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Hervé Bazin

    17. April 1911 – 17. Februar 1996

    Hervé Bazin war ein französischer Schriftsteller, dessen bekannteste Romane sich mit semi-autobiografischen Themen jugendlichen Aufruhrs und dysfunktionaler Familien beschäftigten. Sein Werk zeichnet sich durch tiefe Einblicke in die Charakterpsychologie und eine realistische Darstellung menschlicher Beziehungen aus. Bazin fing meisterhaft die Komplexität familiärer Bindungen und Generationskonflikte ein und erntete Anerkennung für seinen durchdringenden Blick auf die menschliche Natur. Sein Schreiben ist geprägt von einem starken Sinn für Sozialkritik und einer einfühlsamen Darstellung der Kämpfe seiner Charaktere.

    Hervé Bazin
    Familie Rezeau
    Steh auf und geh
    Madame X
    Das Tischtuch ist zerschnitten
    Kunst aller Zeiten und Völker
    Glück auf dem Vulkan
    • Nachmittags um drei ist Aline mit ihrem Anwalt verabredet - zum Sühnetermin in ihrem Ehescheidungsverfahren. Aufgeregt verläuft sie sich in der einschüchternden Monumentalarchitektur des Pariser Justizpalastes. Vor ihrem inneren Auge sieht sie ganz andere Bilder, Louis, ihren bisherigen Mann, »den völlig nackten Louis der ersten Morgende, Louis, der sich über die neugeborene Tochter beugt. Das ist nicht wahr«, sagt sie sich, »das bin doch ich nicht, der das passiert«. Es ist ihr passiert. In Kürze ist sie geschieden. Was bleiben wird ist ein Scherbenhaufen. Allein auf sich gestellt, muß sie sich ein neues Leben einrichten. Aber darauf ist sie nicht vorbereitet. Während Louis sich mit seiner zweiten Frau eine neue und erfolgreiche Existenz aufbaut, hat Aline am Ende alles verloren. Auch noch die Kinder.

      Madame X