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Bookbot

Lothar Müller

    1. Jänner 1954
    Lothar Müller
    Spinnen. Ein Portrait
    Die Feuerschrift
    Uhlandgymnasium
    Weiße Magie
    Die kranke Seele und das Licht der Erkenntnis
    Freuds Dinge
    • 2025

      Die Feuerschrift

      Giacomo Casanova und das Ende des alten Europa

      Casanova ist eine schillernde Figur, die immer neue Überraschungen bereithält. Seine letzte Lebensphase, so will es das Klischee, verbrachte er vereinsamt und isoliert als Bibliothekar, weitab vom Geschehen im böhmischen Schloss Dux. Lothar Müller zeichnet in seinem brillanten Buch ein völlig anderes Bild Casanovas. Er zeigt einen hochvernetzten Zeitgenossen, der alle Umbrüche in Europa verfolgt und kommentiert, von der russischen Annexion der Krim bis zur endgültigen Aufteilung Polens, vom Sturm auf die Bastille bis zum Untergang der Republik Venedig. Der so gebildete wie informierte Intellektuelle liest regelmäßig Zeitung und ist über zahlreiche Korrespondenten mit ganz Europa verbunden. Und er ist ständiger Gast in den Neuigkeiten-Börsen, etwa dem hoch im Kurs stehenden Bad Teplitz. Vor allem aber unternimmt er selbst viele und lange Reisen, so die in diesem Buch erstmals ausführlich beleuchtete Reise in die preußische Hauptstadt und von dort nach Russland und Polen. Der Text wird ergänzt von einer bisher noch nie ins Deutsche übersetzten Schrift Casanovas sowie Bild- und Kartenmaterial und einer Zeitleiste.

      Die Feuerschrift
    • 2024

      Lothar Müller entwirft ein vielschichtiges Portrait der Spinne als faszinierendes Wesen, das sowohl in der Realität als auch in der Vorstellung präsent ist. Er verbindet verschiedene Deutungen von Kierkegaard bis Louise Bourgeois und nutzt die Spinne als Metapher für komplexe Themen wie Existenz, Arbeit und Kreativität.

      Spinnen. Ein Portrait
    • 2021
    • 2021

      Adrien Proust und sein Sohn Marcel

      Beobachter der erkrankten Welt

      Ein Schwarm von Ärzten und Kranken durchzieht Marcel Prousts Romanzyklus »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«. Seerosen werden mit Neurasthenikern verglichen, Liebeskranke hoffen, durch Impfstoffe immun zu werden, und im Salon von Madame de Saint-Euverte taucht der Komma- Bazillus, die Cholera, auf. Trotz dieser Überfülle an medizinischen Motiven in Prousts Werk rückte dessen Vater Adrien, seinerzeit als Pionier der Epidemiologie durchaus eine prominente Figur, kaum in den Blick. Lothar Müller bringt Sohn und Vater wieder zusammen und wirft davon ausgehend ein neues Licht auf die Wechselwirkung zwischen moderner Literatur und Medizin. Er zeigt, wie sich der Sohn durch die Forschungswelten des Vaters inspirieren ließ und dass umgekehrt der Vater in seinem Kampf gegen die scheinbar aus dem Orient hereinbrechende Seuchengefahr auf die Formulierungskünste und die Vorstellungskraft seines Erstgeborenen zurückgriff. So entsteht ein meisterhaftes Panorama des flirrenden gesellschaftlichen Lebens einer als Belle Époque verklärten Zeit, in der die psychischen Innenwelten literarisch neu erschlossen wurden und Europa den Globus nach seinen politischen, kulturellen und hygienischen Vorstellungen prägte.

      Adrien Proust und sein Sohn Marcel
    • 2019

      Freuds Dinge

      Der Diwan, die Apollokerzen & die Seele im technischen Zeitalter

      4,4(6)Abgeben

      In den Fallgeschichten Sigmund Freuds wird deutlich, dass oft das scheinbar Belanglose entscheidend ist. Ein Beispiel ist die „Apollokerze“, ein Produkt der Wiener „Apollogesellschaft“, das durch seine praktische Handhabung populär wurde. Diese Kerzen sind nicht nur ein Teil der Alltagserfahrung, sondern auch ein Symbol, das in Freuds Analysen auftaucht. Die Psychoanalyse wird als archäologische Unternehmung beschrieben, die im Unbewussten nach Fragmenten der Gegenwart gräbt. Die Apollokerzen sind Ausdruck der Integration antiker Götter in den bürgerlichen Alltag, wobei jede Branche ihre Produkte mit mythologischen Referenzen benennt. So wird der „Ödipuskomplex“ bald Teil der Alltagssprache. Freuds Patienten sind von den Objekten ihrer Umgebung umgeben, und ihre Träume und Fehlhandlungen spiegeln die „Tücke des Objekts“ wider. Freuds Schriften offenbaren nicht nur verdrängte Inhalte, sondern auch ein Kompendium der Dinge des 19. Jahrhunderts, von Regenschirmen bis Schreibgeräten. An dieser Schnittstelle begegnen sich das Unheimliche und das Harmlose. Lothar Müller präsentiert dieses Kompendium von A bis Z.

