Der Name der Rose führt den Leser in die phantastische, wirklichkeitsferne Welt frommer und hochgelehrter Mönche, die ihren Tag nach liturgischen Stunden einteilen und mit haarspalterisch-philosophischen Debatten verbringen. Eine Handschrift aus jenen Tagen berichtet vom Untergang einer reichen Abtei, der mit dem Tod von fünf Mönchen begann und bei einem griechischen Manuskript endete. Was im Jahre 1327 mit verdrehten Wissenschaften, unbekannten Giften, verschlüsselten Sprachen, hartnäckigen Ketzern, weisen Franziskanern, geheimnisvollen Labyrinthen und eifersüchtig gehüteten Schätzen geschah, liegt nicht so fern, wie die ungewohnt-exotische Atmosphäre vermuten läßt. Hinter rivalisierenden Sekten und theologisch verbrämten Machtkämpfen, hinter kultischer Verehrung von Sprache und Literatur, hinter Intrige und Mord verbergen sich aktuelle politische, kulturelle und literarische Auseinandersetzungen. Die spöttische Ironie dieser Verbannung der Gegenwart in sMittelalter trifft selbst die Wissenschaft von den sprachlichen Zeichen, denn nicht die Rose, sondern nur ihr Name ist gemeint.
Barna Imre Reihenfolge der Bücher



- 2017
- 2008
Drei Mailänder Verlagslektoren geraten zufällig an eine Geheimbotschaft des legendenumwitterten Templerordens. Sie machen sich an die Entzifferung, bauen aus zahllosen Elementen ein gigantisches Puzzle, erfinden selbst einen Plan, der zu nichts Geringerem führen soll als zur Beherrschung der Welt. Nicht nur die Templer - so scheint es - haben sich mit dem Plan beschäftigt, sondern sämtliche Geheimgesellschaften der Welt, von den Rosenkreuzern bis hin zu den Freimaurern. Die Weltgeschichte wird von den drei Zauberlehrlingen umgeschrieben. Doch dann wird aus dem intellektuellen Spiel blutiger Ernst: Menschen, die mit dem Plan zu tun haben, verschwinden oder werden ermordet, der Plan verselbständigt sich, wird unheimliche Realität ...
- 1986