Gertrud Dübi-Müller (1888–1980) gehörte zu den wichtigsten Kunstsammlerinnen der Schweiz im 20. Jahrhundert. Verwaist und auf sich selbst gestellt, entwickelte die Solothurnerin zusammen mit ihrem Bruder Josef eine originelle Sammeltätigkeit. Kaum volljährig, leistete sie sich den Kauf eines Gemäldes von Vincent van Gogh. Zu ihren Freunden gehörten Cuno Amiet und Giovanni Giacometti. Besonders eng fühlte sie sich Ferdinand Hodler verbunden, der ihre jugendliche Schönheit in 17 Bildnissen festhielt. Früh erkannte sie das Talent der Schweizer Künstler Hans Berger, Albert Trachsel und Ernst Morgenthaler. Ihre Sammlung enthält aber u. a. auch Werke von Matisse, Degas, Cézanne, Braque, Picasso, Liebermann. Die von ihrer Nichte Monique Barbier-Mueller und dem Kunsthistoriker Cäsar Menz verfasste Publikation erlaubt einen Einblick in das sorgsam gehütete Reich einer faszinierenden Persönlichkeit, die als Sammlerin, Fotografin und Mäzenin in die Kunstgeschichte eingegangen ist.
Monique Barbier-Mueller Reihenfolge der Bücher


- 2016
- 2011
Ägypten, Orient und die Schweizer Moderne
- 178 Seiten
- 7 Lesestunden
Antike und Moderne in spannungsreicher Gegenüberstellung Rudolf Schmidt aus Solothurn (1900–1970) war eine weltbekannte Sammlerpersönlichkeit. Seine umfangreiche Kollektion von Werken alter Kulturen und Gemälden der klassischen Schweizer Moderne ist einzigartig. Sowohl Schmidts Onkel Josef Müller als auch dessen Schwester Gertrud Dübi-Müller legten ebenfalls hochkarätige Gemäldesammlungen an. Beide pflegten zudem bereits in jungen Jahren Kontakt zu wichtigen Schweizer Malern wie Ferdinand Hodler, Giovanni Giacometti und Cuno Amiet. Josef Müller interessierte sich ausserdem für aussereuropäische Stammeskunst. Seine umfangreiche Sammlung von Objekten aus diesem Bereich wurde Bestandteil des von seiner Tochter Monique und seinem Schwiegersohn Jean-Paul Barbier gegründeten Museums Barbier-Mueller in Genf. Das Antikenmuseum Basel hat es sich zur Aufgabe gemacht, vierzig Jahre nach Rudolf Schmidts Tod dessen Wirken erstmals umfassend darzustellen. Altägyptische Steingefässe, altorientalische Rollsiegel, Bronzefiguren aus Luristan und griechisch-römische Skulpturen treten in der Ausstellung und im Katalog in einen faszinierenden Dialog mit Werken von Ferdinand Hodler, Giovanni Giacometti, Cuno Amiet und anderen. Mit Beiträgen von Monique Barbier-Mueller Andrea Bignasca Hildi Keel-Leu Edwin Peters Malte Peters Heinz Stahlhut Ella van der Meijden Zanoni André Wiese