Mit dem brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine für Brasilien repräsentative eigene Musikästhetik. Als Galleonsfigur und wichtigster Protagonist nationaler Tonkunst hob sich Villa-Lobos vor allem durch seine Arbeiten für Klavier solo hervor. Ein Vergleich seiner Kompositionen für Klavier, mit Beispielen aus dem europäischen und brasilianischen Musik-Repertoire, deckt hier die Einzigartigkeit von Villa-Lobos Werken im brasilianischen Raum auf. Im Gegensatz zu bisher erschienen Studien wird durch eine Erweiterung des wissenschaftlichen Rahmens über rein kompositorische Untersuchungen hinausgegangen. Musikhistorische wie kulturwissenschaftlich-ästhetische Perspektiven werden von Henriqueta Rebuá de Mattos durch musikethnologische und musikanthropologische Aspekte erweitert. Resultat ist die gelungene mosaikhafte Zusammensetzung einzelner Elemente des musikalischen Werkes Villa-Lobos zu einem abgerundeten Ganzen.
Henriqueta Rebuá de Mattos Reihenfolge der Bücher

- 2001