      Freuds Dinge
    • 2016

      Literarische Nachbarschaften

      Mosse-Lectures an der Humboldt-Universität zu Berlin 2014/2015

      Schreiber sind zuallererst Leser, besonders wenn sie anfangen zu schreiben, wie J. M. Coetzee sagt. Nicht nur seien Einfluss und Vorbild von Bedeutung, vielmehr ein undefinierbares »Bauchgefühl«, mit dem sich sprachlich, sachlich und kulturell Nachbarschaften des Schreibens herausstellen, als Neigung, Wunsch und nicht selten als Obsession. Die für den gegenwärtigen Text einprägsame literarische Erfahrung stellt sich mitunter dar, so die Vermutung von Jeffrey Eugenides, als das Ghostwriting einer verstörenden literarischen Vergangenheit, z. B. der eines Franz Kafka, Samuel Beckett oder Thomas Bernhard. Eine Sphäre der Nachbarschaft und der intertextuellen Verständigung bestärkt aber auch das gegenwärtige Schreiben, seinen Realitätssinn, seine poetische Kraft und seine gedankliche Ordnung. Die literarischen sind kreativ im Umschreiben und Überschreiben: in einer Art Architextur der produktiven Begegnung und Verhandlung mit den Vorgängern und Vorbildern. Mit Originalbeiträgen von Brigitte Kronauer, Reinhard Jirgl, Lutz Seiler, Colm Toibin und Vladimir Sorokin, kommentiert von Lothar Müller und Klaus Scherpe, Bildpräsentation der »materialen Nachbarschaften« Max Wechslers von Elisabeth Wagner.

      Literarische Nachbarschaften
    • 2015

      Willkommen im vernetzten Alltag! Zu Hause, unterwegs, im Büro – dank verbesserter Verbindungen und Geräte nutzen immer mehr Menschen das Internet nahezu rund um die Uhr, um miteinander zu kommunizieren. Aber was wäre, wenn das Internet nicht nur für Menschen da wäre? Wenn selbst einfache Gegenstände sich untereinander vernetzen würden – und das ohne dass ein Mensch eingreifen muss? Genau dieses Phänomen beschreibt der Ausdruck „Internet der Dinge“: Künftig werden physische Objekte miteinander kommunizieren – und zwar um einiges intensiver, als der Mensch es heute tut. Technische Möglichkeiten erlauben es bereits jetzt, dass sich Gegenstände vernetzen, Aktionen auslösen und sich gegenseitig steuern. Diese Entwicklung gilt vielen nicht umsonst als die vierte industrielle Revolution, auch „Industrie 4.0“ genannt: Wir stehen vor neuen Herausforderungen, wenn die physische Welt mit der virtuellen verschmilzt und potenziell jedes Objekt intelligent sein kann. Diese technischen Möglichkeiten bringen eine große Verantwortung mit sich – es ergeben sich aber auch spannende Chancen für den Einzelnen. Wie Sie Ihre ganz persönliche Rolle im Internet der Dinge finden und Ihre Möglichkeiten nutzen können, erfahren Sie in diesem Buch.

      Was macht mein Kühlschrank im Netz?
    • 2013

      Ein Julitag in den Sechzigerjahren. Ein nächtlicher Einbruch. Ein tödlicher Schuss auf den Wachhund. Das „erste Mal“, mit der Mutter eines Mitschülers. Die Generalprobe der Unterprima für die Aufführung von Sophokles‘ »Aias«. Der Plan für einen Bankraub. Der Verrat am besten Freund; das alles zusammen: Für lange Zeit der letzte Tag, den Konstantin, genannt „Primus“, Schüler am altehrwürdigen Tübinger Uhlandgymnasium, in Freiheit verbringt. Neununddreißig Jahre später zwingt ein Millionenprozess am Tübinger Landgericht den Rechtsanwalt Konstantin Raffay, wieder in die Stadt zu kommen, die er nie mehr hatte betreten wollen - und aufs neue gerät er in ein tödliches Dilemma. Damals war es seine Sucht nach Abenteuer gewesen, die ihn in den Abgrund gezogen hat. Jetzt ist es seine Sucht nach Gerechtigkeit, die droht, das Gleiche zu tun. Denn was damals passiert ist, ist noch nicht zu Ende, unerbittlich laufen die Schicksalsfäden der beiden Tage aufeinander zu.

      Uhlandgymnasium
    • 2012

      »Ein ... listiges Buch« NZZ Man kann darauf drucken und schreiben, man kann es zerreißen, knicken und falten: Papier ist eine magische Substanz. Lothar Müller erzählt, wie es zum Grundstoff der modernen Welt wurde. Als Wechsel und Papiergeld war es unentbehrlich für die Ökonomie. Als Briefpapier wurde es zum Schauplatz der Seele, als Zeitungspapier zum Schauplatz der Politik. Seine Kronzeugin ist die Literatur. Eine außergewöhnliche Lesereise durch die Hintergrundwelt nicht nur der Bücher.

      Weiße Magie