Hans-Jürgen Butz Bücher





Nachdem in Band I des Romans „Unsereiner“ die Jahre 1900 bis 1950 behandelt wurden, gehören im nun vorliegenden zweiten Band der 2. Weltkrieg und die ersten Nachkriegsjahre bereits der Vergangenheit an. Der Leser begleitet die Familie Burg durch die ebenso ereignisreichen Jahre der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Wirtschaftswunder streift die ländliche Bevölkerung in Schierling nur zaghaft, das geteilte Deutschland vereinigt sich im Mikrokosmos der Familien Burg und Maser bereits vor dem Mauerbau. Die „wilden“ 68er, der kalte Krieg, die Olympiade in München 1972, Attentate der RAF, die großen Politiker dieser Zeit: Adenauer, Erhard, Wehner, Brandt und Strauß, das Wiesenattentat von 1980 sowie die gesellschaftlichen Umbrüche wurden nicht nur in Schierlinger Wirtshäusern diskutiert. In Ostdeutschland werden die Mängel des real existierenden Sozialismus immer offensichtlicher und führen letzendlich zum Fall der Mauer 1989 und zu hoffnungsvoller Aufbruchstimmung. Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise!
In einem Marktflecken nahe Regensburg finden Kirchgänger am Weihnachtsmorgen 1964 die gefrorene Leiche des Gemeindearbeiters Bert Roßkammer. Die Menschen im Ort sind geschockt. Zudem verbreitet sich in Windeseile die Nachricht, dass die Ehefrau des Toten mit dem „Zigeuner“ verschwunden ist. Als Kommissar Mettinger und Inspektor Veitl eintreffen, ermittelt bereits das halbe Dorf.
Sünde Marchie. ist die Geschichte von einer Verzweiflung, die einzig und allein den Ursprung der Liebe aufrechterhält. Ebenso verzweifelt wie Marchie am Anfang, als sie eines Abends im Garten im Vollmond vor ihm erscheint, ist Johannes am Ende der Geschichte, wenn er die Verzweiflung als Ursprung der Liebe sucht und bewahrt, bis Not und Atemhitze, der Kampf der Blicke und Gesichter, die Verschlungenheit der Körper und die Einzigartigkeit des Klangs gesprochener Worte verlöschen, erkalten und sterben.