Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Rolf-Dieter Kluge

    Anton P. Čechov
    Ein Leben zwischen Laibach und Tübingen
    Anton Tschechow in Badenweiler
    Eyn noch nit lebendig kindt
    Perestrojka - von innen gesehen
    Tausend Jahre russische Kirche
    • Die Carolina unterscheidet in Art. 133 bei der Abtreibung «eyn lebendig kindt» und «eyn kindt, das noch nit lebendig wer». Der Zweck und Sinn dieser Arbeit liegt neben der Exegese unter anderem in dem Versuch einer Gegenüberstellung dieses Terminus der Carolina mit der jüngst wieder erhobenen Forderung zum Verzicht auf die Strafbarkeit der Abtreibung eines Embryos, der sogenannten «Fristenlösung».

      Eyn noch nit lebendig kindt
    • Dreieinhalb Wochen waren dem großen russischen Erzähler und Dramatiker Anton Tschechow in Badenweiler vergönnt, bevor er dort am 15. Juli 1904 seinem schweren Lungenleiden erlag. Dennoch hat er als wacher und kritischer Beobachter das Leben und Treiben in dem kleinen deutschen Kurort im Schwarzwald interessiert verfolgt und in zahlreichen Briefen darüber berichtet. Schon vier Jahre nach seinem Tod haben russische Verehrer des Schriftstellers ihm in Badenweiler ein Denkmal errichtet, das sich aufgrund der traditionell engen politischen und dynastischen Verbindungen Badens mit Russland viel früher als in seinem Vaterland verwirklichen ließ. Während der Weltkriege wurde die Bronzebüste des russischen Autors allerdings zum Politikum und kurz vor Kriegsende schließlich eingeschmolzen. Erst 1992 hat man eine neue Büste errichtet, die das Tschechow-Museum der Insel Sachalin gestiftet hat.

      Anton Tschechow in Badenweiler
    • Die 500. Wiederkehr von Martin Luthers Geburtsjahr bot 1983 Anlaß, sich mit seiner Zeit und den von ihm in Gang gebrachten Entwicklungen, die die Welt so nachhaltig verändert haben, kritisch auseinanderzusetzen. Auch in den Südosten Europas hat die Reformation folgenreich ausgestrahlt. Um das Wort Gottes möglichst vielen Menschen direkt zugänglich zu machen, wurden Übersetzungen angefertigt und in gedruckter Form an Kirchen und Gemeinden verteilt. Viele kleinere Sprachen, darunter auch das Slowenische, gelangten auf diese Weise zur Schriftlichkeit. Diese Tat verdanken die Slowenen Primus Trüber (1508-1586). Er spielte eine zentrale Rolle für die Reformation in seiner Krainer Heimat und kam dadurch in immer engeren Kontakt mit dem protestantischen Deutschland, vornehmlich mit dem Herzogtum Württemberg, das allmählich zum Vorposten des deutschen Luthertums wurde.

      Ein Leben zwischen Laibach und Tübingen
    • Ivan Turgenev (1818-1883) ist einer der bekanntesten russischen Schriftsteller. Er hat die Hälfte seines Lebens in Westeuropa zugebracht und Deutschland sein „zweites Vaterland“ genannt. Seine Erzählungen („Aufzeichnungen eines Jägers“), Novellen („Frühlingsfluten“, „Erste Liebe“) und Romane („Ein Adelsnest“, „Väter und Söhne“) gelten noch immer mit Recht als Muster ihrer Gattung. Das Buch stellt den Werdegang des Schriftstellers Turgenev in allgemeinverständlicher Weise dar, ohne Festlegung auf eine bestimmte literaturwissenschaftliche Methode. Besondere Aufmerksamkeit wird auch Turgenevs weniger bekannten frühen lyrischen und dramatischen Dichtungen und seiner literarischen und kulturellen Mittlerfunktion zwischen Rußland udn Westeuropa gewidmet.

      Ivan S. Turgenev
    • Welches Bild von Irland prägte die deutsche Geschichtswissenschaft der Kaiserzeit? In der Nachzeichnung der konfessionsgeschichtlichen, kulturhistorischen und agrargeschichtlichen Forschung zeigt sich, dass mehrere Irlandbilder existent waren. Irland spielte zudem in der innerdeutschen Auseinandersetzung des Kulturkampfes eine wichtige Rolle. Die historisch-politische Entwicklung Irlands erfuhr daher aus deutscher Sicht eine konträre Interpretation. Weitere Untersuchungs- schwerpunkte bilden die deutsche Irlandpolitik und Irlandpropaganda, wobei die Zeit des Ersten Weltkrieges im Mittelpunkt steht. Vorgestellt werden die deutschen Interessen an Irland im politischen und militärischen Bereich, beschrieben werden die Träger und Ziele der deutschen Irlandpropaganda zwischen 1914 und 1918.

      Irland in der deutschen Geschichtswissenschaft, Politik und Propaganda vor 1914 und im Ersten Weltkrieg