Obwohl Eremiten im barocken Bayern lange zur Alltagskultur gehörten, ist über ihre Lebens- und Glaubenswelt überraschend wenig bekannt. Dabei lebten in der Zeit zwischen 1600 und 1804 im heutigen Freistaat mehrere Tausend Einsiedler an über 382 Wohnorten. Ausgehend von Einzelschicksalen zeichnet die kulturwissenschaftliche Studie nicht nur die konkrete Lebenswelt der Einsiedler nach, sondern untersucht auch deren Kultur – ihr Handeln, Denken und Fühlen. Die Entwicklung des Eremitentums und die Gründe für das verstärkte Auftreten im Barock unter dem Einfluss theologischer, geistlicher und gesellschaftlicher Strömungen werden herausgearbeitet. Als wesentliche Kontur der emotionalen Einsiedlergemeinschaft ließ sich das mystische Empfinden der inneren Einsamkeit identifizieren. Dieses für die angestrebte Gottesbegegnung notwendige Gefühl unterlag historischen Konjunkturen – ein Grund für das Verbot der Eremiten in der Zeit der Säkularisation. Der methodische Ansatz, historisch beschriebene Emotionen mit Forschungsergebnissen in gegenwärtigen psychologischen Studien zur Einsamkeit zu vergleichen, Setzt wichtige Impulse für die erst beginnende kulturhistorische Emotionsforschung. Die beigefügte Karte der nachweisbaren Klausen verdeutlicht die lokale Bedeutung der Waldbrüder.
Werner-Georg Stoy͏̈a Bücher






... Das Leben ist ein großes Meer, jeder ist in ein Boot gestiegen, manches geht leicht, manches schwer, manches ist am Strand geblieben ... Georg Werner fängt Impressionen vom Meer, den Menschen und der Natur ein und verwandelt sie anschließend in sinnreiche Wortbilder und allgemeingültige Metaphern. Aber er huldigt auch einer schönen Frau und besingt die Liebe in all ihren Facetten. Mit seinen gefühlvollen Gedichten möchte uns der Autor vor Augen führen, welche Werte im Leben wichtig sind und worauf es wirklich ankommt. Und so ziehen sich Glaube, Hoffnung und Liebe wie ein roter Faden durch diesen Gedichtband: Mein Herz, das ist ein Vagabund, es bleibt mir nie am selben Ort, Sehnsucht treibt es in die Rund, es bummelt mir halt immer dort ...
Soziale Lage und Lebensstil
Eine Typologie
Inhaltsverzeichnis1. Lebensstile — eine Ergänzung zu Schichtungs- und Klassenmodellen in der Sozialstrukturanalyse?.2. Eine Theoriegeschichte der Soziologie von Lebensstilen.3. Soziale Ungleichheit und Lebensstile — Versuch einer theoretischen Integration.4. Zur bisherigen empirischen Erforschung von Lebensstilen.5. Empirischer Teil: Konstruktion einer repräsentativen Lebensstiltypologie.6. Exkurs: Die Entwicklung von Skalen zur Messung des kulturellen und ökonomischen Status einzelner Berufsgruppen.7. Methodischer Exkurs: Die multinomiale logistische Regression mit Individualdaten.8. Soziale Lage und Lebensstil — statistische Modelle zur Voraussage der Lebensstilzugehörigkeit.9. Diskussion.
Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Deutsch, Die Arbeit "Freie Musensöhne" geht zunächst kurz auf die Entstehung von Hohen Schulen und Universitäten in der Antike und im Altertum ein, bevor sie sich detailliert mit der Entwicklung der Studentenschaft in Leipzig befaßt. Dabei wird auf die Umstände der Gründung der Alma Mater Lipsiensis eingegangen und deren wechselvolle Geschichte anhand ihrer Studenten im Laufe der Jahrhunderte nachgezeichnet. Insbesondere wird dabei das Augenmerk auf die demokratischen Bestrebungen in der Studentenschaft gelegt, die nach dem Wiener Kongreß 1815 mit der Gründung der Burschenschaften einen Höhepunkt erreichen. Die Arbeit schließt mit dem Aufkommen der Burschenschaften in Leipzig und den revolutionären Geschehnissen der Jahre 1848/49 und deren Nachwehen. Als Anhang sind die in der Frankfurter Nationalversammlung (Paulskirchenparlament) vertretenen Leipziger Burschenschafter sowie weitere bekannte Leipziger Burschenschafter aus Politik, Kunst und Kultur dargestellt.
Das Buch zielt auf eine Bilanz des Lebenstilkonzeptes ab. Zentrale theoretische und empirische Diskutanten zeichnen die wichtigsten Fortschritte wie die noch offenen Punkte nach und zeigen Wege für die zukünftige Forschung auf.
Jeder Bürger weiß, daß er nur so viel ausgeben kann, wie er einnimmt. Der deutsche Staat hingegen wirtschaftet seit Jahren über seine Verhältnisse und muß daher immer neue Staatskredite aufnehmen. Die Folge: Sage und schreibe 1,5 Billionen Euro an Schulden sind inzwischen aufgelaufen! Sie müssen mit hohen Zinsen bis in die nächsten Generationen hinein abgezahlt werden. Georg Werner gibt in seinem Buch sachdienliche Hinweise, welche Ausgaben in manchen Bereichen gespart werden sollten, damit die Schuldenlast schmilzt und andere soziale Schwachstellen ausgepolstert werden können. Der Autor schreibt die Gedanken auf, die so manchen bundesdeutschen Rentner, Sozialhilfeempfänger (heutzutage: Hartz-IV-Empfänger) oder chronisch Kranken bewegen.
Ausgehend von der prekären Lage des deutschen Bildungswesens, ruft Georg Werner noch einmal die wichtigsten gesellschaftspolitischen Erkenntnisse aus seinen früheren Büchern ins Bewusstsein. Er macht auf Diskrepanzen und Mängel in der schulischen Bildung aufmerksam: uneinheitliche Lehrpläne der einzelnen Bundesländer, ungenügende Beherrschung der deutschen Sprache, Gewalt an den Schulen, ungesunde Lebensweise. Nach Überzeugung des Autors müssen Bildung und Erziehung wieder eine Einheit bilden und neben umfassendem Fachwissen auch moralische Werte vermittelt werden.