Eliane ist noch eben rechtzeitig aus dem alten, längst nicht mehr benutzten Brunnen gezogen worden; François Rauchelle, ihr Mann, kann nicht begreifen, wie es zu dem Unfall kommen konnte … Oder will er es nicht begreifen? Es gibt keine rationale Erklärung. Aber … Da ist Miriam, die Frau, die er zu lieben glaubte und deren Einfluß er sich noch immer nicht entziehen kann – die schöne, geheimnisvolle Fremde, die mit einer schwarzen Dienerin und einem Geparden auf der kleinen Insel lebt, die, der Küste vorgelagert, nur bei Ebbe über eine Dammstraße zu erreichen ist. Miriam, die an Schwarze Magie glaubt, die ihn aus der spießigen Enge seiner ländlichen Tierarztpraxis reißen und der bürgerlichen Eliane endgültig abspenstig machen will … Hat Miriam etwas mit dem unerklärlichen Unfall zu tun? Die heile, gesicherte Welt François Rauchelles ist zerbrochen. Wie er sich auch dagegen wehrt – er ist Miriam verfallen. Er beschließt, mit ihr zu fliehen. In aller Heimlichkeit brechen sie eines Nachts auf, um die Insel zu verlassen.
Thomas Narcejac Bücher
Pierre Ayraud, der als Thomas Narcejac schrieb, war ein französischer Autor, der für seine kollaborative Kriminalliteratur mit Pierre Boileau unter dem Pseudonym Boileau-Narcejac bekannt war. Ihre Partnerschaft befasste sich mit psychologischem Suspense und den komplexen Mechanismen des kriminellen Geistes. Sein bedeutender Beitrag zum Genre wurde 1948 mit dem Prix du Roman d'Aventures, einem renommierten Preis für Kriminalliteratur, ausgezeichnet und festigte seinen Platz in der französischen Literatur.







Marylène hat sich nie durch besondere Willensstärke ausgezeichnet. Im Gegensatz zu ihrer Kusine Simone hat sie sich in ihrer Wahlheimat, der Insel Réunion, wohl gefühlt und gar keine Lust gehabt, wie Simone alljährlich nach Europa zu reisen. Aber sie, Marylène, war schließlich auch verheiratet. Bei ihr hatte Onkel Victor Lehoux nichts einzuwenden gehabt, während ihm für seine Tochter kein Mann gut genug gewesen war. Aber dann hatte der Onkel einen Schlaganfall erlitten und war schwer behindert. Die Firma auf Réunion wurde verkauft, und die ganze Familie – der Onkel, Simone, Marylène und ihr Mann Philippe – beschloß, endgültig nach Paris zu ziehen. Und dann war auf dem Flug dorthin die Maschine bei der Zwischenlandung in Djibouti abgestürzt. Simone war dabei umgekommen, und nur wie durch ein Wunder hatten Marylène, Philippe und der nun geistig völlig verwirrte Victor Lehoux die Katastrophe überlebt. Der Geist des alten Mannes hatte sich geweigert, den Tod der einzigen Tochter hinzunehmen; als Marylène sich über ihn gebeugt hat, flüsterte er: «Simone.» Und bei Simone ist es geblieben. «Laß ihn in dem Glauben», hatte Philippe ihr eingeredet. «Die Wahrheit würde ihn umbringen. Du tust ein gutes Werk.» Die Behörden in Djibouti haben ihr provisorische Ausweispapiere gegeben. Auf den Namen Simone Lehoux. Und jetzt ist sie dabei, sich mit diesen Unterlagen eine Geburtsurkunde ausstellen zu lassen, die sie endgültig als Simone Lehoux ausweist. Womit sie zur Kusine ihres eigenen Mannes wird. Mit zitternden Knien steht Marylène Aussel vor dem Standesamt in Paris. Sie glaubt, jeder müsse ihr ansehen, daß sie dabei ist, eine Urkundenfälschung zu begehen. Und zwar aus rein altruistischen Gründen – daß sie sich dabei ein Riesenvermögen aneignet, daran hat sie überhaupt nicht gedacht …
Ein Mann ringt mit einer jungen Frau um ihr Leben – telefonisch. Er hat in Nizza auf privater Basis Telefonseelsorge eingerichtet, und die Anruferin ist eine von vielen. Er kann ihr die Tat nicht ausreden, aber er kann die Polizei benachrichtigen – so wird Zina gerade noch rechtzeitig gefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Für Fléchelle ist der Fall damit erledigt – seine Aufgabe ist die telefonische Betreuung der Verzweifelten. Nicht aber für Laube, den Versicherungsangestellten aus Genf, der sich ursprünglich aus statistischen Gründen für Fléchelles Aufzeichnungen interessierte. Nun macht er jedoch eine seltsame Erfahrung: Was bisher für ihn ein Posten in einer Zahlenkolonne war, ist plötzlich ein Mensch aus Fleisch und Blut geworden; Statistik hat sich in Schicksal verwandelt. Laube beschließt, der schönen und rätselhaften Zina zu helfen. Zina macht es ihm nicht leicht, und Laube muß sich mit unendlicher Geduld vortasten. Dabei kommt etwas Beunruhigendes zutage: Seit einigen Jahren scheint das Mädchen vom Unglück verfolgt zu sein. Mehrere Male ist sie um Haaresbreite dem Tode entronnen. Natürlich gibt es immer Unfälle – aber in dieser Häufung? Kann das noch Zufall sein? Die Antwort kann nur in Zinas Vergangenheit zu finden sein, und Laube macht sich auf, diese Vergangenheit zu erforschen.
