Der Hof- und Staatskalender für das Jahr 1799 bietet eine authentische Wiedergabe der Originalausgabe aus dem gleichen Jahr. Er enthält wichtige Informationen über den Hofstaat, politische Verhältnisse und gesellschaftliche Ereignisse der Zeit, und dient als wertvolles Dokument für Historiker und Interessierte an der Geschichte des späten 18. Jahrhunderts. Der Nachdruck ermöglicht einen Einblick in die damaligen Strukturen und das Leben am Hof.
Worin besteht der Zusammenhang aller Wesen? Wohin trachtet ihr Bestreben? Diese Fragen stehen am Anfang der 1777 von Carl von Dalberg veröffentlichten Betrachtungen über das Universum. Dalberg beantwortet sie mit einer modernen Synthese aus naturwissenschaftlichen, philosophischen, soziopsychologischen und theologischen Überlegungen und entwickelt eine Globalisierungstheorie im Zeichen der Aufklärung. Die Kühnheit seiner Gedanken und die fragmentarische Darstellung führten dazu, dass das Werk bis 1819 sechs Auflagen erlebte und Dalberg von seinen Zeitgenossen als wichtige Inspirationsquelle wahrgenommen wurde. In seinen Betrachtungen beschwört er den Zusammenhalt der Welt, während er sich später, als berühmter Erfurter Statthalter und letzter Kurfürst-Erzbischof von Mainz, angesichts der Französischen Revolution und der Napoleonischen Herrschaft mit dem Zusammenbruch der bestehenden Ordnung konfrontiert sieht. Schiller schrieb 1790 über Dalberg: "Ich habe wenige Menschen gefunden, mit denen ich so gerne leben möchte, als mit ihm. Er hat meinen Geist entzündet." Franz Peters, der den vorliegenden Band bebildert hat, wurde 1956 geboren, lebt in Schleiden und ist seit 1986 als freier Künstler und Illustrator tätig.
Stiller greift bestehende Konzepte der „Elternarbeit“ auf und entwickelt die Hypothese, dass die Kooperation zwischen Lehrkräften an Sonder- bzw. Förderschulen und Familien passende (viable) Hilfen bei Lernschwierigkeiten bereitstellen könnte. Seine Vermutung fundiert er durch Fallanalysen über zwei Jungen in der vierten und fünften Klasse. Der Autor lädt Lehrerinnen und Lehrer - nicht nur an Sonder- bzw. Förderschulen - zu einem Perspektivenwechsel ein - weg von der so genannten „Elternarbeit“ hin zu einer pädagogischen Kooperation. Er nimmt die gesamte Familie und nicht nur die Eltern in den Blick, akzeptiert den „Milieubruch“ zwischen Schule und Elternhaus und sieht Konflikte und Interessensunterschiede als Teil der Kooperation. Er diskutiert auch Lernschwierigkeiten und ihre Ursachen, verweist auf Prozesse der Krisenverarbeitung und Trauer und sucht nach Möglichkeiten einer besseren Passung zwischen Lernbedarf und Lernangebot.