Die religionsphilosophische Betrachtung in diesem Werk untersucht die symbolische Bedeutung des Engelgesangs und dessen Einfluss auf die menschliche Spiritualität. Der Autor analysiert verschiedene religiöse Traditionen und deren Auffassungen über Engel, um tiefere Einsichten in die Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen zu gewinnen. Durch die Verknüpfung von Theologie und Philosophie bietet das Buch eine tiefgehende Reflexion über die Rolle von Engeln im Glauben und deren Bedeutung für die Suche nach Sinn und Trost im Leben.
Wolfgang W. Müller Bücher






Die Analyse beleuchtet, wie die Werke von Richard Wagner sowohl in der Theologie als auch in der Musik ideologisch genutzt wurden. Es wird untersucht, wie Wagners Musik und seine philosophischen Ideen in verschiedenen historischen Kontexten interpretiert und instrumentalisiert wurden, oft zur Unterstützung bestimmter Weltanschauungen. Die Verbindung zwischen Wagners künstlerischem Schaffen und theologischen Konzepten wird kritisch hinterfragt, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Kunst, Ideologie und Gesellschaft zu verdeutlichen.
Die Beziehung zwischen Christentum und Islam ist seit langerer Zeit ein offentliches Thema in Europa. Das Zueinander beider Religionen wird kontrovers behandelt. Theologische wie aussertheologische Faktoren bestimmen die Debatte. Einerseit hat das Aufkommen religios motivierter Gewalt das Klima zwischen den beiden Religionsgemeinschaften verandert, andererseits ruft die Charta Oecumenica die christlichen Kirchen in Europa auf, die Beziehung zum Islam zu pflegen. Im Band 8 der Schriften des Okumenischen Instituts Luzern kommen die verschiedenen Stimmen dieser Debatte zu Wort: Religionswissenschaft, Theologie, Soziologie, Padagogik, Politik und Kulturwissenschaften. Das Buch bietet eine aktuelle Standortbestimmung der notigen Schritte auf dem Weg zum Dialog beider Religionen. Mit Beitragen von Farideh Akashe-Bohme, Samuel-Martin Behloul, Nevfel A. Cumart, Martin Jaggle, Saida Keller-Messahli, Wolfgang Lienemann, Andreas Renz, Andre Ritter, Bulent Ucar, Reto Wehrli.
Das religionsphilosophische Denken Simone Weils, die 2009 hundert Jahre alt geworden ware, bleibt anregend und aufregend. Die Erfahrungen, die den Kontext fur ihre Uberlegungen zum christlichen Glauben bilden, sind immer noch aktuell, so z. B. das Phanomen der Entfremdung in der Arbeitswelt und die Gottesvergessenheit in der Gesellschaft. Zudem erhalten Weils Vorstellungen uber den christlichen Charakter nicht- und vorchristlicher Religionen angesichts des interreligiosen Dialogs heute neue Brisanz. Wolfgang Muller will Simone Weils Religionsphilosophie nicht theologisch weiterdenken oder gar korrigieren. Es will das sperrige Denken Simone Weils auch nicht erbaulich-spirituell vereinnahmen und verharmlosen. Vielmehr stellt er die religionsphilosophischen Grundzuge vor, die sich durch das gesamte Werk Weils ziehen. Auf diese Weise mochte Muller einen ersten Zugang zum oft fremd wirkenden Denken der franzosischen Philosophin eroffnen.
Integration durch Religion?
Geschichtliche Befunde, gesellschaftliche Analysen, rechtliche Perspektiven
Religionen haben neue öffentliche Aufmerksamkeit gewonnen, weil sie in modernen Gesellschaften als Chance für Solidarität wie auch als Risiko für den Zusammenhalt gelten. An der Universität Luzern untersuchen Wissenschaftler im Forschungsschwerpunkt 'Religion und gesellschaftliche Integration in Europa' (REGIE) mit einem interdisziplinären Zugang die Auswirkungen und Zusammenhänge. Ein erster Kongress vom Juni 2012 diente der Erhebung des aktuellen Diskussionsstandes, den der Band dokumentiert: Es geht um die Integrationsleistung von Religion, um die integrative Wirkung religiöser Traditionen, Integrationskonflikte innerhalb von Gemeinwesen und um Aspekte des Rechts.
