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Bookbot

Miriam Rürup

    Social History of German Jews
    Ehrensache
    Praktiken der Differenz
    Alltag und Gesellschaft
    Phantastische Gesellschaft
    Der israelitische Tempel in Hamburg
    • Das erste Bethaus, das Hamburger Juden sich erbauten, war der Tempel in der Poolstrasse. Ein eindrucksvoller, eleganter und repräsentativer Bau. Bisher fanden die jüdischen Gottesdienste in Bestandsbauten statt, die dem Zweck durch Umbauten angepasst wurden und nach außen nicht auffielen. Der Tempel, der Begriff Synagoge wurde bewusst nicht gewählt, war aber nicht nur ein modernes Bethaus, sondern eine der Keimzellen des Reformjudentums, das bis heute weite Teile des jüdischen Lebens - vor allem in der Diaspora - gestaltet. Diese überragende Bedeutung des Tempels verbunden mit dem glücklichen Umstand, dass er den Zerstörungen der Pogromnacht entging und auch nach starken Kriegsschäden nicht völlig abgerissen, sondern umgenutzt wurde, sollte zu einem neuen Ansatz im Umgang mit seiner erhaltenen Substanz führen.

      Der israelitische Tempel in Hamburg
    • Miriam Rürup schildert die Sozial- und Alltagsgeschichte des modernen deutschen Judentums vom Ende des 18. Jahrhunderts bis nach dem Zweiten Weltkrieg: den Aufstieg der deutschen Juden ins mittlere und gehobene Bürgertum, die wiederholten Erfahrungen von Rückschlägen, aber auch die vielfältigen Formen jüdischer Selbstbehauptung. Man erfährt, wie sich die jüdischen Lebenswelten unter den Vorzeichen der Emanzipation veränderten und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf das demographische und soziale Profil der jüdischen Minderheit hatten. Es geht dabei immer auch um die Interaktion von Juden und anderen Deutschen: bei der Wahl des Wohnortes, der Berufe, der Schule, der Vereine, der Religiosität und bei vielen Aspekten des Alltags mehr. Mit einem solchermaßen lebensweltlichen Ansatz erschließen sich die gegenläufigen Vorgänge von Integration und Exklusion der deutschen Jüdinnen und Juden in den vergangenen zwei Jahrhunderten.

      Alltag und Gesellschaft
    • Praktiken der Differenz

      • 293 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Diaspora-Kulturen in beiden deutschen Staaten - zur Anwendbarkeit einer Kategorie. Aus dem Inhalt: Grit Jilek: Zukunft Diaspora. Simon Dubnows Vorstellungen von einer a-staatlichen jüdischen Moderne Anne Lipphardt: Diaspora - wissenschaftsgeschichtliche Annäherungen und konzeptionelle Fragen an das Forschungskonzept Tamar Lewinsky: Die Entstehung einer jüdischen Diasporakultur in den DP-Lagern Stefan Wilbricht: Diaspora in den polnischen DP-Lagern Michael Hirschfeld: Ostvertriebene Katholiken und Protestanten in Niedersachsen nach dem Zweiten Weltkrieg Katrin Steffen: Die Funktionalisierung des Verlustes: Der deutsche Nachkriegsfilm als Ort einer Diasporakultur? Petra Behrens: Die Eichsfelder Katholiken zwischen Kriegsende und Mauerbau Sagi Schaefer: Eichsfeld Loyalties Under Pressure Silke Satjukow: Fremde »Freunde«: Sowjetische Besatzer in Deutschland 1945 bis 1994 Christian Th. Müller: GIs in der Bundesrepublik Deutschland - das Beispiel Bamberg Lena Gorelik: Russen - Juden - Deutsche: Das Leben russischsprachiger Kontingentflüchtlinge im geschichtsbelasteten Dreieck Martin Sökefeld: Kaschmiris in Großbritannien Lars Amenda: Chinesische Seeleute und Migranten in Hamburg und Bremen 1880-1980

      Praktiken der Differenz
    • Ehrensache

      Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten 1886-1937

      • 512 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Jüdische Studentenverbindungen als Orte der deutsch-jüdischen Identitätsfindung. Als Reaktion auf die zunehmende Ausgrenzung aus den traditionellen deutschen Studentenverbindungen gründeten jüdische Studenten 1886 die erste eigene Korporation. Die in der Folge entstehenden jüdischen Verbindungen übernahmen die traditionellen verbindungsstudentischen Formen: Sie legten Farben an, trugen bei Feierlichkeiten die studentische Uniform, den Wichs, sangen »auf ihren Kneipen« studentische Lieder und bildeten einen »Lebensbund«. Vor allem der Ehrbegriff und die Wehrhaftigkeit nahmen in der verbandsinternen Erziehung eine wichtige Rolle ein. Durch Mensur und Fechtübungen sollte die Anerkennung seitens der nichtjüdischen Studenten erreicht werden. Miriam Rürup untersucht in ihrer Arbeit vor allem die Vielfalt der Zugehörigkeiten und Selbstbeschreibungen innerhalb der Verbindungen. Sollten sich die Mitglieder der verschiedenen Verbände als deutsch, deutsch-jüdisch, jüdisch, zionistisch oder jüdisch-national verstehen? Vor der Folie der deutschen verbindungsstudentischen Tradition ergeben sich so ganz neue Aspekte der deutsch-jüdischen Identitätsfindung.

      Ehrensache
    • Social History of German Jews

      A Short Introduction

      • 184 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Focusing on the social history of modern German Jews from the late 18th century to post-World War II, the book examines their rise to middle and upper middle-class status amidst challenges and self-assertion. It highlights the transformative effects of emancipation on Jewish life and demographics, while exploring daily interactions between Jews and non-Jews in various aspects of life, such as housing, profession, and education. This analysis sheds light on the complex dynamics of integration and exclusion faced by the Jewish community in Germany.

      Social History of German Jews