Diese Arbeit befasst sich mit der Philosophie und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung, wobei sie den Einfluss großer Denker auf das zeitgenössische Denken untersucht. Sie beleuchtet komplexe philosophische Konzepte und zielt darauf ab, diese durch klare und treffende Prosa zugänglich zu machen. Der Autor untersucht das Wesen der menschlichen Existenz, Ethik und Erkenntnis und lädt den Leser zu tiefergehender Reflexion über die Welt ein.
"Ecce Homo" and "The Antichrist," Two Books on Nature and Politics
288 Seiten
11 Lesestunden
Exploring the essence of philosophy, the twin works delve into the nature of a philosopher's life and thought. They represent Nietzsche's final major contributions, aiming to replace his earlier project, the Will to Power. The texts embody both a profound affirmation of values and a critical examination of Christianity. Central to the discussion is the interplay between acceptance and rejection, alongside the relationship between nature and politics. This analysis offers a fresh perspective on Nietzsche's overall philosophical vision.
„Ecce homo“ und „Der Antichrist“, die beiden Schriften, die Nietzsche für den Druck vorbereitete, aber nicht mehr selbst veröffentlichen konnte, verhandeln die miteinander verbundenen Fragen, was ein Philosoph ist und was ein philosophisches Leben ausmacht. „Nietzsches Vermächtnis“ begreift die Zwillingsbücher, die bisher nicht in ihrer Zusammen gehörigkeit verstanden wurden, als das späte Hauptwerk, das an die Stelle des von Nietzsche verworfenen „Willens zur Macht“ tritt. „Umwertung aller Werte“ nennt Nietzsche die Ausrichtung des Lebens an einem Typus höchster Bejahung, die er mit „Ecce homo“ und „Der Antichrist“ ins Werk zu setzen beansprucht. Das Zweigespann, in dem sein OEuvre zum Abschluss kommt, stellt sich indes zugleich in den Dienst der entschiedensten Verneinung. Es trägt die schärfste Kritik vor, der ein Philosoph das Christentum unterzog. Der Autor tritt mit dem Gestus des Gründers und Gesetzgebers auf, der die Geschichte der Menschheit in zwei Stücke bricht. Aber in beiden Büchern gilt sein vorrangiges Interesse der Natur des Philosophen. Wie das Ja und das Nein zusammengehen, wie Natur und Politik sich näher bestimmen, wie Nietzsches Intention das politischphilosophische Doppelgesicht regiert, das ist Gegenstand von Heinrich Meiers seit langem angekündigter Auseinandersetzung. Sie nimmt Nietzsches Philosophie im Ganzen neu in den Blick.
This book, by one of the most prominent interpreters of Leo Strauss's thought, is the first to examine the theme that Leo Strauss considered to be key to his entire intellectual enterprise. The theologico-political problem refers to the confrontation between the theological and the political alternative to philosophy as a way of life. In this study, Heinrich Meier clarifies the distinction between political theology and political philosophy and sheds new light on the unifying center of Strauss' philosophical work. The book is the culmination of his work on the general topic of the theologico-political problem.
Nichts ist so umstritten im Denken von Leo Strauss und nichts ist so zentral für sein Verständnis wie das theologisch-politische Problem. Da es im Zentrum von Strauss' Politischer Philosophie steht, findet der Streit seinen Niederschlag in allen großen Kontroversen, die sein uvre umgeben. Heinrich Meiers theologisch-politisches Traktat ist die erste Schrift zu Strauss, die das Problem, von dem Strauss sagte, es sei das Thema seiner Untersuchungen gewesen, zu ihrem Thema macht. Neben dem programmatischen Vortrag „Das theologisch-politische Problem“, der auf dem internationalen Leo Strauss Symposium in München im Juni 2002 große Beachtung fand, enthält sie den Kommentar „Zur Genealogie des Offenbarungsglaubens“, der eine kühne genealogische Skizze von Strauss aus dem Nachlass zugänglich macht und argumentativ entfaltet, sowie den Text „Der Tod als Gott. Eine Anmerkung zu Martin Heidegger“, der den Blick auf einen Philosophen richtet, auf dessen Denken das theologisch-politische Problem seinen langen Schatten geworfen hat, ohne dass es bei ihm jemals ein Thema von Gewicht war.
Die Politische Theologie erhebt den Anspruch, auf den Glauben an die göttliche Offenbarung gegründet zu sein. Heinrich Meier nimmt diesen Anspruch radikal ernst, um in der AuseinanderSetzung mit Carl Schmitt den grundsätzlichen Unterschied zwischen Politischer Theologie und Politischer Philosophie zu bestimmen. Meiers Buch stellt die internationale Debatte über Carl Schmitt und die Politische Theologie auf eine neue Grundlage. Durch die Herausforderung des politisch-religiösen Radikalismus sind Meiers Studien schlagartig aktuell geworden.
Heinrich Meiers Dialog unter Abwesenden hat wie kein anderes Buch der letzten Jahrzehnte die internationale Debatte über Carl Schmitt und die Politische Theologie verändert. 1988 erschienen, bestimmte es zum ersten Mal das Zentrum und den Zusammenhang von Schmitts Werk als Politische Theologie. Die 3. Auflage enthält neben dem Epilog von 1988, der sich mit Derridas Politik der Freundschaft auseinandersetzt, ein neues Nachwort.