Susanne Schürkmann Reihenfolge der Bücher

Studien zur financial literacy haben durch die Wirtschafts- und Finanzkrise an Bedeutung gewonnen, da eine gut entwickelte Finanzkompetenz entscheidend für reflektierte finanzielle Entscheidungen ist, die zur finanziellen Absicherung und zur Vermeidung von Überschuldung beitragen. Um Schüler beim Erwerb dieser Kompetenzen zu unterstützen, ist es wichtig, sowohl formelle als auch informelle Lernumgebungen zu berücksichtigen. In vielen schülerorientierten Studien zeigt sich, dass das Konzept der financial literacy unsystematisiert ist. Diese Dissertation widmet sich der Systematisierung eines ganzheitlichen Konstrukts zur Messung finanzieller Kompetenzen bei Schülern in Deutschland. Dazu wird der nationale und internationale Forschungsdiskurs analysiert, um ein umfassendes inhaltliches Konzept zu entwickeln. Das daraus resultierende Messmodell, das sowohl inhaltliche als auch einstellungsbezogene Bereiche umfasst, wird in der Financial Literacy Study (FILS) getestet und mittels Strukturgleichungsmodellierung validiert. Anschließend werden die Kompetenzen der Schüler inhaltlich analysiert, um Interventionen und Lernprozesse zu identifizieren. Es zeigt sich, dass Schüler in verschiedenen Inhaltsfeldern unterschiedliche Kompetenzen aufweisen, etwa ausreichende Fähigkeiten im Sparen, während die Kompetenzen im Umgang mit Schulden gering sind. Zudem werden schulformspezifische Unterschiede und spezifische Interventionen für das Bildu