Die Suche nach einem passenden Begriff für die Gräueltaten der Nazis führte den Juristen und Humanisten Raphael Lemkin zur Prägung des Begriffs "Genozid" im Jahr 1943. Durch seine umfassenden Studien in Philosophie, Philologie und Recht sowie sein persönliches Engagement spielte Lemkin eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Genozidkonvention der Vereinten Nationen von 1948. Sein Leben und Werk beleuchten die Verbindung zwischen Sprache, Recht und dem Schutz der Menschheit vor unvorstellbarem Leid.
Raphael Lemkin Reihenfolge der Bücher
Raphaël Lemkin, ein Anwalt polnischer-jüdischer Herkunft, ist bekannt für die Prägung des Begriffs Völkermord und die Initiierung der Völkermordkonvention. Lemkin prägte das Wort Völkermord 1943 oder 1944 aus dem griechischen 'genos' (Familie, Stamm oder Rasse) und der lateinischen Endung '-cida' (Töten). Zwischen 1953 und 1957 arbeitete Lemkin direkt mit Vertretern mehrerer Regierungen, wie beispielsweise Ägypten, zusammen, um Völkermord in den Strafgesetzen dieser Länder zu ächten. Lemkin arbeitete auch mit einem Team von Anwälten arabischer Delegationen bei den Vereinten Nationen zusammen, um eine Grundlage für die Strafverfolgung französischer Beamter wegen Völkermords in Algerien zu schaffen.



- 2020