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Bookbot

Michael Krüggeler

    Solidarität - ein christlicher Grundbegriff
    Löscht den Geist nicht aus!
    Institution - Organisation - Bewegung
    Individualisierung und Freiheit
    Solidarität und Religion
    • Solidarität und Religion

      • 349 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Eine religionssoziologische Studie über die Verbindung von Religion und Solidarität in 12 Selbst- und Fremdhilfegruppen. Seit jeher gibt es eine tiefe Verbindung zwischen Solidarität und Religion. Ist diese enge Verbindung heute in eine Krise geraten? Ist mit einer zunehmenden Individualisierung die Zukunft solidarischen Handelns generell in Frage gestellt? Kann Religion angesichts der Vielfalt religiöser Wertvorstellungen überhaupt noch Gemeinsamkeit symbolisieren? Fällt also die traditionelle Verknüpfung von Solidarität und Religion auseinander? Auf diese Fragen richten sich die Analysen des hier vorgestellten Nationalfondsprojekts. Präsentiert werden die Ergebnisse einer Beforschung von 12 Solidaritätsgruppen in der Deutschschweiz. In den Selbst- und Fremdhilfegruppen wird untersucht, ob die mit der Individualisierung gewandelten Formen und Inhalte sowohl von Solidari-tät wie von Religion neue Verbindungen eingehen und wie überkommene Verknüpfungen weiterleben. Im Ergebnis wird der soziale Wandel in der Verbindung von Solidarität und Religion in verschiedenen Typen dargestellt und die Bedeutung für die Gesellschaft und die Kirchen reflektiert.

      Solidarität und Religion
    • Das Buch zeigt, daß sich religiöse Organisationen zwischen modernen Organisationsstrukturen und religiöser Semantik bewähren müssen. Dadurch wird die Erforschung religiösen Wandels erneut in den Blick gebracht. Religion als soziales System läßt sich im Spannungsfeld der Begriffe „Institutionen - Organisation - Bewegung“ beschreiben. Institution und Bewegung können gleichsam als die Extremformen religiöser Vergemeinschaftung bzw. Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht für das schöpferisch-revolutionäre Element des Religiösen. Institution steht demgegenüber für habitualisierte, sozial und rechtlich verfaßte und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des Religiösen. Mit der gegenwärtigen Deinstitutionalisierung der Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems in seiner Komplexität: Die Kirchen als religiöse Institutionen übernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der anderen Seite verlieren auch religiöse Bewegungen ihre charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativität kann sich oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das modernisierte religiöse Feld als Spannungsverhältnis von religiöser Institution, Organisation und Bewegung. Er möchte damit einer Perspektive der Erforschung religiösen Wandels unter strukturellen Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen.

      Institution - Organisation - Bewegung
    • Der Begriff 'Solidarität' hat in der katholischen Kirche an Aktualität gewonnen. Im Gegensatz dazu werden Begriffe wie 'Selbststeuerung' und 'Eigenverantwortung' gegen solidarische Bindungen propagiert. Ist das Konzept der Solidarität in der individualisierten Gesellschaft überholt?. Der Band geht von drei empirischen Studien zur gelebten Solidarität in Deutschland und der Schweiz aus. Darauf aufbauend beleuchten die Beiträge Grundfragen aus soziologischer und theologischer Sicht: Ist Solidarität vereinbar mit dem universalen Anspruch der christlichen Nächsten- und Feindesliebe? Gibt es Solidarität in der Bibel? Lassen sich von einer feministischen Theologie der Beziehungen Fäden spannen zum Konzept der Solidarität?. Mit Beiträgen von Martin Ebner, Karl Gabriel, Christel Gärtner, Stephanie Klein, Michael Krüggeler, Norbert Mette, Helmut Peukert, Ina Praetorius Fehle, Gunter Prüller-Jagenteufel, Christa Schnabl.

      Solidarität - ein christlicher Grundbegriff