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Rüdiger Bloemeke

    London-Label-Lexikon
    Die TELDEC-Story
    Capitol Records
    • Capitol Records

      Wie Amerikas Musik Europa eroberte

      Nur wenige Jahre nach der Nazi-Diktatur schloss die Plattenfirma Capitol Records einen Vertrag mit der Telefunken-Platte. Capitol war damit das erste Label, das in Deutschland wieder amerikanische Musik zugänglich machte. Von Berlin aus erreichten die Platten halb Europa - von Norwegen bis Österreich, von Schweden bis Frankreich. Capitol breitete ein Panorama der US-Popgeschichte aus und bescherte dem Alten Kontinent die Musik von Nat King Cole, Les Paul and Mary Ford, June Christy, Ella Mae Morse, Kay Starr, Frank Sinatra, Dean Martin, Faron Young, Tennessee Ernie Ford, Gene Vincent, Duke Ellington, Benny Goodman, Coleman Hawkins, Harry James, Miles Davis, Stan Kenton, Woody Herman, Gerry Mulligan, Stan Getz... Das wirkt bis heute nach.

      Capitol Records
    • Musikliebhaber schätzen die Lieder ihrer Idole, während Plattensammler den Wert von Singles und LPs betonen. Doch nur wenige kennen die Geschichten hinter den erfolgreichen Musikproduktionen. Im Hintergrund arbeiten Menschen und Firmen, die diese Erfolge ermöglichen, darunter die deutsch-englische TELDEC GmbH. Von Louis Armstrong und Elvis Presley bis hin zu Peter Maffay und Udo Lindenberg – nur wenige bedeutende Musiker veröffentlichten keine Platten bei TELDEC. Vor 70 Jahren begann die Firma, damals noch als TELEFUNKEN-PLATTE, in Nortorf (Schleswig-Holstein) mit der Produktion von Musikaufnahmen für das Nachkriegsdeutschland. Nach der Fusion mit der englischen DECCA im Jahr 1950 in Hamburg entwickelte sie sich zu einem führenden Unternehmen, das halb Europa mit Schallplatten belieferte und deutsche Musik international exportierte. Technisch war das Nortorfer Presswerk führend, von Schellack-78ern bis zum Direct Metal Mastering (DMM). Die Labels TELEFUNKEN, DECCA, CAPITOL und andere prägten die Jugendkultur bis in die 80er Jahre. Rüdiger Bloemekes Chronik erzählt die fesselnde Geschichte der TELEFUNKEN-DECCA SCHALLPLATTEN GmbH und der Künstler, die unser Leben mit ihrer Musik beeinflussten. Die Erinnerungen von Zeitzeugen machen diese Darstellung zu einer einzigartigen Dokumentation der kulturhistorischen Entwicklung nach 1945.

      Die TELDEC-Story
    • In den 50er Jahren erlebte die amerikanische Musikszene in Deutschland einen Aufschwung, als das LONDON-Label, vertrieben von der Hamburger Firma Teldec, auf den Markt kam. Es wurde zur Plattform für eine Vielzahl von Musikstilen und brachte die Revolution des Rock 'n' Roll in die Bundesrepublik. Mit Künstlern wie Bill Haley, Fats Domino, Little Richard und Chuck Berry erlebte die Nachkriegsjugend das Goldene Zeitalter des Rock 'n' Roll. Die Ära der Adenauer-Zeit, geprägt von sentimentalem Schlager, wurde abrupt beendet. Für viele war das LONDON-Label unverzichtbar, während Elvis Presley, der bei RCA unter Vertrag stand, die Sammlung ergänzte. Das 'LONDON-Label-Lexikon' bietet einen umfassenden Einblick in die kulturellen Veränderungen dieser Zeit, von den wirtschaftlichen Verbindungen der Musikindustrie bis zu den entscheidenden Akteuren im Hintergrund. Es listet erstmals alle Aufnahmen des LONDON-Labels kommentiert auf und enthält farbige Abbildungen der Cover von Singles, EPs und wichtigen LPs, die den Zeitgeschmack widerspiegeln. Zudem sind wertvolle Dokumente und unveröffentlichte historische Fotos enthalten, die einen Rückblick auf zwei Jahrzehnte der Musikrezeption in der Bundesrepublik ermöglichen. Die Informationen sind von unschätzbarem Wert, nicht nur für Sammler.

      London-Label-Lexikon