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Silke Arnold-de Simine

    Adapting the Canon
    Charleys Tanten und Astas Enkel
    "Leichen im Keller"
    • 2012

      Charleys Tanten und Astas Enkel

      100 Jahre Crossdressing in der deutschen Filmkomödie

      • 271 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Asta Nielsen spielte 1912 in Jugend und Tollheit eine der ersten Crossdressing-Rollen des deutschen Langfilms. Das Motiv des Geschlechtertauschs durch Verkleidung hat sich bis heute gehalten und einen festen Platz, besonders in der deutschen Filmkomödie, erobert. Frauen erproben in Männerkleidung neue Machtsphären, während Männer oft Karikaturen des weiblichen Geschlechts darstellen. Diese Filmmonographie zeichnet die historische Entwicklung des Motivs vom Stummfilm mit seinen weiblichen Hosenrollen über die Instrumentalisierung im Nationalsozialismus bis zur Klamauk-Welle der 60er und 70er Jahre nach. Zudem wird der Neubeginn der deutschen Komödie in den 90er Jahren behandelt, der die schwule Subkultur und Drag integriert. Erstmals wird die Geschichte des Crossdressings in deutschen Filmkomödien umfassend dargestellt. Der Band legt besonderes Augenmerk auf Genderperformance und die daraus resultierenden Schlüsse für das Verhältnis der Geschlechter sowie für sozial- und psychohistorische Dynamiken. Behandelt wird ein breites Spektrum der Motivgeschichte, von Lubitschs frühen Komödien über Hollywood-Remakes bis hin zu den zahlreichen Verfilmungen von Charleys Tante und den Crossdressing-Rollen von Lilo Pulver und Peter Alexander, sowie den Komödien der letzten Jahre.

      Charleys Tanten und Astas Enkel
    • 2000

      Die Untersuchung analysiert die Strategien der Angstinszenierung in der Schauer- und Kriminalliteratur von 1790 bis 1830. Diese Strategien werden als integraler Bestandteil eines übergreifenden Angstdiskurses verstanden, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts gesellschaftlich differenziert, ästhetisch funktionalisiert und geschlechtdichotomisch aufgeladen wird. Besonders im englischen Raum waren Frauen sowohl Produzentinnen als auch Rezipientinnen von Schauerromanen. In der deutschen Literaturgeschichte wird die vergessene Geschichte des Schauerromans von Autorinnen beleuchtet. Anhand bislang unbekannten Textmaterials wird aufgezeigt, dass der Schauerroman von Frauen als Gegen- und Paralleldiskurs zum empfindsamen Familienroman fungiert. Die dargestellten Angstinszenierungen zeigen die Familie als Ort von Gefahr und Schrecken, wobei die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern eine zentrale Rolle spielen. Diese Texte reflektieren eine Differenzerfahrung, die subversiv zur herrschenden Familien- und Weiblichkeitsideologie steht und nur unter dem Risiko des Verlustes der inneren sowie äußeren Identität thematisiert werden kann. Während das zeitgenössische Weiblichkeitsideal die Frau als harmonisches Wesen darstellt, kreieren die Autorinnen nicht nur ängstliche, sondern auch angsteinflößende literarische Frauenfiguren.

      "Leichen im Keller"