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Thomas Oláh

    Ares und das Band der Charis
    Doppler
    • Doppler

      Roman

      Ein Reifenplatzer. Als erstes fliegen die Boccia­-Kugeln durch den Fahrgastraum, dann Mutti und Vati. Der unversehrt gebliebene Jun­ge wird zu den Großeltern verbannt, sein Exil heißt: Frankenhayn. Ein Schelm, wer dabei an Frankenstein denkt – wiewohl das Dorf, in einer weinseligen Gegend Österreichs zu verorten, und sein Personal durch­aus schaurige Züge aufweisen. In Frankenhayn sind Schnurrbärte bei Frauen beliebter als bei Män­nern. Für die Großeltern, nächtens in Sarkophage ohne Deckel gebettet, scheint es die normalste Sache der Welt, das Herz eines Schweines zu verspeisen, das eben noch fröhlich vor sich hin quiekte. Dazu trinken sie Wein mit einer Andacht, die sehr an den Pfarrer und sein sonntägliches Ritual erinnert. Überhaupt steht das Katholische in innigster Verbindung mit dem Alkoholischen. Und dem Diabolischen: Die beiden Cousins, zwei Flaschen, wie sie im Buche stehen, lassen keine Gelegenheit zur Grausamkeit an Mitmensch und ­-tier aus. Die Flaschen wiederum, die auf den Tisch kommen, sind von monströser Größe: zweilitrig, Doppler genannt, geradezu emblematisch für diesen Sommer 1970, nach dem nichts mehr so ist wie vorher. Auch wegen dem Geheimnis, das die Großmutter unter ihrer Kleiderschürze trägt... Thomas Oláhs erster Roman ist ungeheuer komisch und nichts für schwache Nerven. Ein bizarres Stück Österreich, ein furioses Stück Literatur!

      Doppler
    • Ares und das Band der Charis

      • 295 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Titel „Ares und das Band der Charis“ betont zwei wesentliche Aspekte dieser Arbeit: Attraktivität ist keine Eigenschaft, sondern ein Attribut, das als Produkt der Mode dem Körper angelegt werden kann. Aphrodites Band schenkt dessen Träger jene bildhaften Qualitäten, die als Ideal Identität ausmachen, dies gilt für Verführung wie Kampf gleichermaßen. Ausgehend von den grundsätzlichen Gestaltungsbereichen der Kleidung: Farbe, Textur und Konstruktion wird anhand von ausgewählten Beispielen argumentiert, dass den militärischen wie den zivilen Feldern gemeinsame Prinzipien zu Grunde liegen, wie ein Bild vom Selbst visualisiert werden kann. Der Gebrauchswert der Produkte der Mode ist dabei dem ästhetischen meist untergeordnet. Die Mode als Funktion schließt alle Möglichkeiten der gestalteten Körperpräsentation ein, Bedeckung bzw. Entblößung steht neben Oberflächengestaltung und Veränderung der Silhouette durch Restriktion oder Erweiterung.

      Ares und das Band der Charis