Das Verbrechen ist nach Plan gelaufen, und mit Hilfe seiner Gebliebten hat Ravinel den leblosen Körper seiner Frau Mireille aus einer Zeltbahn in den Fluß gleiten lassen. Dumm ist bloß, daß die Leichte dann nicht mehr auftaucht. Wie soll man jetzt an die Versicherungssumme kommen? Diese Frage jedoch wird bedeutungslos für Ravinel, als er sich Vorkommnissen von beklemmender Unerklärlichkeit ausgeliefert sieht.
Die beiden französischen Autoren Pierre Boileau (1906–1989) und Thomas Narcejac (1908–1998) haben zusammen zahlreiche Kriminalromane verfasst. Ihre nervenzerreißenden Psychothriller haben viele Regisseure zu spannenden Filmen inspiriert, am bekanntesten sind wohl «Die Teuflischen» und sein amerikanisches Remake «Diabolisch» und «Vertigo – Aus dem Reich der Toten», sicher einer der besten Filme von Alfred Hitchcock. Die beiden französischen Autoren Thomas Narcejac (1908–1998) und Pierre Boileau (1906–1989) haben zusammen zahlreiche Kriminalromane verfasst. Ihre nervenzerreißenden Psychothriller haben viele Regisseure zu spannenden Filmen inspiriert, am bekanntesten sind wohl «Die Teuflischen» und sein amerikanisches Remake «Diabolisch» und «Vertigo – Aus dem Reich der Toten», sicher einer der besten Filme von Alfred Hitchcock.
Die beiden französischen Autoren Pierre Boileau (1906–1989) und Thomas Narcejac (1908–1998) haben zusammen zahlreiche Kriminalromane verfasst. Ihre nervenzerreißenden Psychothriller haben viele Regisseure zu spannenden Filmen inspiriert, am bekanntesten sind wohl «Die Teuflischen» und sein amerikanisches Remake «Diabolisch» und «Vertigo – Aus dem Reich der Toten», sicher einer der besten Filme von Alfred Hitchcock. Die beiden französischen Autoren Thomas Narcejac (1908–1998) und Pierre Boileau (1906–1989) haben zusammen zahlreiche Kriminalromane verfasst. Ihre nervenzerreißenden Psychothriller haben viele Regisseure zu spannenden Filmen inspiriert, am bekanntesten sind wohl «Die Teuflischen» und sein amerikanisches Remake «Diabolisch» und «Vertigo – Aus dem Reich der Toten», sicher einer der besten Filme von Alfred Hitchcock. Hansjörg Martin (1920–1999) war ursprünglich Maler und Graphiker. Nach dem Krieg arbeitete er als Clown, war Bühnenbildner und Dramaturg, dann freier Schriftsteller. Er schrieb Kriminalromane und Kinder- und Jugendbücher.
Seit dem Unfall ist Richard Hermantier blind. Und jetzt, wo er gerade im Begriff ist, sich damit abzufinden, beginnen ihn diese kleinen verwirrenden Zufälle – sind es Zufälle? – zu beunruhigen. Angefangen hat es mit der Katze, die ihm auf den Schoß gesprungen ist und in der er seine gefleckte Rita zu ertasten geglaubt hatte. Christiane, seine Frau, hatte ihn in dem Glauben gelassen, aber das Dienstmädchen hatte dann von einer grauen Katze gesprochen. Dann war da die Sache mit dem Pfirsichbaum: Hermantier hatte die Stelle im Garten gefunden, wo er stehen mußte – aber da war nichts gewesen. Kein Baum. Drei Tage später hatte Christiane ihn dorthin geführt, und er hatte sogar einen saftigen Pfirsich abpflücken können. Und dann kam das mit der Steckdose: Sie befand sich auf einmal links vom Waschtisch, wo er doch genau wußte, daß sie früher auf der rechten Seite gewesen war … Sie haben für alles eine Erklärung – seine Frau, sein Bruder, sein Compagnon und die beiden Hausangestellten. Das Mädchen hat von einer anderen Katze gesprochen; er hatte den Pfirsichbaum eben doch nicht gefunden, und sein Ferienhaus in der Vendée, wohin sie ihn zur Erholung gebracht haben, ist renoviert worden … Was geht vor? Verschweigen sie ihm etwas? Steht es vielleicht schlimmer um ihn, als er weiß? Und dann sind da noch andere Wahrnehmungen, für die es – im Gegensatz zu Katzen, Bäumen und Steckdosen – keine Erklärung gibt …
Ein Klassiker des Psychothrillers – die Vorlage für Alfred Hitchcocks weltberühmten Film Dies ist eine Dreiecksgeschichte, wenn auch nicht im üblichen Sinn: Es geht um drei Frauen, die offenbar wider alle Vernunft ein und dieselbe sind: Pauline, Madeleine und Renée. Eine von ihnen ist seit vielen Jahren tot; die zweite stirbt im Verlauf der Ereignisse, und die dritte scheint mit beiden identisch zu sein …



