Renate Müller-Krumbach Bücher






Pflanzen ohne Erde erfolgreich kultivieren. Pflanzen ohne Erde zu ziehen ist einfach, bequem und gewährleistet die Wasserversorgung auch während längerer Abwesenheit. Mit Pflanzen für Wohnraum und Büro kann man dekorative Arrangements in Einzeltöpfen oder Pflanzschalen schaffen, die lange schön bleiben. Worauf es ankommt und was man wissen sollte, erfahren Sie in diesem Buch. - Was ist Hydrokultur? Vor- und Nachteile - Welche Zimmerpflanze für welchen Standort? - Gefäße und Zubehör: Blähton, Wasserstandsanzeiger u. a. - Umstellung auf Hydrokultur, Krankheiten & Schädlinge - „Top-60“: Geeignete Pflanzen und deren Pflege Renate Müller ist versierte Pflanzenfachfrau und kennt sich mit dem Hydrokulturverfahren bestens aus. Hier gibt sie ihr Wissen sowohl an Einsteiger als auch an fortgeschrittene Pflanzenliebhaber weiter.
Idealisierung und Leidenschaft mischen sich gleichermaßen in die sexuelle Sozialisation von Schülern und Studenten im Biedermeier. Warum entwickeln die jugendlichen Akademiker dieser Zeit eine schwärmerische Liebe, die Jahre anhalten konnte, neben kurzen Liebschaften? Weshalb gehen sie schließlich eine Verbindung mit einer kindlichen Verlobten ein, die ihnen allein schon wegen des Alterunterschiedes unterlegen sein mußte? Die Autorin liefert mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Sozialisations- und Geschlechtergeschichte. Das Bildungsbürgertum war im Biedermeier in mancherlei Hinsicht Vorreiter. So hatte sich die „Liebesheirat“ hier weitgehend durchgesetzt. Ehen sollten nicht mehr arrangiert werden, die Mitgift nicht mehr im Vordergrund stehen. Zwar besaßen Ehemann und Vater nach wie vor absolute Autorität in der Familie, doch mischten sich in die bürgerlichen Ehen im Biedermeier auch partnerschaftliche Elemente. Die Autorin geht der Frage nach, wie sich die jungen Bürgersöhne zu liebenden, autoritären oder auch freundschaftlichen Ehepartnern entwickelten. Als Quelle dienen Autobiographien, Tagebücher und Briefe. Zur Ergänzung wurden auch Benimmbücher, Studentenratgeber, Erziehungslehren, belletristische Werke und Polizeiakten herangezogen.
Das hier vorgestellte Puppenhaus ist ein einzigartiges Exemplar, das nicht das älteste, aber das größte bekannte seiner Art ist. Es wurde von Elise von Gienanth, geb. Engelhorn, in Auftrag gegeben, die seit 1872 mit Eugen Wilhelm Freiherr von Gienanth verheiratet war. Die Familie lebte mit ihren sechs Kindern in Eisenberg im Herrenhaus des Eisenwerks Gienanth, das Eugen seit 1867 leitete. Der Modellschreiner Carl Philipp (1835-1896) war für die Ausführung verantwortlich, die zwischen 1883 und 1885 in mehreren Etappen stattfand. Das Puppenhaus besteht aus zwei unterschiedlich großen Hauseinheiten, die durch ein Treppenhaus verbunden sind, sowie einer Veranda mit Balkon. Jedes Haus hat vier Räume, wobei die Küche, dem didaktischen Anspruch folgend, der größte ist. Die Einrichtung und Ausstattung spiegeln das Ambiente eines großbürgerlichen Haushalts des späten 19. Jahrhunderts wider. Selbst seltene Zimmer wie der Billardraum oder das Herrenzimmer sind vorhanden. Lemaire bemühte sich, die Realität der Erwachsenenwelt abzubilden, und ergänzte das Puppenhaus mit Puppen und Miniaturgegenständen, die für die weihnachtliche Bescherung hinzugekauft wurden. Dank dieser Vollständigkeit ist das Puppenhaus ein bemerkenswertes Kulturdenkmal seiner Zeit und kann im Restaurant Seehaus Forelle am Eiswoog bei Eisenberg besichtigt werden.