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Bookbot

Jürgen Theobaldy

    7. März 1944
    Wilde Nelken. Gedichte
    Sonntags Kino
    In der Ferne zitternde Häuser
    Schwere Erde, Rauch
    Die Sommertour
    Das Neue Buch - 51: Blaue Flecken
    • 2024
    • 2023

      Im Mittelpunkt der Novelle steht ein junger Dirigent, der mit seiner Leidenschaft das Publikum einerseits glücklich jubeln lässt, andererseits zu »Ausrastern« neigt, bei denen er seine Orchester oder einzelne Künstlerinnen oder Künstler mit übelsten Beschimpfungen überzieht. Nur sein Agent scheint zu wissen, wie man ihn zu nehmen hat, den empfindlich auf sich selbst bezogenen, in seinen öffentlichen und privaten Auftritten unberechenbaren Künstler. Der Agent lässt sich kein Treffen mit seinem geliebten, aber anstrengenden Schützling, in einer abgelegenen Pizzeria in Zürich, zwischen Konzerten oder Aufnahmen, entgehen, kein spöttelndes Gespräch über die Welt der klassischen Musik und ihre »Solitäre«. Als auch zwischen den beiden eine heftige Verstimmung aufzieht, beendet eine unerhörte Begebenheit ihre Verbindung.. Die Novelle mutiert beinahe zum Krimi und findet auf dem geheimnisvollen Gottesacker von Grindelwald nur scheinbar ihr Ende.

      Mein Schützling
    • 2023

      BIS ES PASST

      Zehn Erzählungen

      Diese Erzählungen sind von einer überraschenden Vielfalt, ihre Sprache wandelt sich mit den halbwahren Begebenheiten und wenig wahrscheinlichen Absurditäten, die sie schildert. Sie reicht von der schlichten Beschreibung eines Nachmittags mit Kind auf dem Land und anderen Stimmungsbildern bis zu beiläufigen Erinnerungen an den Krieg, sie zielt auf das Groteske bei einem literarischen Ferienkurs in der Toskana, ebenso auf das Phantastische beim Kauf eines scheinbar modischen Pullovers, sie streift das Wunderbare beim Schlendern durch Berns Gassen und Zeiten an der Seite von Albert Einstein, das Verstiegene im Monolog eines auf Vernichtung sinnenden politischen Dogmatikers, das Übersinnliche einer seltsamen Beerdigungssitte, die endlich eine akustische Verbindung zum Jenseits ermöglichen soll, sie stellt sich dem traumhaften Versuch, ohne Ausweis über real bewachte Landesgrenzen zu kommen, und mündet in die sanfte Eroberung des Himmels durch Wolken, gar zum Glück des Erzählers und somit nicht von Dauer.

      BIS ES PASST
    • 2015
    • 2015

      Rückvergütung

      Roman

      • 145 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Renner, der Erzähler, hat den Job nötig, aus dem alten wurde er rausgekickt, aus guten Gründen, aber doch auch wie ein Bauernopfer. Jetzt wird nicht mehr lange gefackelt: kleines Versicherungsunternehmen, unerwartet gute Marktposition, eine dringend neu zu besetzende Stelle, zutrauliche Vorgesetzte. Was Renner zu tun bekommt, die Fortführung von Karteien, die sein Vorgänger hinterlassen hat, entpuppt sich bald als ein Coup, ein Betrug im großen Stil. Er will und darf daran verdienen. Die Drahtzieher laden ihn zuvorkommend in die Konspiration ein. Was winkt, ist das Leben auf großem Fuße, für ihn und seine junge Familie. Renner ist klug genug, das Risiko zu erkennen - bremsen will er den Taumel nicht. Zu sicher erscheint die Situation, gegenseitige Abhängigkeit als Schutz, dann ist noch Timing nötig, rechtzeitig abspringen, bevor die Behörden aufmerksam werden. Jürgen Theobaldy hat sich in der jüngsten Geschichte des Versicherungswesens und seiner Skandale umgetan. Er findet in dieser Branche konspirativer Sicherheit eine jener vielen Falltüren, die ohne Widerstand sich der Gier und der Lust öffnen. Tragisch und komisch taumelt sein Held der eigenen Leere hinterher.

      Rückvergütung
    • 2013

      Aus nächster Nähe

      Roman

      • 182 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Richard, der mit Gunter die kleinste WG von Westberlin bildet, muss um die Zeit der Wende begreifen, dass ihm sein Job als Aushilfskraft in einem politischen Sachbuchverlag nicht mehr lange über die Runden helfen wird. Gunter hingegen genügt es nicht mehr, der Zuverlässigste im Taxifahrer-Kollektiv zu sein; er drängt in eine andere Branche, um sich selbstständig zu machen, während seine aktuelle Freundin Hannah auf ihrer Unabhängigkeit beharrt, sowohl beruflich wie auch emotional. Richard trifft unverhofft auf einen Genossen von einst aus Heidelberg und erfährt die Überraschung seines Lebens: Mona, die eine große Liebe aus den Jahren der Kämpfe in den Hörsälen, ist wieder zurück in Europa, ist in Berlin. Aufgewühlt von dieser Nachricht wehrt sich Richard gegen die Ahnung, er könnte seine Zukunft schon hinter sich haben. Er versucht, sich seiner Geschichte mit Mona gewärtig zu werden, die ihm in nächster Nähe so fern ist, und er hofft auf die Gespräche der mit ihrem Kind allein lebenden Beatrice. Womöglich steckt in jedem Künstler ein gescheiterter Lebenskünstler? Richard weigert sich, in die landläufige Ansicht einzustimmen, dass man nur einmal liebt, wenn das 'Neue Leben' möglich erscheint, aber auch das Scheitern seiner Freundschaft mit Gunter. Wie darauf eine Antwort finden, nächtens am Tresen in den Kneipen um den Savignyplatz? Das Ende einer selbstverschuldet langen Jugend kündigt sich an, wird jedoch nicht von selbst kommen. Darum nimmt sich Richard vor, die Muse zu umarmen, anstatt tatenlos auf ihren Kuss zu warten. Insofern ist diese Liebesgeschichte aus politisch bewegten Tagen auch ein Porträt des Künstlers als nicht mehr ganz junger Mann.

      Aus nächster Nähe
    • 2012
    • 2005

      Jürgen Theobaldy begeistert Lyrikliebhaber mit seinen neuen, kurzen Gedichten, die meisterhaft Gefühle und überraschende Einsichten vermitteln. Ihre unaufgeregte, kunstvolle Leichtigkeit trägt zum Geheimnis der Werke bei. Die Gedichte laden ein, in eine poetische Welt einzutauchen.

      Wilde Nelken. Gedichte