Die Okumene hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Zum einen wird vermehrt auf den interreligiosen Dialog gesetzt, zum anderen bildet die sakulare Gesellschaft mit ihrer sich grundlegend wandelnden Einbettung von Religiositat und Kirche ein verandertes Umfeld der okumenischen Theologie. Das erfordert eine aktuelle Standortbestimmung des okumenischen Dialogs, der mit der konkreten okumenischen Praxis in den Kirchen vor Ort zu verbinden ist. Die Beitragerinnen und Beitrager reflektieren dies theologisch. Dabei wird auch die Notwendigkeit des lokal verorteten Engagements des Okumenischen Instituts Luzern deutlich, dessen Arbeit auf die Grundfragen okumenischen Denkens und Handelns zuruckfuhrt. Mit Beitragen von Angela Berlis, Maria Brun, Volker Kauder, Kardinal Kurt Koch, Daniel Kosch, Antonius Liedhegener, Kardinal Karl Lehmann, Markus Ries, Christian M. Rutishauser, Lorenzo Scornaienchi, Christoph Sigrist und Peter Strasser.
Dieser Band bietet nicht weniger als einen neuen Zugang zur Lebensgeschichte des Mannes aus Nazareth. Denn: Neben der Literatur und der bildenden Kunst kennt die Musikgeschichte eine eigenständige Bearbeitung der neutestamentlichen Narration, die ihren Anfang bereits in der jungen Kirche nahm. In historischer, musikwissenschaftlicher und theologischer Perspektive stellen sich die Autor*innen der Grundfrage des Christentums: "Wer ist dieser Jesus Christus?" - der Frage, mit der die Legitimität von Theologien und Kirchen steht oder fällt. Sie entdecken dabei eine Interpretationslinie des Lebens Jesu, die Hymnen, Messen, Oratorien und Instrumentalmusik umfasst. Eine laikale Theologie über die Jahrhunderte hinweg!
Musik in den monotheistischen Religionen
Reflexionen zur ästhetischen Funktion sakraler Musik
- 236 Seiten
- 9 Lesestunden
In der Sprache gefangen
Migration und Diskriminierung
Die Gründe für Migration sind ebenso heterogen wie die religiösen, kulturellen und sozialen Hintergründe der Migrantinnen und Migranten. Im gesellschaftlichen wie politischen Diskurs über Migration wird jedoch oft pauschal geurteilt. Solch pauschalisierende Behandlung kann die Diskriminierung in sozialer, religiöser oder in sprachlicher Hinsicht fördern. Die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis versuchen Antworten auf drängende Fragen zu geben: Welche Bevölkerungsgruppen werden diskriminiert? Wie verläuft der Migrationsdiskurs in den Medien? Wie ist das Verhältnis von Politik und Migration? Welche Auswirkungen hat Migration innerhalb der verschiedenen religiösen Gruppen? Wie gehen Behörden, NGOs und Kirchen im Alltag mit Migration und Diskriminierung um? Wie werden Diskriminierungen sprachlich realisiert? Und nicht zuletzt: Ist die sprachliche Behandlung des Themas Migration und Diskriminierung ein Spiegelbild der Gesellschaft?
In welchem Grund können zeitgenössischer Glaube und aufgeklärte Spiritualität wurzeln? Besitzen sie auch gesellschaftliche Relevanz über die Kirche und die Theologie hinaus? Die jährlichen Otto-Karrer-Vorlesungen gehen im Kern diesen Fragen aus verschiedenen Perspektiven nach. Sie sind geprägt vom Thema und dem persönlichen Hintergrund der einzelnen Redner. Sie möchten zugleich die Erinnerung an Person und Werk des Theologen und Ökumenikers Otto Karrer (1888–1976) wachhalten. Mit «Reden über die Welt und Gott» liegen die Vorträge der Otto-Karrer-Vorlesungen der letzten Jahre an der Universität in gedruckter Form vor. Die Reden zu Theologie und Spiritualität, zu Umweltbewusstsein und Ethik, zu Recht, Politik und Medizin hielten Ernst Ulrich von Weizsäcker, Frère Alois, Prior von Taizé, Udo di Fabio, Kardinal Errazuriz Ossa, Thierry Carrel, Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Guido Fluri.