Martin Kröger Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2009
Die Passagierbeförderung auf See
- 362 Seiten
- 13 Lesestunden
- 2009
Von Japan, über Mosambik bis Ecuador – seit jeher berichten deutsche Diplomaten aus allen Teilen der Welt über das politische und wirtschaftliche Geschehen in ihren Gastländern. Während diese »Diplomatenpost« Grundlage für die Gestaltung der Außenpolitik ist, bewegen sich die in diesem historischen Lesebuch zusammengetragenen Reiseberichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts jenseits der »Großen Politik«: Es sind Erlebnisschilderungen von Land und Leuten, Klima, Geographie, Kunst und Historischem, Treffen mit einheimischer echter oder vermeintlicher Prominenz, Berichte von Gesprächen und Gerüchten sowie Netzwerken, die sich unter Diplomaten, ihren Kollegen und mit Landsleuten herausbildeten. Durch Beruf und soziale Stellung privilegiert, reisten die Diplomaten meist komfortabel – aber eben keineswegs immer. Manchmal jedoch öffneten sich ihnen Türen, die anderen verschlossen blieben. Damit sind die Reiseberichte sowohl Zeugnis für die Lebensumstände in fremden Ländern als auch für die Vorstellungswelt der Diplomaten.
- 2003
Das im Stabilitäts- und Wachstumsgesetz formulierte Ziel eines hohen Beschäftigungsstandes wurde in den letzten Jahrzehnten konstant verfehlt. Wissenschaftler sind sich einig, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland überwiegend strukturelle Ursachen hat. Daher sind dringend Arbeitsmarktreformen erforderlich. Eine zentrale Frage ist, ob eine Neugestaltung der Arbeitslosenversicherung zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit beitragen kann. Nach einer umfassenden Analyse des deutschen Arbeitslosenversicherungssystems, die Aspekte wie die Nettolohnersatzrate und die Zumutbarkeitskriterien betrachtet, wird der theoretische Zusammenhang zwischen Arbeitslosenversicherung und Arbeitslosigkeit untersucht. Hierbei kommen drei Arbeitsmarkttheorien zum Einsatz: die Theorie der Arbeitsplatzsuche, die Effizienzlohntheorie und das Modell der Monopolgewerkschaft. Die theoretischen Erwartungen werden mit empirischen Belegen verglichen. Ein umfassender Literaturüberblick präsentiert 14 Hazardraten-Modelle für Deutschland und deren Ergebnisse. Zudem werden makroökonomische Analysen zum Einfluss der Arbeitslosenversicherung auf die Arbeitslosigkeit ausgewertet. In einer eigenen empirischen Untersuchung wird das Internationale Beschäftigungs-Ranking um den Faktor „Arbeitslosenversicherung“ ergänzt. Abschließend wird ein Reformvorschlag für die deutsche Arbeitslosenversicherung entwickelt, der in der Tradition der bisherigen Lösungen steht, und die d
- 1996
Die Geschichtsbilder des Historikers Karl Dietrich Erdmann
Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik
Zur Glaubwürdigkeit der Geschichtswissenschaft. Karl Dietrich Erdmann (1910-1990) war einer der bedeutendsten deutschen Historiker nach 1945. Lange Zeit galt er in seiner Generation als Ausnahmeerscheinung: als ein Wissenschaftler, der sich, ohne Nationalsozialist gewesen zu sein, mutig und kompromißlos durch die NS-Zeit gebracht hat. Diese Deutung seiner Biographie ist revisionsbedürftig. Karl Dietrich Erdmann hat - das steht außer Zweifel - nach 1945 einen erheblichen und wichtigen Beitrag zum demokratischen Neuaufbau der Bundesrepublik geleistet. Er war Sekretär der deutschen UNESCO-Sektion, Vorsitzender des deutschen Bildungsrats, Vorsitzender des Verbands deutscher Historiker und Vorsitzender des Comité International des Sciences Historiques. Die Autoren dieses Buches zeigen, daß Erdmann sich nicht nur auf Kompromisse mit dem NS-Regime eingelassen hat, sondern daß er, bei mancher Einzelkritik am Nationalsozialismus, wichtige Grundsätze dieser Ideologie akzeptiert und sie historisch legitimiert hat.
- 1991
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welchen Stellenwert in der deutschen Außenpolitik die ökonomischen und politischen Probleme des ägyptischen Staates im ausgehenden 19. Jahrhundert hatten. Als die Engländer 1882 Ägypten besetzten, standen ihrem Anspruch auf koloniale Kontrolle die Interessen der anderen europäischen Staaten entgegen. Auf der Grundlage von Archivmaterial und veröffentlichten Quellen weist die Arbeit nach, daß Deutschland seitdem zwischen Großbritannien und Frankreich eine Schlüsselposition einnahm. Mit der Drohung wechselnder Koalitionen setzte Bismarck eigene koloniale Ambitionen durch und band die Westmächte erfolgreich in Nordafrika. Seinen Nachfolgern gelang es bei geändertem wirtschaftlichem Rahmen nicht, diese starke Stellung zu halten.