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Bookbot

Tina Frühauf

    1. Jänner 1972
    Dislocated memories
    Experiencing Jewish Music in America
    The Organ and Its Music in German-Jewish Culture
    Orgel und Orgelmusik in deutsch-jüdischer Kultur
    Werner Sander
    Salomon Sulzer
    • Salomon Sulzer

      Reformer, Kantor, Kultfigur

      • 82 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Salomon Sulzer (1804–1890) war der erste Chasan im modernen Europa, der durch seine außerordentlichen musikalischen, intellektuellen und charismatischen Fähigkeiten bestach. Er war eine Autorität in seiner Gemeinde und ein Anziehungspunkt im allgemeinen Musikleben seiner Zeit. Die Folgen seines musikalischen und gesellschaftlichen Beitrags sind noch heute in der jüdischen Musikwelt spürbar. Als Obercantor – seiner Berufsbezeichnung in Abgrenzung zum Kantor – am Wiener Stadttempel entwickelte er eine gemäßigte Reform der Liturgie und Synagogalmusik, die Tradition und Moderne unter Einhaltung des jüdischen Gesetzes in Einklang brachte. Im Rahmen seiner Reformen begann Sulzer, ein bedeutendes Repertoire jüdisch-liturgischer Musik zu produzieren, das heute noch in vielen liberalen und konservativen Synagogen erklingt. Sulzer definierte auch die Stellung des Chasans neu und lenkte die Aufmerksamkeit auf Gesangstechnik. Mit einer ausgezeichneten Stimme gesegnet, machte sich Sulzer auch als Liederinterpret einen Namen und komponierte weltliche Musik. Sulzer gilt als ein Symbol für die Erneuerung des Judentums.

      Salomon Sulzer
    • Werner Sander

      „den Frieden endgültig zu festigen“. Ein großer Vertreter der jüdischen Musik in der DDR

      Leben und Karriere des Musikers Werner Sander (1902–1972) wurden insbesondere durch die äußeren politischen Einflüsse geprägt: erst im Nationalsozialismus und dann im DDR-Sozialismus. In Breslau geboren, genoss er eine Ausbildung als Musiklehrer mit Schwerpunkt auf Klavier und Gesang. Er arbeitete auch als Musikkritiker und Chorleiter. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 etablierte er sich in der jüdischen Musik. Mit seiner Emigration nach Ostdeutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs setzte er seine Laufbahn als Synagogenmusiker fort, verfolgte aber auch sein großes Interesse an Oratorienaufführungen. In Erinnerung bleibt Sander vor allem als Gründer des Leipziger Synagogalchores, den er als Konzertchor kultivierte und der sich bis heute jüdischer Musik in all ihrer Vielfältigkeit widmet. Tina Frühauf beschäftigt sich insbesondere mit Sanders Kampf um das Überleben jüdischer Musik unter schwierigen Bedingungen in der DDR.

      Werner Sander
    • Die Autorin untersucht die bisher unzureichend dokumentierte Präsenz der Orgel in der Synagogalmusik und im Musikleben deutschsprachiger jüdischer Gemeinden des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie analysiert die historischen Voraussetzungen für die Einführung der Orgel im Gottesdienst und beleuchtet die Interaktion jüdischer Musik mit christlichen Traditionen. Die Debatte innerhalb der jüdischen Gemeinschaft über die Orgel wirft die Frage auf, ob es eine spezifisch jüdische Orgelmusik für die Synagoge gibt. Das Buch stellt zahlreiche Organisten und Komponisten vor und bietet Einblicke in die Entwicklung des Genres nach 1938 in Israel und den USA. Die fundierte kulturwissenschaftliche Grundlage wird durch umfassende Recherchen und die Sichtung von Nachlässen jüdischer Musiker sowie Archiven von Orgelbauern unterstützt. Diese Quellenarbeit spiegelt sich im ausführlichen Anhang wider, der wichtige Dokumente, Orgelbeschreibungen, Kurzbiographien jüdischer Organisten und Komponisten sowie Quellen zur Orgelmusik in den Gemeinden umfasst. Das Werk eröffnet neue Perspektiven, indem es Orgel und Orgelmusik in der deutsch-jüdischen Kultur sowohl historisch als auch musikwissenschaftlich aufbereitet. Der Verlust jüdischer Orgelmusik wird als schwerwiegender nationaler und kultureller Verlust für Deutschland und Europa betrachtet, was die Relevanz dieser Geschichte in der Gegenwart unterstreicht.

      Orgel und Orgelmusik in deutsch-jüdischer Kultur
    • "The Organ and Its Music in German-Jewish Culture examines the powerful but often overlooked presence of the organ in synagogue music and the musical life of German-speaking Jewish communities. Tina Fruhauf expertly chronicles the history of the organ in Jewish culture from the earliest references in the Talmud through the nineteenth century, when it had established a firm and lasting presence in Jewish sacred and secular spaces in central Europe." "The book presents in-depth case studies that illustrate how the organ has been utilized in the musical life of specific Jewish communities in the twentieth century. Based on extensive research in the archives of organ builders and in the collections of Jewish musicians, The Organ and Its Music in German-Jewish Culture offers comprehensive and detailed descriptions of specific organs as well as fascinating portraits of Jewish organists and composers. This book will be of interest to performers, students, and scholars of the organ, as well as by students and scholars in historical musicology and Jewish music."--BOOK JACKET

      The Organ and Its Music in German-Jewish Culture
    • Experiencing Jewish Music in America offers an accessible exploration of the remarkably diverse landscape that comprises Jewish music in the U.S. This survey on the art of listening to this dynamic and diverse musical culture invites listeners from all walks of life to enjoy the many types of Jewish music available in their communities.

      Experiencing Jewish Music in America
    • Dislocated memories

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      The first volume of its kind, Dislocated Memories draws together three significant areas of inquiry: Jewish music, German culture, and the legacy of the Holocaust.

      Dislocated memories