The Polish Detective
- 384 Seiten
- 14 Lesestunden
Set in Dundee, Scotland's fourth largest city, this fast-paced crime novel features Polish detective Sergeant Dania Gorska.





Set in Dundee, Scotland's fourth largest city, this fast-paced crime novel features Polish detective Sergeant Dania Gorska.
Mami ist gerade 39 geworden. Mit Schrecken blickt sie einer Zukunft entgegen, in der sie ständig gefragt wird, ob sie nicht auch mal zum Yoga für Fortgeschrittene kommen will, und wo auf Partys alle so tun, als hätten sie nach einem Glas Wein schon „ein Schwipschen“. Aber Mami hat weder Lust auf einen praktischen Haarschnitt noch darauf, nur noch für ihre Kinder zu leben und auf dem Schulhof rumzustehen, während andere Mütter mit den jüngsten außerlehrplanmäßigen Aktivitäten ihres Nachwuchses angeben. Stattdessen greift sie bei jeder Gelegenheit zu einem großen Glas Pinot Grigio, murmelt »F***, f***, f***!« und fragt sich, wo sie selbst bei all dem Familientrubel eigentlich bleibt. Bis sie sich auf eine geniale Idee von früher besinnt, die nur noch darauf wartet, in die Tat umgesetzt zu werden…
In einem gottverlassenen Nest in Bulgarien verbringen die britischen Soldaten Archie Jones und Samad Iqbal das Ende des 2. Weltkrieges. Als die Russen eintreffen, versuchen sie hastig, eine Heldentat zu vollbringen. Beim Pokern „gewinnen“ sie einen jungen „Nazi“, den Archie erschießen soll. Dreißig Jahre später treffen sich die beiden in London wieder. Beide sind mit jüngeren Frauen verheiratet: Samad mit der durchsetzungsfähigen Alsana und Archie mit der langbeinigen Clara, die leider keine Vorderzähne hat. Samad, einst charismatisch, ist nun ein gedemütigter Kellner in einem Curry House, während Archie, ein einfacher, anständiger Mann, mit Papierfalten sein Geld verdient und in vielem versagt hat. Doch die wahren Herausforderungen des Lebens sind nicht der Krieg oder die Schwierigkeiten einer Existenzgründung, sondern die Konflikte mit ihren heranwachsenden Kindern. Diese Auseinandersetzungen bringen zentrale Themen wie Herkunft, Religion, Hautfarbe, Kultur und die Fragen von Gewissen und Gerechtigkeit ans Licht. Sie müssen sich mit ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen. „Das Leben ist keine Gerade, das Leben ist ein Kreis.“ Zadie Smith, 1975 in London geboren, begann während ihrer College-Vorbereitungen mit dem Schreiben ihres ersten Romans. Sie lebt in Willesden, London.
Der amerikanische Journalist Stephen Amidon lebte 15 Jahre in London und schrieb während dieser Zeit drei Romane, die die britische Neigung zur Untertreibung widerspiegelten. Nach seiner Rückkehr in die USA präsentiert er eine lange, detailreiche Erzählung, die an Theodore Dreiser erinnert. Der Roman thematisiert eine utopische Gemeinde im vorstädtischen Maryland der Watergate-Ära, die den amerikanischen Traum verkörpert, jedoch auch den tief verwurzelten Rassismus thematisiert, der diese Stadt letztendlich zerstört. Die Traumstadt Newton ist das Werk zweier Männer: Austin Swope, ein weißer Anwalt und Immobilienmakler, der seine Vision den Massen und Investoren verkauft, und Earl Wooten, sein schwarzer Baumeister. Swope präsentiert Newton als idyllische Gemeinde ohne störende Überlandleitungen oder Fabriken. Die Bewohner würden in landschaftlich gestalteten Industrieparks arbeiten und in nahegelegenen Einkaufszentren einkaufen. Doch während der Vietnamkrieg sich dem Ende zuneigt und die Watergate-Untersuchungen voranschreiten, dringen die hässlichen Seiten des amerikanischen Lebens in Newton ein. Rassismus und Paranoia trennen nicht nur Swope und Wooten, sondern auch deren Söhne. Amidon schafft einen spannungsreichen Erzählstil um den Aufstieg und Fall von Newton, und trotz gelegentlicher Überfrachtung mit Details gelingt es ihm, ein beeindruckendes Fantasiegebäude zu errichten, das für die Ewigkeit gebaut zu sein scheint.