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Philipp Emmerich-Rose

    Klimaschutz im Hochschulbau
    • Klimaschutz spielt in den baulichen Entwicklungsplanungen deutscher Hochschulen bislang kaum eine Rolle. Stattdessen dominieren die Kapazitätserweiterung und die Ausweitung energieintensiver Forschungsbereiche die Ausbauplanungen, was den Zielen zur Reduzierung energiebedingter Treibhausgasemissionen entgegenläuft. Angesichts restriktiver finanzieller Vorgaben ist unklar, wie eine umfassende Modernisierung der Bestandsgebäude, die viele energetische Defizite beheben könnte, realisiert werden soll. Insbesondere das Auslaufen der Kompensationszahlungen des Bundes und die Einführung der Schuldenbremse dürften die bereits erkennbare divergente Entwicklung weiter verstärken. Auch in der Planung und Nutzung der Gebäude wird Klimaschutz vernachlässigt, was sich in hohen elektrischen Grundlasten und schlechten Nutzungsgraden zentraler Systeme zeigt. Ohne einen Paradigmenwechsel in der Bedarfsseite des Hochschulbaus und der Betriebsführung sowie der Beseitigung struktureller Hemmnisse bei der Finanzierung sind Hochschulen weitgehend von externen Entwicklungen der Energieversorgung abhängig, um ihre energiebedingten Treibhausgasemissionen signifikant zu senken.

      Klimaschutz im Hochschulbau