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Miriam Bistrović

    Antisemitismus und Philosemitismus in Japan
    Walter Grab und die Demokratiebewegung in Europa
    • Walter Grab und die Demokratiebewegung in Europa

      Ein Leben für die Wissenschaft zwischen Wien, Tel Aviv und Hamburg

      Am 17. Februar 2019 wäre Walter Grab 100 Jahre alt geworden. Sein persönlicher Werdegang spiegelt die Herausforderungen und politischen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts wider. Als Historiker hat er wichtige Beiträge zur Demokratiegeschichte und ihrer Verbindung zur Emanzipation der Juden geleistet. Insbesondere die Französische Revolution und ihre Wirkungsgeschichte haben ihn lebenslang beschäftigt. Dabei stand auch die Frage im Mittelpunkt, weshalb die Ideen der Revolution in Deutschland nicht den gleichen Erfolg hatten wie etwa in Frankreich oder England. Diese Forschungen verknüpfte er mit einem anderen großen Thema, zu dem er ebenfalls bedeutende Beiträge geleistet hat: Dem Verhältnis zwischen der Demokratiebewegung und der Emanzipation der Juden in Europa. Im Rahmen eines interdisziplinären Kolloquiums am Europa Kolleg und dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg wurden seine Arbeiten gewürdigt und mit der Frage nach der Zukunft der Demokratie in Europa verknüpft werden. Der Band stellt die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vor.

      Walter Grab und die Demokratiebewegung in Europa
    • Aktuelle Debatten zum Antisemitismus und Philosemitismus befassen sich nur selten mit Vorkommnissen im asiatischen Raum und Japan wird häufig nur im Kontext des Zweiten Weltkrieges als Bündnispartner des nationalsozialistischen Deutschlands oder in seiner Funktion als vorübergehendes jüdisches Exilland erwähnt. Jedoch bleiben dadurch Besonderheiten bei der Interpretation antisemitischer Propaganda sowie deren langfristiger Einfluss auf aktuelle Ereignisse und den gegenwärtigen Umgang mit Juden weitestgehend unberücksichtigt. Diese Lücke in der Forschung versucht die Autorin zu schließen. Sie erörtert sowohl die historischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Entstehung antisemitischer und philosemitischer Strömungen in Japan als auch ihre spezifischen Strukturen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der detaillierten Analyse von Phänomenen der jüngsten Vergangenheit, die vom Beginn der Anne-Frank-Rezeption in der Nachkriegszeit, über Opferdiskurse und religiös motivierte Sympathiebekundungen bis hin zu Fällen von Holocaust-Leugnung, der Kolportage von Verschwörungstheorien über das Internet und antisemitischen Traktaten mit Verkaufszahlen in Millionenhöhe reichen.

      Antisemitismus und Philosemitismus in Japan