In allen Schulformen und -stufen ist der Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur im (Deutsch-)Unterricht verbreitete Praxis. Dieses UTB gewährt Einblicke in grundlegende historische und systematische Aspekte des Gegenstandes, die für diese Praxis besonders relevant sind. Nach einem Blick auf die historischen Anfänge treten die heute aktuellen Genres, Formen und Themen in den Vordergrund. Leser bezogene und didaktische Fragen der Kinder- und Jugendliteratur finden in allen Teilen des Buches besondere Berücksichtigung.
Maria-Gabriele von Glasenapp Bücher






Geschichte(n) erzählen verbindet
Ost-West-Begegnungen in Bild- und Buchwelt
Vom Sprachmeertauchen und Wunschpunkterfinden
Beiträge zu kinderliterarischen Erzählwelten von Josef Guggenmoos und Paul Maar
- 282 Seiten
- 10 Lesestunden
Martin Luther und die Reformation in der Kinder- und Jugendliteratur
Beiträge zur literarhistorischen und literarästhetischen Praxis
Im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 veranstaltete die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach in Zusammenarbeit mit dem Institut für Jugendbuchforschung sowie der Vertretungsprofessur der Frühen Neuzeit der Goethe-Universität ein Fachforum zu „500 Jahre Reformation in der Kinder- und Jugendliteratur“. Hierbei galt es Luthers Thesenanschlag in Wittenberg im Jahr 1517, der gemeinhin als Beginn der Reformation angesehen, zugleich jedoch als durchaus umstrittener Erinnerungsort diskutiert wird, ebenso wie die Figur Martin Luther und die Ereignisse der Reformation als Narrative on der Erziehungsliteratur der Frühen Neuzeit bis in kinder- und jugendliterarische Texte der Gegenwart zu betrachten. Der vorliegende Band vereint Beiträge aus Historie Literatur und Didaktik und gibt Einblicke in Autor- und Künstlerwerkstätten. Er eignet sich für Studierende, Lehrende und Interessierte der kinder- und jugendliterarischen Öffentlichkeit.
Das Jahrbuch widmet sich dem großen Bereich des Erzählens für Kinder und Jugendliche. Es wird eröffnet mit Beiträgen zum mündlichen Erzählen, das in den vergangenen Jahrzehnten wieder zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Im Zentrum des Bandes stehen weiterhin Aufsätze zum visuellen Erzählen für Kinder und Jugendliche, Thema der Jahrestagung der Akademie. Der Band enthält Vorträge und Berichte über neuere Entwicklungen zur Transmedialität in Kinder- und Jugendmedien, darunter über die Hinwendung zum Bild in den Traditionsmedien der Kinder- und Jugendliteratur, über Spielarten des Comics, über die didaktischen Potentiale des Mediums Bilderbuch, die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung auf dem gegenwärtigen Kinderbuchmarkt. Die Beiträge werden ergänzt von Workshop-Berichten zum zeitgenössischen Kinderfilm sowie zur Narrativität von Computerspielen. Den Band beschließen Laudationes und Berichte zu Preisverleihungen, darunter der „Serafina“, der „Paul Maar-Preis“, dem „Volkacher Taler“ sowie dem „Großen Preis“ an Alois Prinz. Hinzu kommen Literaturevents, Literatur- und Medienempfehlungen, Rezensionen zu Katalog-, Film- und Buchneuerscheinungen sowie Gratulationen und Nachrufe zu Personen aus dem Kreis der Akademie.
Im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 veranstaltete die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach in Zusammenarbeit mit dem Institut für Jugendbuchforschung sowie der Vertretungsprofessur der Frühen Neuzeit der Goethe-Universität ein Fachforum zu „500 Jahre Reformation in der Kinder- und Jugendliteratur“. Hierbei galt es Luthers Thesenanschlag in Wittenberg im Jahr 1517, der gemeinhin als Beginn der Reformation angesehen, zugleich jedoch als durchaus umstrittener Erinnerungsort diskutiert wird, ebenso wie die Figur Martin Luther und die Ereignisse der Reformation als Narrative on der Erziehungsliteratur der Frühen Neuzeit bis in kinder- und jugendliterarische Texte der Gegenwart zu betrachten. Der vorliegende Band vereint Beiträge aus Historie Literatur und Didaktik und gibt Einblicke in Autor- und Künstlerwerkstätten. Er eignet sich für Studierende, Lehrende und Interessierte der kinder- und jugendliterarischen Öffentlichkeit.
