Joachim Held bricht im August 2008 nach Afrika auf. Er lässt sich treiben, durchquert die Westsahara, kämpft sich durch den Kongo und weiter bis nach Kapstadt, auf dem Rückweg erklimmt er den Kilimanjaro. Am Ende ist er zwei Jahre auf 33.000 Kilometern unterwegs, fasziniert von der Lebensfreude und Hilfsbereitschaft der Menschen, aber auch tief betroff en von ihren Lebensumständen. In Sierra Leone sieht er hungernde Kinder, in Guinea gerät er in Putschwirren und in Kamerun prophezeit man ihm eine Begegnung mit dem Tod. Einen Abend sitzt er im entlegenen Dschungel Zentralafrikas mit Dorfältesten zusammen und hört Fragen, auf die er keine Antworten hat: „Warum ist Europa so reich und Afrika so arm? Was sollen wir tun? Sag’ du es uns, du kommst doch aus Europa!“ Einfühlsam berichtet Joachim Held über seine Begegnungen und Erlebnisse in Afrika. Er beschreibt Höhen und Tiefen seiner Reise, gelegentlich selbst verzweifelt, aber dann auch wieder mit Humor. Angereichert mit vielen Hintergrundinformationen, ist dies ein spannendes Buch zum Mitreisen und Nachdenken.
Hans-Joachim Held Bücher




Joachim Held erfährt erst als Jugendlicher, dass seine leibliche Mutter eine Prinzessin von Anhalt ist. Verändert eine solche Nachricht alles? Nein, denn zunächst einmal will Joachim von der Frau, die ihn weggegeben hat, nichts wissen. Zu schmerzhaft ist für ihn die Tatsache, dass sie ihn ins Heim gegeben hat. Jahre später, als er im Fernsehen zu sehen ist, erkennt ihn sein Halbbruder und sucht nach ihm. Plötzlich löst das Wissen um seine Herkunft viele Fragen in Joachim aus. Einfühlsam und offen erzählt der erfolgreiche Lautenist in diesem Buch seine persönliche Geschichte von Helden und Prinzen.
Ein Jahr mit dem Fahrrad durch die faszinierende Welt der südamerikanischen Anden zwischen Chile und Peru – das sind 10.000 km durch Sturm, Sand und Schnee, über 5000 m hohe Gebirgspässe und staubtrockene Wüstenplateaus. Aber es sind auch 10.000 km durch ein tausendjähriges Reich, 10.000 packende Kilometer in die Vergangenheit. Joachim Held entführt den Leser in den geheimnisvollen Zauber einer Kultur, in der noch immer Naturverbundenheit und uralte Mythen das Leben bestimmen: die Llamas, die Berge oder „Pachamama“, die heilige Mutter Erde. Doch der Weg zwischen Tradition und Moderne ist eine schmale Gratwanderung. Er erlebt unerwartete Gastfreundschaft, aber er bekommt auch das tiefsitzende Misstrauen auf die Weißen zu spüren. All diese zahllosen Begegnungen verdichteten sich zu einem einfühlsamen, vielschichtigen Porträt mit zahllosen historischen und kulturellen Aspekten. Eine aufrichtige Reportage, ein fesselndes Buch.