Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Bogdan Musial

    1. Jänner 1960
    Sowjetische Partisanen 1941 - 1944
    Stalins Beutezug
    Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement
    »Lagermedizin« in Auschwitz. Funktion und Dilemmata der Häfltingsärzte 1940-1945
    Mengeles Koffer
    Kampfplatz Deutschland
    • Kampfplatz Deutschland

      • 585 Seiten
      • 21 Lesestunden
      4,7(3)Abgeben

      Hitlers Feldzug gegen die Sowjetunion war kein Präventivkrieg, wie von Goebbels verbreitet und noch heute zu hören. Es war ein Aggressions-krieg par excellence. Doch wahr ist auch, dass die Sowjetführung unter Stalin seit den zwanziger Jahren, verschärft in den Dreißigern, ein gigantisches Aufrüstungsprogramm verfolgte, um einen Angriffskrieg gegen Westeuropa zu führen. Kaschiert wurde dies durch die Propaganda vom 'friedliebenden' Vaterland der Werktätigen. Was in jenen dramatischen Jahren hinter den Mauern des Kreml vor sich ging, ist immer noch weitgehend unerforscht. Bogdan Musial zählt zu den wenigen westlichen Historikern, die breiten Zugang zu den Moskauer Archiven haben. Als erster hat er systematisch die einschlägigen Protokolle und Sonderakten der sowjetischen Führung, vor allem des Politbüros und des streng geheimen Verteidigungskomitees, ausgewertet. Lückenlos kann er die klaren Angriffs-absichten der Partei- und Militärführung nachweisen. Erstmals lassen sich auch die brutalen Industrialisierungskampagnen und der stalinistische Terror der dreißiger Jahre, die Millionen von Opfern kosteten, in direkten Zusammenhang mit diesen Kriegsplänen stellen. Musials Buch wirft neues Licht auf die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs, die erst jetzt vollständig erzählt werden kann.

      Kampfplatz Deutschland
    • Mengeles Koffer

      Eine Spurensuche

      4,5(4)Abgeben

      »Musial gräbt tiefer als seine Kollegen.« Der Tagesspiegel Ein Schweizer Banksafe, Josef Mengele, geheimnisvolle Dokumente aus dem Lager Auschwitz-Birkenau, wo die berüchtigten medizinischen Versuche an Häftlingen vorgenommen wurden – verfasst von einem daran beteiligten jüdischen Häftlingsarzt. Das ist der Ausgangspunkt einer Geschichte, die auf eines der zynischsten NS-Verbrechen verweist. Wer waren diese Ärzte, die gezwungen wurden, an der Seite Mengeles Menschenversuche durchzuführen? Doch was zunächst nach einer historischen Sensation aussieht, entwickelt sich zu einem regelrechten Wissenschaftskrimi. Denn die Dokumente, die Bogdan Musial von – wie er glaubt – vertrauenswürdiger Seite angeboten werden, entpuppen sich als Fälschung. Von der Anatomie dieses Betrugsversuchs erzählt dieses Buch: vom Erstkontakt und der Aufregung, auf eine historische Sensation gestoßen zu sein; von aufkeimenden Zweifeln und deren Beschwichtigung; von Hindernissen und Sackgassen; von Querschüssen und Zeitdruck, als die Nachricht über neu aufgetauchte Dokumente aus dem Versuchslabor der NS-Medizin durchsickert; von fingierten Indizien, raffinierten falschen Fährten und vermeintlichen Forschungserfolgen; von einer Spurensuche, die zu einem fundierten Forschungsvorhaben und schließlich zur Aufdeckung der Täuschung führt. Und zur Enttarnung der Fälscherin, die in ihrer Dreistigkeit an Konrad Kujau, der die Hitler-Tagebücher fabrizierte, erinnert. Im Mai 2018 wird sie wegen Betrugs in 22 anderen Fällen verurteilt. Doch warum konnte sie überhaupt so weit kommen? Und weshalb haben insbesondere Hochstapler, die sich mit dem Holocaust in Verbindung bringen, so großen Erfolg? Was sagt das über uns, unsere Gesellschaft als Publikum aus, das ihnen erst die Bühne bereitet? Auch diesen Fragen geht Musial in seiner packend erzählten Darstellung nach.

      Mengeles Koffer
    • Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement

      Eine Fallstudie zum Distrikt Lublin 1939-1944

      Die Rolle der deutschen Zivilverwaltung bei der Judenverfolgung im besetzten Polen, hier wurden die meisten Juden Europas ermordet, ist eines der dringendsten Desiderate der Holocaustforschung. Musial untersucht zunächst Aufbau, Funktionieren und Personal (auch das Nachkriegsschicksal der Beamten und Angestellten) der deutschen Zivilverwaltung im Generalgouvernement am Beispiel des Distrikts Lublin, wo zwei von ingesamt vier Vernichtungslagern mit stationären Gaskammern errichtet worden waren. Er befaßt sich dann mit der antijüdischen Politik der zentralen und regionalen Zivilbehörden vom Herbst 1939 bis Anfang 1942 sowie der Rolle der Zivilverwaltung bei der „Endlösung der Judenfrage“. Schließlich macht er deutlich, welche Verwaltungszweige für welche Bereiche der antijüdischen Politik verantwortlich waren. Ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Judenverfolgung sowie der deutschen Besatzungsstrukturen im Zweiten Weltkrieg.

      Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement
    • Nicht aus eigener Kraft, sondern durch Stalins Beutezug in Ost- und Mitteldeutschland ist die Sowjetunion nach 1945 zur Weltmacht aufgestiegen. Das belegt der Historiker Bogdan Musial, dem es aufgrund neuer Archivfunde in Moskau erstmals gelingt, das ganze Ausmaß der sowjetischen Demontagen minutiös darzulegen. Musials Buch schließt eine Lücke in der Zeitgeschichtsschreibung.

      Stalins Beutezug
    • Der Partisanenkrieg zwischen 1941 und 1945 bleibt in Deutschland und Russland ein emotionales Thema. Während die deutschen Erinnerungen an die Partisanen von Grausamkeit und Hinterhältigkeit geprägt sind, hat die Sowjetunion einen unerschütterlichen Heldenmythos um sie geschaffen, der auch die westliche Forschung beeinflusste. Historisch fundierte Kenntnisse über diesen Konflikt sind jedoch rar. Bogdan Musials neues Werk ändert dies, indem es auf eine Vielzahl neuer, unbekannter Quellen aus russischen und weißrussischen Archiven zurückgreift. Er beschreibt die Entstehung, Ziele, Organisation und Operationen der sowjetischen Partisanenbewegung im Kontext der deutschen Besatzungspolitik, mit einem besonderen Fokus auf Weißrussland, dem Zentrum des Partisanenkrieges. Musial beleuchtet das Verhalten der Partisanen gegenüber der eigenen Bevölkerung, das oft von Gewalt, Plünderungen und Morden geprägt war. Zudem behandelt er die militärische Effizienz der Partisanen und die zunehmend brutale Bekämpfung durch die deutsche Besatzungsmacht. Auch das Schicksal der Frauen unter den Partisanen und die Rolle jüdischer Partisanenorganisationen werden thematisiert. Das Buch hinterfragt den Mythos einer einheitlichen, vom Volk getragenen Partisanenbewegung.

      Sowjetische Partisanen 1941 - 1944
    • Sowjetische Partisanen in Weißrußland

      Innenansichten aus dem Gebiet Baranovici 1941-1944. Eine Dokumentation

      Vom NS-Regime als Vorwand für Massenverbrechen genutzt, in der Sowjetunion mythisch überhöht und in der jüngsten Debatte über die Wehrmacht höchst umstritten: Bis heute ist die sowjetische Partisanenbewegung als konkrete historische Erscheinung schwer greifbar. Anhand von Quellen aus weißrussischen Beständen ermöglicht Bogdan Musial in der vorliegenden Dokumentation nun Innenansichten des Alltags der Freischärler. Die Beschränkung auf das Gebiet Baranovici das bis 1939 als Wojewodschaft Nowogrodek zu Polen gehörte, erlaubt dabei nicht nur den Nahblick auf die Praxis vor Ort, sondern eröffnet auch eine Perspektive auf spezifische Konfliktlinien des Krieges im Osten, die sich hier in besonderer Weise verdichteten. Neben der Entstehung, Organisation und Kampftätigkeit der Partisanenbewegung werden deren Verhältnis zur Zivilbevölkerung, die spezifische Rolle jüdischer Partisanen und schließlich der Konflikt mit der polnischen Heimatarmee beleuchtet, der in einen „Krieg im Krieg“ mündete.

      Sowjetische Partisanen in Weißrußland
    • "Aktion Reinhardt"

      • 454 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Etwa die Hälfte der 5 bis 6 Millionen Opfer des Holocaust waren polnische Juden. Alle Vernichtungslager, in denen vor allem polnische, aber auch westeuropäische Juden vergast wurden, befanden sich auf polnischem Territorium, vier von ihnen im sog. Generalgouvernement: Treblinka, Majdanek, Sobibor und Belzec. Allein im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ (Deckname für den Mord an den Juden im Generalgouvernement) wurden weit mehr als zwei Millionen Juden ermordet. In dem vorliegenden Sammelband, der auf eine Konferenz im November 2002 in Lublin zurückgeht, präsentieren Wissenschaftler aus Polen, Deutschland, Israel, den USA und Kanada ihre neuesten Forschungsergebnisse zum Thema. Dabei geht es um die Organisation und Durchführung des Völkermordes in den einzelnen Distrikten des Generalgouvernements und in den Vernichtungslagern, aber auch um jüdischen Widerstand sowie das Verhältnis zwischen Juden und Polen.

      "Aktion Reinhardt"