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Lars Göhler

    Indische Kultur im Kontext
    Wort und Text bei Kumārila Bhaṭṭa
    Reflexion und Ritual in der Pūrvamīmāṃsā
    Zu philosophisch-methodologischen Grundlagen der Erforschung des vedischen Opferrituals
    • 2011

      Der Übergang von der Ideenwelt des Veda zu derjenigen der Upanisaden wird in der Regel als Beginn der indischen Philosophie angesehen. Lars Göhler zeigt in seiner Monographie zur frühen Philosophie in Indien, dass es neben den Upanisaden hingegen noch eine weitere Traditionslinie in der Entstehung der indischen Philosophie gegeben hat: Sie führt von der Opferritualistik des Veda zu der ihr nachfolgenden Ritualwissenschaft und Hermeneutik der Mimamsa. Ein Großteil der Begriffe der indischen Philosophie, die ursprünglich aus dem Bereich der Opferritualistik stammen, wurden in der Mimamsa von ihrem engeren rituellen Gebrauch gelöst und erhielten eine philosophische Dimension. Ebenso haben die Diskurslogik, Sprachphilosophie und Hermeneutik der Mimamsa in methodischer Hinsicht wichtige Ausgangspunkte für die klassische Philosophie Indiens dargestellt. Göhler beleuchtet in seiner Studie detailliert diese weitgehend unbekannte Traditionslinie und zeigt ihren entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der indischen Philosophie auf.

      Reflexion und Ritual in der Pūrvamīmāṃsā
    • 1995

      Das philosophische System der Mimamsa hat, was Theorien über Sprache und Tradition betrifft, die indische Geistesgeschichte nachhaltig geprägt. Diese Arbeit rekonstruiert Grundstrukturen des philosophischen Denkens eines seiner bedeutendsten Vertreter aus dem 7. Jahrhundert und stellt sie in den Kontext der Entwicklung sprachphilosophischer und hermeneutischer Auffassungen in Indien. Dabei wird untersucht, wieweit Kumarila der Tradition dieses Systems folgt und wieweit er eigene Konzepte entwickelt. Vergleiche mit Ideen aus der westlichen Philosophie erleichtern den Zugang zur Philosophie Kumarilas und zeigen, daß seine Auffassungen auch für die moderne sprachphilosophische Diskussion von großem Interesse sind.

      Wort und Text bei Kumārila Bhaṭṭa
    • 1990

      Das vedische Opferritual ist wohl das komplexeste Opfersystem der Menschheit, das uns literarisch überliefert ist und zudem ein Kristallisationspunkt indoarischer Kultur im alten Indien. Die vorliegende Studie unternimmt einen Interpretationsversuch dieses Kultes in den Begriffen der modernen Religionswissenschaft. Für eine adäquate begriffliche Deutung wird das Ritual in seiner Entwicklung verfolgt und, soweit dies möglich ist, in den Kontext der gesamten Kultur vedischer Zeit gestellt. Dabei wird auf Unzulänglichkeiten - etwa phänomenologischer und strukturalistischer - methodologischer Konzepte zur Ritualforschung verwiesen und das vedische Ritual in der Zeit seiner Blüte als einflußreiches soziales Regulativ charakterisiert.

      Zu philosophisch-methodologischen Grundlagen der Erforschung des vedischen Opferrituals