Die Autoren widmen sich drei unterschiedlichen Schwerpunkten der Kinder- und Jugendliteraturforschung: den historischen Aspekten, der kinder- und jugendliterarischen Bildforschung sowie in thematischen und narratologischen Einzelstudien Aspekten aktueller und historischer Kinder- und Jugendliteratur und ihrer Didaktik. Diese Schwerpunkte stecken zugleich die Arbeits- und Forschungsbereiche Otto Brunkens ab, dem dieser Band gewidmet ist. Otto Brunkens Lehr- und Forschungstätigkeit liegt seit rund drei Jahrzehnten maßgeblich auf der gesamten Bandbreite der (historischen) Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie der Literaturkritik und den Bildmedien.
Unsere Geschichte
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
Zeitgeschichte lebendig und aktuell – so präsentiert das Haus der Geschichte in Bonn die jüngste Vergangenheit unseres Landes vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart. Das Buch führt den Leser in einem erzählerischen Rundgang mit zahlreichen Fotografien anschaulich durch die neue Dauerausstellung. Herausragende Objekte wie der T-34-Panzer von der Niederschlagung des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 oder der „VW Bulli“ aus der Hippie-Zeit ermöglichen eine spannende Annäherung an die deutsche Nachkriegsgeschichte. Zeitzeugeninterviews bieten einen individuellen Zugang zu zentralen Ereignissen.
Geschichte und Geschichten
Die Kinder- und Jugendliteratur und das kulturelle und politische Gedächtnis
- 328 Seiten
- 12 Lesestunden
In diesem Band geht es vornehmlich um den historischen und gegenwärtigen Ort der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) im «kulturellen Gedächtnis», wobei insbesondere Aspekte der Identitätsbildung, der Überlieferung und der Traditionsbildung ins Auge gefasst werden. Die Aufsätze dieses Bandes akzentuieren dabei unterschiedliche Dimensionen des Symbol- und Handlungssystems der KJL: den kindlichen oder jugendlichen Leser, den Autor, den Text (und das Bild) sowie Aspekte der Literaturpolitik und der mehr oder weniger institutionalisierten literarischen Vermittlung. Sie nehmen Opfer- und Täterperspektiven in den Blick; dabei umfasst der nationale Referenzrahmen neben Österreich und Deutschland auch die Niederlande und Belgien sowie die USA.
Aus der Judengasse
Zur Entstehung und Ausprägung deutschsprachiger Ghettoliteratur im 19. Jahrhundert
Die Arbeit untersucht die Entstehung und Ausprägung deutschsprachiger Ghettoliteratur des 19. Jahrhunderts, ohne jiddische Texte zu berücksichtigen, und stellt sie in einen größeren literarhistorischen Kontext. Der Begriff 'deutschsprachige Ghettoliteratur' betont den grenzüberschreitenden Charakter des Genres, da Ghettoerzählungen in dieser Zeit im gesamten deutschen Sprachraum veröffentlicht wurden, der bis nach Osteuropa reichte. Dieses spezifisch jüdische Genre ist literaturhistorisch mit der seit den 1830er Jahren aufkommenden Regionalliteratur verbunden, die sich von der Dorfgeschichte unterscheidet und vor allem jüdische Leser ansprach. Die lokalen Akzente variieren stark, da die historischen Erfahrungen der Autoren unterschiedlich waren. Viele stammten aus den preußisch besetzten Gebieten Polens und fanden in den böhmischen Ländern andere Bedingungen vor als in Galizien, wo die jüdische Aufklärung nur langsam vorankam. Das Genre ist nicht nur literaturhistorisch relevant, sondern auch ein wichtiges Zeugnis der unterschiedlichen Entwicklungen des mitteleuropäischen Judentums in Bezug auf Emanzipation und Akkulturation, die auch in innerjüdischen Debatten über religiöse Reformen reflektiert werden. Aus jüdischer Perspektive wird das Genre als Ausdruck der jüdischen Emanzipations- und Akkulturationsepoche betrachtet und als literarische Antwort auf die Fragen nach Emanzipation und Identität im 19. Jahrhundert interpretier