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Sok-Yong Hwang

    Hwang Sok-yong ist ein gefeierter südkoreanischer Romanautor, dessen Werke sich mit der komplexen historischen und sozialen Landschaft Koreas auseinandersetzen. Seine Erzählungen setzen sich oft mit den Perioden japanischer Herrschaft und dem Vietnamkrieg auseinander und spiegeln eine scharfe Auseinandersetzung mit der turbulenten Vergangenheit der Nation wider. Bekannt für seinen epischen Umfang und seinen tiefen Humanismus, verwebt Hwang meisterhaft individuelle Geschichten in den breiteren Teppich der koreanischen Geschichte. Sein Schreiben erforscht Themen wie Identität, Gerechtigkeit und die bleibenden Auswirkungen historischer Ereignisse auf das Leben gewöhnlicher Menschen und bietet eine kraftvolle Linse, durch die die nationale Erfahrung verstanden werden kann.

    Dämmerstunde
    Vertraute Welt
    Die Lotosblüte
    • Hwang Sok-yong entführt den Leser in das Asien des 19. Jahrhunderts, in eine Welt des Opiumhandels und der Prostitution: Von der Stiefmutter verkauft, auf einem Handelsschiff nach China gebracht – Shim Chong ist erst 15 Jahre alt, als sie sich plötzlich als Zweitfrau eines alten Chinesen auf dem Festland wiederfindet. Lenhwa, Lotosblüte, heißt sie jetzt, und alles ist so furchtbar anders, als sie es gewohnt ist – bis sie eines Tages entdeckt, dass auch sie ihr Leben in die eigenen Hände nehmen kann.

      Die Lotosblüte
    • Am Rand der südkoreanischen Metropole Seoul liegt die „Blumeninsel“, eine gigantische Müllhalde, Lebensgrundlage und Wohnstätte einer Kolonie von Ausgestoßenen. Hier landet der Held des Romans, der 14-jährige „Glupschaug“, zusammen mit seiner Mutter, für die sich ein in der Hackordnung weit oben stehender Müllhaldenbewohner interessiert. Dieser „Baron“ ist für den Helden eine verhasste Stiefvaterfigur. Mit „Glatzfleck“, dem Sohn des Barons, freundet sich „Glupschaug“ jedoch an und lernt von ihm alles, was man zum Überleben wissen muss. "Vertraute Welt" ist eine Kritik an der modernen Wegwerfgesellschaft. Der Roman zeigt, was hinter dem raschen wirtschaftlichen Aufstieg eines Landes steckt, das Menschen ebenso aussondert wie Müll. Unverhofftes Opfer des zweifelhaften Fortschritts ist auch eine Bande altkoreanischer Kobolde, mit denen sich „Glupschaug“ und „Glatzfleck“ anfreunden. Für die beiden Jugendlichen wendet sich damit das Blatt, zumindest vorerst …

      Vertraute Welt
    • Am Rand der südkoreanischen Megacity Seoul wächst Minu in einem von Bandenkriminalität beherrschten Armutsviertel auf. Er kann studieren, arbeitet sich hoch und bringt es als Architekt mit eigener Baufirma zu Ansehen und Wohlstand. Eines Tages erhält er eine Nachricht von seiner Jugendliebe, und auf einmal erwachen alte Erinnerungen. Als er den Ort seiner Kindheit aufsucht, findet er aber keinerlei Spuren der Vergangenheit mehr. Seine Geschichte kreuzt sich mit der einer jungen Frau. Uhi will ihren Traum, sich als Theaterregisseurin durchzusetzen, nicht aufgeben. Mit Nachtschichten in einem 24-Stunden-Nahversorger kann sie kaum die Miete stemmen, doch sie verfolgt ihr Ziel, während Minu den Versäumnissen in seinem Leben nachgrübelt. "Dämmerstunde" bildet eine tiefgründige Ergänzung zu "Vertraute Welt", diesem märchenhaften Roman, der auf der großen Mülldeponie am Rand von Seoul spielt. Hier wie dort geht es um die unterschwellige Wirkung einer fast ausgetilgten Welt auf die modernen Verhältnisse in einem Land, in dem beim Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung wenig Rücksicht auf Verluste genommen wurde.

      Dämmerstunde