Nationalsozialistischen Staat im Jahre 1933
Gottes Wort ist Zuspruch und Anspruch
Aufsätze zur Kirchlichen Zeitgeschichte
Die Aufsätze zur kirchlichen Zeitgeschichte des Verf. Günther van Norden beleuchten die Rolle der evangelischen Kirche in Deutschland während der Weimarer Republik, im »Dritten Reich« und in der Nachkriegszeit. Es geht um die Bekennende Kirche, die mit der Barmer Theologischen Erklärung 1934 zwar ein verbindliches Bekenntnis verabschiedete, aber nur in Teilen auch den Mut zur Bildung einer entsprechenden kirchlichen Organisation fand. Die Problematik eines kirchlichen Widerstandes wird ebenso erörtert wie das Verhältnis der Kirche zu den Juden oder die Position vor allem reformierter Theologen (Karl Barth). Schließlich geht es auch um die Frage, welches Erbe die Bekennende Kirche hinterlassen hat. [The Word of God is Encouragement and Demand. Essays on the Contemporary German Church History] The essays shed light on the position of the Protestant Churches in Germany during the Weimar Republic (1919–1933), the Third Reich and the years after World War II. They especially deal with the problems of standing up against the Nazi regime and the difficulties of restructuring church life after World War II.
Friedrich Langensiepen
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
Friedrich Langensiepen war Landpfarrer im Hunsrück. Theologisch eher pietistisch orientiert, galt ihm das Wort Gottes als Maß aller Dinge. So stellte er hohe moralische Ansprüche an seine Gemeindeglieder. In der NS-Zeit ging Langensiepen seinen Weg unbeirrt weiter. Um ihn zu schützen, versetzte ihn seine Landeskirche in die Gefängnisseelsorge. Nach dem Krieg wurde er Gemeindepfarrer in Saarbrücken, scheiterte aber bald an seiner Kompromisslosigkeit und kehrte in die Gefängnisseelsorge zurück. Günther van Norden greift auf zahlreiche Briefe, Predigten und Fotos zurück und lässt auch die Nachfahren zu Wort kommen.
Zwischen Bekenntnis und Anpassung
- 519 Seiten
- 19 Lesestunden
Zwischen Religion und Nation
- 191 Seiten
- 7 Lesestunden
Günther van Norden schildert in dieser Biografie den Aufstieg seines Großvaters Jakob aus ärmlichsten Verhältnissen in Ostfriesland zu einem hochgeschätzten Ehrendoktor der Kölner Universität und Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer. Van Nordens Engagement für den Einzelhandel führte ihn in viele wichtige Positionen, die er 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor, da er nicht in die Partei eintrat. Nach der Niederlage des 'Reiches' 1945 begann sein ständiges Nachdenken über die 'deutsche Katastrophe' und sein Verhalten in der Nazizeit. Jakobs deutsch-nationale Mentalität war offen für viele traditionelle Muster der nationalsozialistischen Weltanschauung, wie die Wiederherstellung von Macht und Ehre der deutschen Nation durch Adolf Hitler nach der 'Schande von Versailles' und die Ablehnung des Judentums. Seine rückwärtsgewandte Gefühls- und Gedankenwelt war ein Ausdruck seines Antimodernismus und repräsentierte eine Mehrheit des konservativen Bürgertums. Ein Punkt, der es erlaubt zu sagen, er war kein Nazi, war sein tief empfundener christlicher Glaube, der ihn veranlasste, den Nazi-Ideologen öffentlich zu widersprechen. Diese Biografie bietet mit ihrem individuellen Ansatz eine herausragende Ergänzung zur strukturellen deutschen Gesellschaftsgeschichte.
Sie schwammen gegen den Strom
Widersetzlichkeit und Verfolgung rheinischer Protestanten im „Dritten Reich“
- 253 Seiten
- 9 Lesestunden
Zahlreiche evangelische Christinnen und Christen haben während der NS-Diktatur nicht geschwiegen und angesichts der Verfolgung jüdischer Menschen nicht weggesehen. In 65 Portraits werden Pfarrer, Vikarinnen, ‚illegale’ Theologen der Bekennenden Kirche und Menschen anderer Berufe vorgestellt, die gegen die Verfälschung des Evangeliums durch nationalsozialsozialistische „Deutsche Christen“ protestierten, das NS-Unrecht beim Namen nannten, sich Repressionen widersetzten und Gefängnis oder KZ in Kauf nahmen.