Arkham, Massachusetts, 1929. Jakob Bierce, ein junger Akademiker an der Miskatonic University wird tot in seinem Zimmer aufgefunden. Er ist verbrannt. Für die Polizei deuten alle Indizien auf einen Selbstmord hin. Doch Jakobs Vater ist davon überzeugt, dass sein Sohn Opfer eines Verbrechens geworden ist und heuert den Privatermittler Jefferson Pilgrimm an. Jeffersons Nachforschungen am Tatort führen ihn von der legendären Bibliothek der Miskatonic University bis in die entlegensten Winkel Neuenglands. Wann immer er den Fall des Jakob Bierce erwähnt, begegnet man ihm mit Misstrauen und tiefstem Entsetzen. Erst die hinterlassenen Forschungsarbeiten von Jakob Bierce öffnen Jefferson die Augen. Sie offenbaren Wissen aus einer längst vergangenen Zeit, das die Geschichte der Menschheit, ihre Gegenwart und ihre Zukunft vollkommen verändert. Oder gar vernichtet. Wollte jemand Jakob Bierce zum Schweigen bringen? Oder haben ihn die ungeahnten Erkenntnisse seiner Forschung in den Wahnsinn getrieben? Auf der Suche nach der Antwort erlebt Jefferson am eigenen Verstand die grausame Mischung aus beidem.
Chad D. McEvoy Bücher






Kriegsträumer
Erstes Buch: Ehre
Es fehlt mir an Starke, Ehrgeiz und Mut. Mein Vater hat Recht. Ich habe keinen Namen verdient.
Alexander Wright. Ende der Achtziger galt er als einer der großen Horrorautoren seiner Zeit. Beinahe zwanzig Jahre später kann sich allerdings kaum noch jemand an den Schriftsteller erinnern, so dass er sich mit halbherzig organisierten Autogrammstunden auf kleinen Messen über Wasser halten muss. Nicht nur finanziell befindet er sich längst am Ende. Seine Bedenken erweisen sich als berechtigt, denn bereits die Reise zu Ort der Recherche endet in einer Tortur, als Alex mit seinem Mietwagen im malerischen Küstenstädtchen Whitecoast liegenbleibt. Auf diese Weise gestrandet macht er Bekanntschaft mit den Bewohnern, die allesamt ein dunkles Geheimnis vor ihm zu verbergen scheinen. Als obendrein noch der junge Mechaniker Danny über das schreckliche Schicksal seiner Freundin und düstere Geschehnisse aus längst vergangenen Zeiten berichtet, erwacht die Neugier in Alex. Sofort muss der Schriftsteller jedoch feststellen, dass seine Nachforschungen in der kleinen Stadt nicht gern gesehen werden und, dass die anfängliche Gastfreundschaft von einer unverhohlenen Feindseligkeit abgelöst wurde. Kontinuierlich ziehen die sonderbaren nächtlichen Vorkommnisse und das merkwürdige Verhalten der Einwohner ihn in ihren Bann. Zu spät erkennt Alex, dass es keine Möglichkeit gibt, sich diesem Einfluss zu entziehen. Zu weit hat die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn sich bereits aufgelöst. Am Ende ist mehr als nur sein Leben in Gefahr.
Nach dem Erfolg von Lysander war es nur eine Frage der Zeit, bis Autor Daniel Nagel und die Theatergruppe Didel-Dadel-Dum gemeinsam ein neues Projekt schmieden. Das neue Stück Der Patensohn führt Didel-Dadel-Dum auf schauspielerisches Neuland: in das Chicago der 1920er Jahre, wo die Mafia ihr Unwesen treibt. Allen voran Baretta DiAngelo, der Kopf des organisierten Verbrechens. Ihr gefährliches Geschäft hat sie kühl, berechnend und gnadenlos werden lassen. Aus gutem Grund hat sie ihren einzigen Sohn Adamo schon als Kind verstecken lassen, um ihn und sich selbst vor ihren Feinden zu schützen. Ohne seine Mutter, aber dennoch behütet und geliebt ist Adamo aufgewachsen, hat sein Studium beinahe abgeschlossen und blickt in eine vielversprechende Zukunft. Wäre da nicht Baretta, die in Kürze ins Gefängnis wandern wird und nun dringend einen Nachfolger sucht. Sie zwingt Adamo kurzerhand, seine Zukunftspläne aufzugeben und in die Kreise der Mafia zurückzukehren. Baretta stellt jedoch schnell fest, dass bei dem ganzen Plan etwas gewaltig schief gelaufen ist. Als hätte sie nicht Sorgen genug, ist auch noch FBI-Agent O'Harrigan ihren Leuten dicht auf den Fersen.
Lysander ist Stückeschreiber für das Theater. Leidenschaftlich, aber erfolglos. Keines seiner Stücke wurde je gespielt. Doch da ist noch die schöne Mariella, in die sich Lysander verliebt. Und ihr Vater, der geldgierige Direktor des Theaters, der Lysander einen Handel vorschlägt: Gelingt es Lysander, ein gutes Stück für das Theater zu schreiben, so soll Mariella die seine werden. Doch kaum macht Lysander sich ans Werk, macht das Werk sich an ihn: Alle seine Figuren – Bösewichte wie Helden – entwickeln ein unberechenbares Eigenleben. Nichts läuft wie geplant. Plötzlich findet sich Lysander selbst als eine Rolle in seinem Stück wieder. Hat das Verschwinden seiner golden Feder etwas damit zu tun? Was sich entwickelt ist eine Geschichte über Liebe, Habgier und wahre Treue. Was Lysander dabei vor allem lernt: den Blick auf das wirklich Wichtige zu richten.
Pumpkin House
Das Haus der 1000 Kürbisse
An Halloween wird das Haus des alten Charles Keenan jedes Jahr zu einer Attraktion. Aberhunderte selbstgeschnitzter Kürbislaternen zieren einen Vorgarten. Doch mit den Jack-o'lanterns hat es eine ganz besondere Bewandtnis. Sie sollen die Bewohner des Ortes vor Old Notch-foot schützen, der in der Nacht von Halloween nach ungeschützten Seelen Ausschau hält. Nur wer einen eigenen Kürbis hat, ist vor dem unheimlichen Dämon sicher. Je näher die Halloween-Nacht kommt, desto mehr drängen die Geister der Vergangenheit nach außen, und schon bald stellt sich die Frage, ob die düsteren Legenden um Old-Notchfoot wirklich nur aus dem Reich der Mythen stammen. In dieser packenden Geschichte über den wahren Ursprung von Halloween kommt das Grauen in leisen Schritten näher, sodass dir am Ende kalte Schauer über den Rücken laufen. Besser kann die Nacht der Lebendigen und der Toten nicht zu Papier gebracht werden.